Die Pharmaunternehmen Pfizer und Moderna haben den Preis für ihren Coronavirus-Impfstoff im Rahmen einer neuen Vereinbarung mit der Europäischen Union erhöht, berichtete die Financial Times am Sonntag, nachdem sie Einsicht in den Vertrag erhalten hatte.
Diese Nachricht hat Emmanuel André, den ehemaligen Sprecher des Interföderalen Komitees für den Kampf gegen Covid-19 in Belgien, auf den Plan gerufen.
„Um dieser Pandemie ein Ende zu setzen, brauchen wir mehr Impfstoffe, und zwar schnell. Aber was wir erleben, ist ein Wettlauf um die Bereicherung seitens Pfizer und ein Horten von Dosen in Ländern, die einen künstlich hohen Preis zahlen können“, schreibt der Mikrobiologe von der Uni Leuven (KUL). „Ich bin empört darüber“, sagte André.
Ein Fläschchen des Corona-Impfstoffs des US-Konzerns Moderna (l) und der Impfstoff von Pfizer/Biontech (r). Foto: Jessica Hill/Stefan Sauer/FR125654 AP//dpa
Am Sonntag ist der Preis für einen Impfstoff von Pfizer in Europa von 15,50 auf 19,50 Euro gestiegen. Der Preis von Moderna, der bei 19 Euro lag, wurde auf 21,5 Euro angehoben.
Laut einer von der Financial Times zitierten Quelle verlangen die Hersteller mehr Geld mit der Begründung, die mRNA-Vakzine seien im Vergleich zu Vektorimpfstoffen wie Astrazeneca wirksamer, wenngleich es Studien gibt, die genau das Gegenteil behaupten, wenn es um die Delta-Variante geht.
Die Vereinbarung mit Pfizer vom Mai sah vor, dass die EU 1,8 Milliarden Dosen des Impfstoffs von Biontech/Pfizer würde nutzen können. Der Preis wurde geheimgehalten. Darüber hinaus kündigte die Europäische Kommission Ende Juni an, dass sie weitere 150 Millionen Dosen des Moderna-Impfstoffs kaufen würde, ohne den Preis zu nennen.
Die gemeinsam mit der deutschen Biontech vermarktete Corona-Impfung lässt jedenfalls die Kassen bei Pfizer in diesem Jahr noch lauter klingeln als gedacht. Der US-Pharmakonzern hob zur Vorlage der Quartalsbilanz seine Umsatzprognosen für die Impfung an und schraubte daher auch seine Jahresziele ein weiteres Mal höher.
Wie Pfizer mitteilte, rechnet das Management nun mit Erlösen durch den Impfstoff von rund 33,5 Milliarden Dollar (28,4 Mrd Euro). Zuletzt war der Konzern von rund 26 Milliarden Dollar ausgegangen. (dpa/cre)
Cela me révolte.
— Emmanuel André (@Emmanuel_microb) August 2, 2021
Das ist ja wie beim Metzger! Darf es auch etwas mehr sein? Wasser wiegt schwer!
😆 ich wundere sich immer wieder über die Naivität dieser Experten. 🤣
Jetzt lese ich auch noch, daß es bei Mundschutz Masken Preisabsprache, gegeben haben soll! Die Justiz ermittelt. Eine Welt stürzt ein! Alle denken nur an den eigenen Verdienst … und ich lache mich schlapp! 😆 Macht weiter so, ihr Experte-Opfer!
Da haben sie schon recht! Nur Masken und Schutazanzüge usw. waren vom 1. Tag an günstiger und schneller zu haben! Das ist noch etwas anderes! Da haben welche die sich Geld in die Taschen stopfen wollten bewusst Menschen sterben lassen um ein paar Euro zu verdienen! Viel war das nicht, so etwas wird auf Regionalgangster aufgeteilt!
Och, ich bin schon länger empört. Über die Dreistigkeit der Politiker, allen voran einen gewissen Geheimsekretär aus Eupen, die Blödheit meiner Mitmenschen und über jeden einzelnen, der sich den Schwachsinn hier gefallen lässt.
Und dabei wusste unser (naiver) OD Mituser@Jose, vergangene Woche noch davon zu berichten, dass Pfizer eine fast Caritative Organisation ist, die den Impfstoff unter Preis unters Volk bringt und dabei schon sehr viel in Forschung und Entwicklung finanziert habe.
Zuerst lassen diese Banditen sich das ganze von den Staaten bezahlen und dann, wenn sie das Volk gläubig bekommen haben, dann wollen sie nochmal abkassieren.
