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Experimentier-Elf der Roten Teufel enttäuscht beim 0:0 in Irland – Deutschland gewinnt 2:0 bei EM-Favorit Frankreich

Links: Andrew Omobamidele (l) aus Irland gegen Jérémy Doku aus Belgien. Rechts: Deutschlands Florian Wirtz (l) in Aktion gegen Frankreichs Aurelien Tchouameni (M) und Lucas Hernandez. Fotos: Peter Morrison/AP/dpa - Christian Charisius/dpa

AKTUALISIERT – Bei ihrem ersten EM-Test im Jahr 2024 hat die belgische Fußball-Nationalmannschaft enttäuscht. Es war allerdings eine Experimentier-Elf, die am Samstag beim 0:0 in Irland nicht überzeugen konnte. Am Dienstag im Londoner Wembleystadion gegen England wird wohl eine andere Elf auflaufen. Die deutsche Elf gewann in Frankreich 2:0.

Es war schon eine Art Experimentier-Elf, die Belgiens Nationaltrainer Domenico Tedesco aufbot. Seine Startelf wies jedenfalls einige Überraschungen auf:

Sels – Castagne,  Faes, De Winter, Deman – Tielemans, Vermeeren, Vranckx – Bakayoko, Openda, Trossard.

Die erste Möglichkeit hatten die Iren durch Ogbene, der aus abseitsverdächtiger Position Faes und De Winter überwand und den Ball ins Außennetz setzte.

23.03.2024, Irland, Dublin: Chiedozie Ogbene (l) aus Irland gegen Johan Bakayoko aus Belgien. Foto: Bruno Fahy/Belga/dpa

Man merkte dem Spiel der Belgier sofort an, dass da mehrere Spieler bisher nie zusammen gespielt haben. In der 10. Minute sorgten die in den neuen Trikots spielenden Roten Teufel für Gefahr, als auf der linken Seite Trossard sich durchsetzte und in den Strafraum flankte, wo Tielemans den Ball aber neben das Tor köpfte.

In den ersten 20 Minuten war die belgische Experimentier-Elf alles andere als überzeugend. Tedesco hatte sich Intensität gewünscht, aber das Spiel der Roten Teufel war sehr langsam.

In der 26. Minute unterlief Vermeeren ein Handspiel im eigenen Strafraum: Elfmeter! Zum Glück für Belgien parierte Torhüter Sels den Strafstoß von Ferguson.

Irland dominierte weiter, bei den Gästen lief nicht viel zusammen. In der 45. Minute hatten die Iren noch eine gute Möglichkeit: De Winter verlor ein Kopfballduell, Castagne konnte Szmodics nicht am Torschuss hindern, doch jagte der Ire den Ball über das Tor. So blieb es beim 0:0 bis zum Pausenpfiff.

Eine enttäuschende Halbzeit aus belgischer Sicht. In der Halbzeitpause gab es viel zu tun für Tedesco, denn Irland war schärfer und gefährlicher als die Belgier, und nur eine Parade von Sels bei Fergusons Elfmeter verhinderte einen Rückstand.

23.03.2024, Irland, Dublin: Sammie Szmodics (l) aus Irland gegen Aster Vranckx aus Belgien. Foto: Lorraine O’sullivan/PA Wire/dpa

Tedesco reagierte auch. Batshuayi kam für Castagne, Meunier für Tielemans und Doku für Trossard. Die erste Torchance nach dem Wiederanpfiff hatte aber Gastgeber Irland. In der 51. Minute war dann endlich Openda gefährlich, dessen Schuss aber Irlands Schlussmann Kelleher nicht in Probleme brachte.

In der 63. Minute gab es weitere Wechsel auf belgischer Seite: Onana kam für De Winter und Lukebakio für Bakayoko. Kurios war: Onana, ein defensiver Mittelfeldspieler, kam im Zentrum der Abwehr zum Einsatz!

In der 77. Minute hatte Belgien dann seine erste große Torchance, als der eingewechselte Lukebakio sich auf der rechten Seite Gas durchsetzte und nach innen flankte, wo Meunier den Ball annahm, den aber Torwart Kelleher zur Ecke abwehren konnte.

In der 79. Minute reklamierte Belgien einen Elfmeter nach einem Foul an Openda im Strafraum der Iren, jedoch ließ der Schiedsrichter weiterspielen.

Es blieb beim 0:0 bis zum Schluss. Am Dienstag werden es die Roten Teufel im Wembleystadion gegen England mit einem viel stärkeren Gegner zu tun bekommen. Mit Sicherheit wird auch eine andere belgische Elf aufgeboten als die von Dublin. (cre)

Deutsche Nationalmannschaft gewinnt EM-Test in Frankreich: Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat den EM-Härtetest gegen Vizeweltmeister Frankreich gewonnen Die Auswahl von Bundestrainer Julian Nagelsmann um Rückkehrer Toni Kroos siegte am Samstagabend in Lyon mit 2:0 (1:0). Florian Wirtz sorgte mit einem Rekordtor für die schnelle Führung.

Nach nur sieben Sekunden traf der 20-Jährige von Bayer Leverkusen zum 1:0 und erzielte damit das schnellste Länderspieltor der deutschen Fußball-Geschichte. Kai Havertz erhöhte in der 49. Minute zum 2:0. Am kommenden Dienstag folgt in Frankfurt mit dem Freundschaftsspiel gegen die Niederlande der nächste Test für die Heim-EM im Sommer. (dpa)

Nachfolgend im VIDEO der Elfmeter für Irland im Spiel gegen Belgien:

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