Politik

PFF verliert seit 20 Jahren bei jeder PDG-Wahl – Jetzt nur noch halb so stark wie 1999

PFF-Spitzenkandidatin Isabelle Weykmans (l) am Sonntagabend beim Treffen der (enttäuschten) Liberalen im „Jägerhof“ am Eupener Kehrweg. Foto: Gerd Comouth

Die PFF ist der große Wahlverlierer bei der PDG-Wahl von Sonntag. In Wirklichkeit ist dies nichts Neues, denn die Liberalen haben seit 1999 – also seit 20 Jahren – bei jeder Wahl verloren.

21,32 Prozent wählten PFF 1999. Fünf Jahre später waren es 20,98 Prozent. 2009 waren es nur noch 17,52 Prozent. 2014 ging es weiter runter, da lag die PFF bei 15,55 Prozent. Jetzt sind es nur noch 11,36 Prozent.

Damit hat die PFF ihren Stimmenanteil in 20 Jahren fast halbiert. Halbiert wurde auch die Zahl der Sitze seit 1999, sie sank nämlich von 6 auf 3. (cre)

43 Antworten auf “PFF verliert seit 20 Jahren bei jeder PDG-Wahl – Jetzt nur noch halb so stark wie 1999”

    • Ein massgebliches Problem liegt in der Tatsache, dass Jadin – sofern sie etwas für OB tut- dies nicht rüberbringt. In Bezug auf Einsatz besteht viel Luft nach oben. Weyckmann ist ähnlich : sie kommt als bessere Sekretärin rüber. Kurz : es sind beides keine Charaktere, welche die Welt bewegen könnten. Und dies hat der Wähler gemerkt.

  1. Beobachter

    da hat der „ju“ schon recht.
    Noch nie was selbst auf die Beine gestellt, aber alles dirigieren oder „regieren“ wollen.
    Die PFF Leute waren früher Menschen aus dem wahren Leben; die konnte man noch etwas fragen, die wussten wie es geht. Heute haben wir nur noch einen Abdank des „Collas“ Vermächtnisses da sitzen, einige haben das Abitur, die anderen haben es bis zum „Bachelor“ geschafft.
    Die haben bis jetzt von den Stimmen der PFF gelebt; von den Stimmen ihrer Vorgänger.
    Das Volk sieht aber jetzt, das die PFF nichts mehr taugt mit dieser Besetzung; eh voila, das Wahlergebnis sagt alles aus.
    Auch die Jadin wird jetzt wohl schon manches Taschentuch voll geschnupft haben seit gestern.
    Ich war immer liberal eingestellt; diese Leute haben die Partei zerstört.
    Jetzt kehre ich ihnen den Rücken zu.

  2. treesche

    Die Wahlschlappe ist selbst verschuldet. Leider werden immer wieder liberal denkende Menschen bei der PFF ausgebootet. Übrig bleiben Ja-Sager, die aber nichts mit der Bevölkerung zu tun haben wollen. Die interne Diktatur ist phenomenal. Kandidaten setzten sich selbst auf die Listen. Offen über die Kandidaturen wird nicht diskutiert. Der amtierende Parlamentspräsident beherrscht dieses Taktieren im HIntergrund aus dem FF. Ich kann mein Beispiel nennen: Vor den Gemeinderatswahlen habe ich mich angeboten auf eine Liste zu gehen mit A. Ich habe mich verlassen darauf, dass eine 2. Liste in Büllingen gegründet wird. Aber gepfiffen: Erst ca. 8 Wochen vor der Gemeinderatswahl gaben 2. Kandidaten der angeblichen Oppositionsliste bekannt, sie würden keine Menschen für eine 2. Liste finden. Das stimmte aber nicht. Verschiedene wirtschaftliche Interessen hinderten einen Kandidaten wirklich Opposition zu machen. Sowas bleibt hängen und kostet Stimmen. Auch hat Frau Jadin nie mit der Parteibasis diskutiert, wer denn auf z. B. auf die Provinzialsratsliste usw. soll. Wahlkampfthemen wurden auch nicht diskutiert. Das wurde alles von oben herab entschieden. Ist das noch zeitgemäss? Darf ich vorstellen der neue Europakandidat der PFF. Ein schlecht motivierter Kandidat, der irgendwie an eine Immunität ran will. Einzige Qualifikation „Darf ich vorstellen, mein Freund …. als Europakandidat“. Da wusste ich noch nicht, was dieser Kandidat mitbringt, dass er keine Ahnung hatte, habe ich sofort gemerkt. Ich sehe mittlerweile für die PFF, die eigentlich auch mittlerweile Werte los ist keine Zukunft in dieser Konstellation. Es wird noch schlimmer werden.