Das ganze Spiel erweckt bei mir kein Vertrauen und ich fühle mich immer sicherer in meiner Entscheidung, in einem großen Bogen den Rotenbergplatz und den Lascheterweg in Eupen zu meiden.
Die Natur ist schneller mir Eupen(er) vom Hals zu schaffen als das die Lappen in Parlament und Regierung Vermögen.
@ – Penssionierter Bauer
Lascheterweg ?
Sie werden doch wohl keine Angst vor der Polizei haben .-)😉
Im Augenblick habe ich noch keine Angst vor der Polizei, aber was nicht ist kann noch kommen.
Wenn unsere Politiker und „Experten“ weiter so am Rad drehen, dann muss man ja schließlich auf alles mögliche gefasst sein.
Wie sagte die Nena schon: „Wir leben in einer echt krassen Zeit“.
Hier herrscht Marktwirtschaft Angebot und Nachfrage
das macht den Preis
@ Filou, NRW sitzt auf 2,3 Millionen ungenutzter Spritzen!
Wenn dann diese internationalen Pharmakonzerne korrekt ihre Steuern bezahlen würden man von freier Marktwirtschaft reden….
„Die EMA (europäische Arzneimittelbehörde) ist für die Zulassung der Impfstoffe zuständig und damit auch sehr mächtig“
Das System ist tief infiziert!!! https://youtu.be/oqH9CoXXYIs
Überraschung: Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis des Vaccins. Ob die Wirksamkeit so toll ist, wird sich noch zeigen? Ich halte es so wie der „Pensionierter Bauer“ Impfzelte werden weiträumig umfahren.
HINWEIS – Forscher werten weltweite Sterbedaten in der Corona-Pandemie aus – Hohe Übersterblichkeit in Belgien. https://ostbelgiendirekt.be/sterbedaten-in-der-corona-pandemie-293157
Würden die Bürger ihre Impfungen direkt selbst bezahlen (d.h. nicht über Steuern), gäbe es weniger Verkäufe und der Preis würde sinken
Oder man zwingt die Konzerne zum Selbstkostenpreis zu produzieren. Aber dann würden den Politikern sicher einige zukünftige Stellen entgehen ;)
Latzendresser
Dann sagen die Firmen Tschüss, wir fertigen jetzt in Asien und beliefern erst mal da den Markt irgendwann knicken unsere Politiker ein und bezahlen jeden Preis , spätestens wenn es auf die nächste Wahl zugeht
@Filou
ich empfehle Ihnen die Lektüre des offenen Briefes an Ministerpräsident W. Kretschmann
von RA Otto Brian
https://www.nachdenkseiten.de/wp-content/uploads/2021/02/210214-Offener-Brief-an-Ministerpräsident-Winfried-Kretschmann.pdf
„Würden die Bürger ihre Impfungen direkt selbst bezahlen (d.h. nicht über Steuern), gäbe es weniger Verkäufe und der Preis würde sinken“
Ihnen sind marktwirtschaftliche Grundsätze wohl scheinbar auch fremd.
Massenproduktionen senken den Preis, erhöhen ihn nicht. Verträge für die Einzeldosen in Massenbestellung können garantierte Preise für die Zukunft festlegen und verhindern, dass zwischenzeitlich noch mehr Preise erhöht werden. Dafür sind diese Verträge gut: Sie sollen ebenso Rechtssicherheit aber auch eine Sicherheit beim Preis geben können.
Sinkende Einnahmen könnten ebenso eine Preiserhöhung mit sich ziehen, vor allem dann, wenn es nur wenig Alternativen gibt.
@Peter Senil: Wie schön, dass Sie die Quantität statt der Qualität bei OD wählen.
:D
Das Zenit der Impfung ist, trotz aller Lockangebote und Drohgebärden der Politik, überschritten. Also hebt schon man den Preis an damit der Umsatz weiter hoch bleibt. Desweiteren ist absehbar dass die Geimpften aus dem Frühjahr, wegen einer neuen Mutante (es gibt ja genug davon…) zum Jahresende den ungeimpften gleichgestellt werden, also neue Impfung um seine „Freiheiten“ zu behalten; natürlich zum neuen Preis, der nach oben ja noch viel Luft hat. Die Leute wollen es so, ich glaube ich kaufe Pharma-Aktien, das ist eine Lizenz zum Gelddrucken….
Vom Verlust(!)geschäft zum Riesengewinn…
https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/biotechunternehmen-biontech-hat-umsatz-verhundertfacht-und-hebt-prognose-weiter-an-%e2%80%93-jetzt-in-einer-erl%c3%b6sliga-mit-bayer/ar-AAN6SIZ?li=BBqg6Q9