AKTUALISIERT – Das Premier-League-Spiel zwischen dem FC Chelsea und Tottenham Hotspur war packend – doch so richtig spektakulär wurde es erst nach dem Abpfiff, als die Trainer Thomas Tuchel und Antonio Conte aneinander gerieten.
Mit grimmiger Miene gingen Thomas Tuchel und Antonio Conte aufeinander zu, sie gaben sich fast widerwillig die Hände – und dann ging der Zoff erst richtig los. Tuchel ließ seinen Trainerkollegen zunächst nicht los, was diesem überhaupt nicht gefiel. Wie zwei Wildgewordene standen sich beide plötzlich Stirn an Stirn gegenüber, brüllten sich an und konnten nur mit Mühe voneinander getrennt werden.
Als Konsequenz für den Tumult gab es vom Schiedsrichter für beide Trainer die Rote Karte – es war der spektakuläre Schlusspunkt eines packenden Premier-League-Duells am Sonntag zwischen dem FC Chelsea und Tottenham Hotspur, das durch ein Ausgleichstor von Spurs-Torjäger Harry Kane in der sechsten Minute der Nachspielzeit 2:2 (1:0) endete. Doch hinterher sprachen alle nur über den heftigen Trainer-Streit.
„Ich habe gedacht, dass man sich in die Augen schaut, wenn wir uns die Hände schütteln, aber er hatte eine andere Meinung“, sagte Chelsea-Trainer Tuchel mit leicht zittriger Stimme über den Auslöser des Tumults nach dem Abpfiff bei Sky Sports. Dass beide Rot sahen, sei aber „nicht notwendig“ gewesen, meinte der frühere Bundesligacoach. „Aber viele Dinge waren heute nicht notwendig. Eine weitere schlechte Entscheidung des Schiedsrichters.“
Tottenhams Trainer Conte wollte die Szene „nicht kommentieren“. Sollte es ein Problem mit dem deutschen Trainer geben, „ist es eines zwischen ihm und mir“, betonte der impulsive Italiener, „und niemand anderem“.
Schon während der Partie waren Tuchel und Conte aneinander geraten und wurden verwarnt. Er habe „kein Problem“ mit Conte und würde ihm auch wieder die Hand geben, meinte Tuchel: „Es ging um zwei Männer, zwei Wettbewerber – nichts Schlimmes ist passiert.“
Tuchel gab jedoch zu, dass ihn der Spielverlauf und die seiner Meinung nach vielen Fehlentscheidungen der Schiedsrichter emotional „komplett reingezogen“ hätten. Frust schiebe er nur, weil sich sein Team für eine „top, top, top Leistung“ nicht mit dem zweiten Sieg im zweiten Ligaspiel belohnt habe. „Ich bin der glücklichste Trainer auf Erden“, behauptete der 48-Jährige, „denn wir haben ein fantastisches Spiel gemacht“. (dpa)
Nachfolgend im VIDEO die Auseinandersetzung zwischen Thomas Tuchel und Antonio Conte:
La poignée de mains entre Tuchel et Conte en fin de match. Des gamins. 😭💥
🎥 @SkySportsPL pic.twitter.com/snBLaqIjgV
— Actu Foot (@ActuFoot_) August 14, 2022
Das ist das traurige am Fussball: Man bringt eine „top, top, top Leistung“, akzeptiert aber nie, dass der Gegner nun einmal besser war.
Sang Udo Jürgens nicht früher „Und immer immer wieder ist der Schiri schuld“ ?
Die haben 2-2 gespielt.Da war keiner besser. Deshalb sang Udo Jürgens ja auch : Gleich und gleich gesellt sich gern
Ist doch ganz einfach, – für mich sind die beiden asoziale Penner. Sperre auf Lebenszeit und fertig!