Nachrichten

Pornostar: „Ich wurde nach meiner Affäre mit Donald Trump bedroht“

22.03.2018, USA: Die von CBS News zur Verfügung gestellte Aufnahme zeigt Pornostar Stephanie Clifford (l), die unter dem Künstlernamen Stormy Daniels agiert, und Anderson Cooper während des Interviews. Foto: Uncredited/CBS News/AP/dpa

Pornostar Stephanie Clifford, alias Stormy Daniels, beharrt darauf, dass sie 2006 eine Affäre mit Donald Trump hatte – kurz nachdem seine Frau Melania den gemeinsamen Sohn Barron zur Welt brachte.

In einem am Sonntagabend (Ortszeit) ausgestrahlten Interview des Senders CBS schilderte die heute 39-Jährige weiter, dass sie wenige Tage vor der US-Präsidentenwahl 2016 aus Angst ein Schweigegeld von Trumps persönlichem Anwalt Michael Cohen angenommen habe.

Sie sei Jahre zuvor von einem Unbekannten unter Androhung von Gewalt aufgefordert worden, nichts über die Affäre verlauten zu lassen, sagte Clifford. Sie habe daher weiter um ihre Sicherheit und die ihrer Familie gefürchtet.

Schlagzeile von bild.de am Montag.

Die in ihrer Branche über Jahre hinweg äußerst erfolgreiche Pornodarstellerin und -regisseurin betonte zugleich, dass sie nur einmal Sex mit Trump gehabt habe – und das völlig freiwillig, auch wenn sie sich nicht zu ihm hingezogen gefühlt habe. Sie sei kein Opfer gewesen.

Trump bestreitet die Affäre. Ob sich der jetzige Präsident das Interview in der Sendung „60 Minutes“ anschaute, wurde nicht bekannt. Er war am Sonntagabend allein von einem Familienwochenende auf seinem Anwesen Mar-a-Lago in Florida ins Weiße Haus zurückgekehrt. First Lady Melania hält sich mit Sohn Barron, der zurzeit Schulferien hat, weiter dort auf – „der Tradition entsprechend“, wie das Weiße Haus betonte.

Das Interview war mit großen Fanfaren angekündigt worden, nachdem das „Wall Street Journal“ unlängst über die Schweigevereinbarung berichtet hatte.

Seitdem ist das Thema immer wieder hochgekocht. Cohen ist darin tief verwickelt. Er hat zugegeben, Clifford rund eine Woche vor der US-Wahl 130.000 Dollar im Gegenzug für ihr Schweigen bezahlt zu haben – aus eigener Tasche und ohne Wissen von Trump, wie er sagt. Die Zahlungen erfolgten nach Medienberichten über eine Scheinfirma, die er zuvor gegründet hatte.

„Er sagte mir, lass Trump in Ruhe!“

Um dieses Schweigegeld geht es in den derzeitigen Schlagzeilen primär und weniger um die angebliche Affäre: Berichte darüber hatte es schon in der Vergangenheit gegeben. Im Vordergrund steht vielmehr die Frage, ob mit der Schweigegeldzahlung Gesetze zur Wahlkampffinanzierung gebrochen wurden – und ob Trump selber dabei eine Rolle spielte.

Öffentlich am Kochen bleibt das Thema, weil Clifford kürzlich vor ein kalifornisches Gericht gezogen ist. Sie argumentiert, dass die Schweigeübereinkunft nie gültig gewesen sei, da Trump persönlich sie nicht unterzeichnet habe.

Donald Trump mit seiner Frau Melania. Foto: Shutterstock

Cohen seinerseits hat ihr mit massiven Forderungen auf Schadensersatz gedroht – eine Million Dollar für jeden vermeintlichen Vertragsbruch. Zusammen mit Trump will er zudem erreichen, dass der Rechtsstreit nicht in einem öffentlichen Prozess, sondern in einem Schlichtungsverfahren hinter geschlossenen Türen entschieden wird.