    • Selbstverständlich haben viele vormalige PFF-Wähler anders gewählt, weil das „Führungspersonal“ nicht taugt.

      Trotzdem verstehe ich das Wahlverhalten nicht :
      -Muss man im Drogengeschäft vorbestraft sein, um als Ecolo-Kandidat mehr als 5000 Stimmen fürs wallonische Regionalparlament einzuheimsen?
      -Muss man ein Schreihals wie Balter sein, um 3000 Vorzugsstimmen für den PDG zu nehmen?
      -Muss man ein Flüsterer wie Arimont sein, um die Europawahlen zu dominieren?

      Der Wähler ist schon ein seltsames Wesen!!

  3. Lothar Britz

    @ju
    Ihr Kommentar ist pauschales krudes Geschwätz, nennen Sie doch einfach Ross und Reiter….aber das
    können Sie nicht, vielleicht sitzen Sie selbst im Glashaus…wenn Sie überhaupt kapieren, was dieser Spruch bedeutet.

  4. Wählerwille

    Die PFF verliert massiv an Boden, wird brutal abgestraft für und gedenkt offensichtlich dennoch, ihren opportunistischen Kurs weiter zu verfolgen und Teil der Koalition zu bleiben. Ganz großes Kino! Einzig Frau Weykmans bleibt trotz des Desasters mehr oder weniger stabil hinsichtlich der Vorzugsstimmen.
    Nun, da Herr Miesen den Wählerwillen im Oktober 2018 noch mit Füßen getreten sah, gehe ich mal davon aus, dass er sicherlich seinen Posten als Parlamentspräsident räumen wird… An 13. Stelle der Vorzugsstimmen wird er sich ja sicherlich nicht gedenken, an seinem Pöstchen festzuhalten.
    Oder interessiert plötzlich niemanden mehr das Geschwätz von gestern?

  5. Konsequenz

    Mit Weykmans und Miesen als „Zugpferde“ kann man nur verlieren.
    Isabelle Weykmans ist stets bemüht, hat aber kein Charisma.
    Isabelle Weykmans wird aber trotzdem Ministerin bleiben.
    Und der blasse Miesen wird vielleicht leer ausgehen.
    So ist das in der harten Regionalpolitik.
    PFF hat keine „Gallionsfigur“ mehr.

  6. Das (vornehmlich weibliche…)Spitzenpersonal der PFF stammt inzwischen aus dem selben Milieu des öffentlichen Dienstes wie die der Sozen, ECOLO und die der CSP. Fred Evers sprach noch Steuerzahler an, die aktuelle PFF ist auch nur eine weitere Funktionärs-Clique mehr. Kein Wunder dass sie abschmieren, da kann man direkt das grün/rote Orginal wählen

    • Pensionierter Bauer

      Was der PFF heute fehlt sind charismatische Köpfe, wie es zB. ein Fred Evers und Ferdel Schröder es waren. Mit Leuten wie G.Freches und den Jadin Schwestern hat die PFF auch heute noch sehr intelligente Menschen mit an Bord aber es fehlt hier etwas die Ausstrahlung wie der Lange es seinerzeit hatte. Ich bin davon überzeugt, dass der doch sehr charismatische Balter, insbesondere in der Eifel, bei der PFF Klientel gewildert hat. Der Balter ist ja schließlich in seinem tiefsten inneren ein echter Liberaler während die PFF sich mittlerweile doch ein wenig zu sehr dem grünen Mainstream angepasst hat.

    • Sportler

      Mir fehlen durchweg die „Typen“ in unserer Politiklandschaft… die nahe an der Basis/Gesellschaft sind, um ihre politische Daseinsberechtigung täglich kämpfen und eine gewisse – dringend erforderliche! – Erfahrung (Berufsleben, Ehrenamt, Gesellschaft, usw.) mit sich bringen…man geht nicht zur Schule bzw. macht sein Abitur, Hochschul- oder, Universitätsabschluss und ist Politiker…man wird Politiker!

        • Sportler

          @Und dann???
          Ich wollte hiermit zum Ausdruck bringen, dass ich das seit einigen Jahren praktizierte Vorgehen – Personen ohne ein gewisses Maß an Berufs- u. Lebenserfahrung in die polit. Verantwortung zu übernehmen – nicht gutheiße.
          Steht man nicht mehr in der polit. Verantwortung… muss man sich den Herausforderungen der Realität stellen, daran führt kein Weg vorbei…

      • Arnold Heck

        Wenn die PFF jetzt, wie nach der jetzigen Wahl, auch personell Federn lassen muss indem sie Posten verliert, was wird dann aus Frau Weykmanns (Master in Politikwissenschaften) und dem netten Herrn Miesen (Bachelor-Diplom in Rechtswissenschaften)?
        Beide waren scheinbar vor ihrer politischen Karriere ausschließlich Berater des großen Berni Collas.
        Was machen solche Leute denn ? Da wartet kein früherer „Beruf“.

        • abendland

          bis vor jahr und tag war ich auch ein liberaler.
          weykmanns und miesen sind system-aparatschiks. ob die in der PFF oder CSP oder SP oder ECOLO oder ProDG sind, ist absolut egal.
          die sind alles, ausser liberal.
          ein liberales parteibuch macht einen noch lang nicht zum unterstützer der freien und sozialen marktwirtschaft. als ich dies feststellte, bin ich 2005 aus diesem verein gegangen.
          ich sah wie weykmanns, die ich aus zeiten der jung-liberalen JFF noch kannte) als quotenfrau nach oben bugsiert wurde. das war zuviel.
          die ganze polit-mafia ist voll mit diesen links-grünen system-apparatschiks und die jubeln den funktionären in EU-brüssel zu: der EU-kommission, unserem obersten sowjet. das interessiert mehr, denn es sichert eben das „pöstchen“ besser als sich wählen zu lassen.
          Die viererbande in eupen ist eben deren vertretung in der DG.

  7. Pensionierter Bauer

    Auch wenn das Ergebnis der Koalition etwas schwächer ausgefallen ist als ich es erhofft hatte, möchte ich den drei bisherigen Koalitionären dazu auffordern, ihre doch sehr erfolgreiche Arbeit auch für die kommenden fünf Jahre fortzusetzen und insbesondere die CSP und die Grünen von der Verantwortung fern zu halten.

  8. Wie oben schon erwähnt fehlen bei der PFF die liberalen Geister. Die Parteispitze besteht größtenteils aus Akademikern oder Schulabgänger. Einzig ProDG hat es verstanden ihre Listen mit Personen aus verschiedenen sozialen Schichten zu besetzen.

  9. Leutnant Rostock der Kurier der kaiserin

    Nanu Frau weyckmans , es gibt kein grösseres Leid , als das man sich selbst zufügt . Der Wähler hat es eben nicht vergessen , das sie mit dazu beigetragen haben , das so ein grüner Junge das höchste Amt der DG bekleidet . Ebenso honoriert er es nicht , das sie noch Pensionären Unterschlupf geboten haben die eine grandöse Pension beziehen .

    • rumpelstilzchen

      Die Heulerei der CSP ist fürchterlich. Jetzt versuchen die Pharisäer mit allen Windungen und Hinterfurzigkeiten trotzdem an den gedeckten Tisch zu kommen. Haltet Sie fern und lassen wir Sie weiter heulen……

  10. Die PFF sollte sich neu überdenken!
    Sie haben sehr gute und fähige Leute in ihren Reihen, nur kommt zu wenig rüber!!
    Zu wenig „echten“ Liberalen!
    Zu viele die nur mit mischen wollen!

    Ich hoffe es war euch eine Lehre und ihr kommt in 5 Jahren stark zurück!
    Die DG braucht die Liberalen und ihre Kontakte!

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