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Endlich: Mit den Roaming-Gebühren ist es in der EU ab jetzt vorbei [VIDEO]

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EU-weit fallen die Roaming-Gebühren weg. Der ostbelgische EU-Abgeordnete Pascal Arimont (CSP-EVP) freut sich über diese gute Nachricht insbesondere für die vielen Grenzgänger Ostbelgiens, aber auch für viele Urlauber, die in diesem Sommer in einem EU-Land ihre Ferien verbringen möchten.

„Endlich ist es soweit!“ jubilierte Arimont: „Die Aufschläge für das Telefonieren, Simsen und Surfen in anderen EU-Ländern gehören der Vergangenheit an. Zwar hat es lange gedauert, die nationalen Telekommunikations-Minister von dieser Idee zu überzeugen, doch vor allem das Parlament hat an dieser Forderung festgehalten. Diese Abschaffung bringt einen direkten Mehrwehrt für die vielen Grenzgänger in unserer Region. Der Mehrwert der EU wird im Alltag klar erfahrbar“.

Fortan wird ein Ostbelgier von Rom aus nach Hause telefonieren oder vor dem Kolosseum surfen können – und alles ohne Zusatzgebühren. Foto: Shutterstock

Die Telekom-Anbieter dürfen fortan für Gespräche im EU-Ausland nicht mehr verlangen als für Inlandsgespräche. Gleiches gilt für SMS und das Surfen im Internet. Doch Achtung, ein paar Ausnahmen gibt es dennoch (siehe dazu Tweet von ZDF heuteplus am Ende dieses Artikels).

Die EU hat die Roaming-Gebühren seit 2007 kontinuierlich gesenkt, wobei das EU-Parlament stets für die komplette Abschaffung der Gebühren eingetreten ist. Die Regelung gilt für die 28 EU-Mitgliedstaaten sowie für die Länder Norwegen, Liechtenstein und Island.

In Zukunft soll lediglich ein Missbrauch der neuen Roaming-Regelung ausgeschlossen werden (die so genannte Fair-Use-Regelung). Gemeinsam mit seinen Kollegen aus der Arbeitsgruppe Euregio Maas-Rhein hatte Arimont den zuständigen EU-Kommissar Andrus Ansip wiederholt dazu aufgefordert, dass Sonderregelungen in keinem Fall die Einwohner von Grenzregionen treffen dürfen. Dies wurde erreicht.

„Stabile Verbindung“ zu EU-Staat

Ein Missbrauch fällt demnach nicht an, wenn der Benutzer eine „stabile Verbindung“ zu einem EU-Staat hat, in dem er einen Vertrag abgeschlossen oder in dem er eine Handykarte gekauft hat.

Eine solche „stabile Verbindung“ gilt in Zukunft u.a. für Grenzgänger oder Erasmus-Studenten. „Diese können über eine Karte oder einen Handyvertrag aus einem der Länder telefonieren, mit denen eine feste Bindung (durch Arbeit, Studium, Wohnort, Aufenthaltsort) besteht, ohne dass ein Zuschlag gezahlt werden muss“, so Arimont.

Der ostbelgische EU-Abgeordnete Pascal Arimont bei einer Plenarsitzung des Europaparlaments in Straßburg.

„Eine gute Nachricht – insbesondere für die vielen Grenzgänger in Ostbelgien“, meine der Parlamentarier. Ein Missbrauch werde aber dann festgestellt, wenn z.B. ein Handynutzer in Irland eine (deutlich günstigere) lettische Handykarte benutzt, obschon er keinerlei Verbindung zu Lettland hat.

Arimont nennt ein Beispiel: „Christian wohnt in Eupen bei seinen Eltern und studiert in Aachen; Lisa wohnt in Sankt Vith und fährt jeden Tag zur Arbeit nach Weiswampach. Beide werden ab dem 15. Juni 2017 keine Roaming-Gebühren mehr zahlen. Wegen der steten Verbindung zu diesen Ländern werden sie sogar jeden beliebigen Mobilfunkanbieter aus einem dieser Staaten frei wählen können, ohne Zusatzgebühren zu zahlen.“

„Der Umsetzung dieser Vorgaben durch die Telekom-Anbieter muss die Kommission konsequent nachgehen, damit es in Zukunft auch keine versteckten Zusatzgebühren für die Verbraucher gibt“, betonte der ostbelgische EU-Abgeordnete. (cre)

Nachfolgend ein Tweet von ZDF heuteplus mit einem VIDEO über 5 Roaming-Fallen, die man sich merken sollte, wenn man keine unangenehme Überraschung erleben möchte.

10 Antworten auf “Endlich: Mit den Roaming-Gebühren ist es in der EU ab jetzt vorbei [VIDEO]”

  1. Andauernd wird von der Abschaffung der Roaminggebühren berichtet, aber keiner geht darauf ein, wie die Fair Use-Klausel greift. Soweit ich bisher hab rausfinden können, muss auf vier Monate das Smartphone zwei davon im Heimatland sein, ansonsten wird man teuer abgerechnet.

  2. Und Auslandsgespräche mit dem Handy werden immer teurer. Jede SMS an eine deutsche Nummer kostet 30 Cent extra… So kann man die verlorenen Euros aus dem Roaming Geschäft natürlich auch wieder rein holen…

  3. Proximus war/ist schon immer geldgierig. Sei es in der Festnetztelefonie, Internet oder Handy. Ihre Leitungen teuer an andere Anbieter vermieten, so dass diese noch ein paar Jahren pleite gehen, das können sie, aber den Leuten anständige, schnelle und gute Leitungen zu verkaufen machen sie nicht. Zumals auch noch alles doppelt so teuer ist als in anderen Ländern.
    Schweinerei

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