In dem Interview schilderte Clifford, 2011 sei im Beisein ihrer kleinen Tochter ein Mann an sie herangetreten – kurz, nachdem sie mit einem Magazin vereinbart gehabt habe, ihre Geschichte zu erzählen.

„Er sagte mir, lass Trump in Ruhe! Vergiss die Geschichte! (…) Und dann schaute er meine Tochter an und sagte, das ist ein hübsches kleines Kind. Es wäre eine Schande, wenn ihrer Mutter etwas geschehen würde.“ Daran, so Clifford, habe sie sich erinnert, als sie die Schweigevereinbarung mit Cohen unterzeichnet habe.

Sie wies darauf hin, dass sie im Laufe der Zeit Magazin-Angebote erhalten habe, die ihr weitaus mehr Geld hätten einbringen können als die 130.000 Dollar. „Ich habe nicht einmal verhandelt“, sagte sie über die von Cohen angebotene Summe. Das allein schon beweise, dass sie aus Angst und nicht Opportunismus oder Geldgier gehandelt habe.

Auf die Frage von Starreporter Anderson Cooper, warum sie denn überhaupt jetzt alles an die Öffentlichkeit bringen wolle, antwortete sie unter anderem: „Es ist nicht o.k. für mich, als Lügnerin dargestellt zu werden.“ Sie wolle sich verteidigen. (dpa)

11 Antworten auf “Pornostar: „Ich wurde nach meiner Affäre mit Donald Trump bedroht“”

  1. Ob sie jetzt mit ihm in der Kiste war oder nicht ? Ist doch ganz egal. Hier geht’s der nur um kohle.
    Ob die jetzt einen oder mehrer drin hatte. Auf den einen kommt’s sicher nicht mehr an

    • Zuschauer

      Ich möchte nur kurz festhalten, dass nicht alle Eifeler so niveaulos sind wie der anonyme EifelEr – und nicht nur wegen diesem Kommentar. An sich ist diese Person ohne Namen eine Ausnahme. Hoffentlch schlägt ihm nie solch ein Hohn, Spott und Hass, so wie er ihn verbreitet, entgegen. Obschon, verdient hätte er es, zumindest für ein paar Tage….

  2. Pensionierter Bauer

    Jaja, die prüden Amis sind richtige Lachnummern geworden. Das hier ist der gleiche Quatsch wie seinerzeit der Clinton und die Lewinsky. Als ob es in diesem Land keine anderen Probleme mehr gäbe……..

  3. Es reicht!!

    Die Pornoqueen hat für einen Quickie 130.000 Doller bekommen. Wie dumm kann man nur sein den Besten Kunden liefert man doch nicht ans Messer? Den hält man sich warm?
    Jeder weiss doch genau was dahinter steckt, der Präsident soll gestürzt werden (dahinter steckendoch die politischen Gegner die am Stuhl am sägen sind). Haben wir denn wirklich keine anderen Probleme?

  4. Polarlicht

    @ Es Reicht

    Es geht doch gar nicht darum, ob die Frau mit dem Widerling Sex hatte oder nicht! Die Frage ist doch, ob so ein Mensch wie Trump , mit dem Charakter einer Amöbe , überhaupt ein so prestigeträchtiges Amt bekleiden sollte! Er ist ein Schwein, der seinen Reichtum dazu nutzt, Frauen zu „beglücken“ , während seine Ehefrau sein Kind zur Welt bringt. Das so eine Nullnummer mit dem Aussehen eines Frettchen amerikanischer Präsident wird, kann wirklich nur ein Rechenfehler sein!!!!

    • Was wollen Sie mit Ihren üblen, primitiven Beschimpfungen des Präsidenten der Amerikaner erreichen? Sie brauchen ihn nicht zu lieben. Er ist eben nicht so der knuffige Kumpeltyp wie Obama, der immer im Laufschrift die Treppen der Gangway rauflief.
      Übrigens: wieviele Frauen suchen gezielt nach Reichtum um sich zu beglücken?

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern