Allgemein

Peru bei der Sterblichkeit an Covid-19 weltweit an der Spitze – vor Belgien (!), Andorra und Großbritannien

25.08.2020, Peru, Lima: Ein Baggerlader lässt den Sarg eines COVID-19-Opfers auf einem Friedhof in Carabayllo in ein Grab. Foto: Rodrigo Abd/AP/dpa

Gemessen an der Bevölkerungszahl sterben in keinem Flächenstaat der Erde so viele Menschen an der Krankheit Covid-19 wie in Peru. Das südamerikanische Land liegt damit noch vor Belgien, das bisher diese traurige Tabelle anführte.

89,99 Tote je 100.000 Einwohner registrierte Peru zuletzt. Damit liegt es vor Belgien, Andorra und Großbritannien weltweit an erster Stelle. Nur der Kleinstaat San Marino in Italien kommt umgerechnet auf die Bevölkerungszahl auf noch mehr Tote – allerdings mit insgesamt gerade einmal 42 Opfern.

Bislang haben sich in Peru über 652.000 Menschen mit dem Coronavirus infiziert, mehr als 28.000 Patienten sind an Covid-19 gestorben. In Südamerika ist nur das viel größere Brasilien stärker von der Pandemie betroffen.

27.08.2020, Peru, Lima: Eine Frau und eine Krankenschwester, die Schutzkleidung trägt, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern, spielen mit einem Mädchen in einem Zimmer des Kinderkrankenhauses San Borja. Foto: Jhonel Rodríguez Robles/Agentur Andina/dpa

Trotz großer Bemühungen ist es der peruanischen Regierung bislang nicht gelungen, die Infektionszahlen zu drücken. Zwar erließ sie gleich zu Beginn der Pandemie weitreichende Ausgangssperren, um die Ausbreitung des Virus Sars-CoV-2 zu bremsen. Allerdings können es sich in dem armen Land viele Menschen schlicht nicht leisten, zu Hause zu bleiben.

Nun hat die Regierung die Regeln noch einmal verschärft: Sonntags gilt eine komplette Ausgangssperre, Familientreffen sind vorerst untersagt. Außerdem soll eine Aufklärungskampagne mit drastischen Slogans die Menschen vor der Gefahr durch Covid-19 warnen. „Wenn du unbedingt mit einem Freund einkaufen gehen musst, dann nutzt die Chance und kauft euch gleich zusammen eine Grabstelle auf dem Friedhof“, heißt es beispielsweise auf einem der Plakate. (dpa)

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

63 Antworten auf “Peru bei der Sterblichkeit an Covid-19 weltweit an der Spitze – vor Belgien (!), Andorra und Großbritannien”

    • Guido Scholzen

      Niemand weiss, wieviele Infizierte es gibt.
      Diese offiziellen Zahlen sind die positiv-getesteten, in Wirklichkeit ist die Zahl infizerter zigfach höher.
      Und dieser PCR-Test ist qualitativ mehr als fraglich. Genaueres könnte nur ein Antikörper-Test aussagen. (So funktionieren HIV-Tests)
      Die Anzahl der Infizierten sagt nichts aus, die Anzahl der Toten ist entscheidend.

        • Guido Scholzen

          Einen Virus kann man nicht direkt testen (bis dato nicht), und dieser PCR-Test für SARS-CoV-2-Viren ist nur bedingt tauglich. Deshalb gibt es seitlangem Antikörper-tests, um einen Virus indirekt nachzuweisen. Dies klappt ziemlich gut. Ich habe diese Aussage hier geschrieben, seitdem ich mich vor Jahren mit HI-Virus beschäftigte, und Kontakt zur deutschen AIDS-Hilfe tätigte.
          Ein Antikörper-Test zur Feststellung eines Virus ist schon exakt wie ein Schwangerschafts-Test, aber dieser PCR-test ist es nicht!!!

          • Relevanz

            Du hast dich in deinem Leben aber auch schon mit allen relevanten Themen beschäftigt und bis zum Allrounder-Fachmann geworden: gratuliere Prof. Scholzen! Wann wechselst du von der Sägerei zur Uni?

  1. Pensionierter Bauer

    Liegt dann wohl auch an der Zählweise.
    Bis zum heutigen Tage ist in meinem gesamten Umfeld, zudem auch viele +80er gehören, niemand an Covid19 verstorben, aber ich kenne etliche jüngere Menschen die inzwischen finanzielle Probleme durch dieses Theater haben. Anscheinend kommen nicht mal die Entschädigungen für die Selbstständigen termingerecht.

  2. @Horst Emonts-pool + Pensionierter Bauer: Bei mir sieht es ebenfalls so aus wie bei Ihnen, keine Bekannten, noch Verwandten, haben oder hatten diese Corona, dafür kenne ich etliche Menschen die große finanzielle Probleme haben, eine gute Bekannte geht im Herbst in die Insolvenz, ihr Geschäft wirft immer noch nicht 50% des Umsatzes ab wie vor der Idiotie!

    Demnächst werden wir einen Leerstand von Läden in den Städten erleben, das was bleiben wird sind die großen Ketten.

    • Horst Emonts-pool

      Ich kenne einen Mann in Sankt-Vith. Der ist 86 Jahre alt. Er hat leider Demenz. Er läuft überall durch die Stadt. Seine Lebensgefährtin lebt in Lüttich,und da geht er auch spazieren. Man kann ihm nicht beibringen auf Hygiene und Abstand zu achten. Er hat es schon vergessen bevor man mit der Erklärung fertig ist. Meine Frau und ich wundern uns, daß dieser Mann sich nicht ansteckt. Kann man denn soviel Glück haben? Er gibt auch noch immer jedem die Hand. Er weiß nicht anders.

    • Wenn Hr Emonts-pool, pensionierter Bauer und Schland niemand kennen, so kenne ich mindestens drei Ostbelgier die ganz klar an Corona verstorben sind. Zwei Personen davon sogar aus der gleichen Familie wovon eine Person mit 64 Jahren, einIge Monate vor der Rente. Damit wäre der mathematische Durchschnitt wohl gerettet ;-(

    • Peter Müller

      Schade um jede Insolvenz. Leider waren 70 % schon davor an der Insolvenz. Das sind Geschäfte die von der Hand in den Mund lebten. Da werden Geschäfte eröffnet mit erheblichen Kediten, die beim kleinsten Problem in die Insolvenz führt. Man sollt sich vorher genau überlegen was man macht. Denn durch diese Leuten, kommen viele Seriöse Zulieferer in Probleme.

      • @Peter Müller: Ohne Kredit, von ihrem Eigenkapital und verzichten sie mal 7 Monate aufs Geld.
        In den ersten zwei Monaten 0 Einnahmen danach um die 20%, dann 30% im Sommer kam sie auf ca. 50%!! Ein Witz, aber die Ganzen Kosten laufen weiter, Lohn, Miete, Strom, Wasser, usw. von irgendwas leben muss die Frau auch!
        Und nochmal für Sie, davor war sie nicht an der Insolvenz!!

    • @delegierter und Pierre II, mit den typischen Schland-Sätzen darauf entgegnet: Es ist überhaupt nicht bewiesen, dass man an Einsamkeit sterben kann, es gibt keine Einsamkeits-Toten, das ist vom System gefakt, und wenn, wo sind denn dahin gehende Obduktionsergebnisse? Wenn im Altenheim jemand stirbt, dann weil der Sensenmann sowieso irgendwann kommt und weil diese Leute sich, im Gegensatz zu Schland, ungesund ernährt haben.

  3. Ossenknecht

    Vizemeister!
    Schrecklich.

    P.S. Ich widerspreche der „anekdotischen“ Argumentation meiner Vorredner, die von der subjektiven Beobachtung ihrer klitzekleinen Welt aufs große Ganze schließen. Ich sag’s mal so herum: Ich selbst kenne niemand, der erschossen worden ist. Aber daraus kann ich nicht schließen, dass es angebracht ist, alle mit Knarre herumlaufen zu lassen. So eine Schlussfolgerung ist borniert und überhaupt nicht logisch, und wer trotz bekannter Todeszahlen aus der Beobachtung seines winzigen Bekanntenkreises eine Handlungsmaxime für Millionen ableitet ist kein gesunder Homo sapiens, sondern der verfolgt ganz andere Ziele und geht buchstäblich über Leichen.

    • Horst Emonts-pool

      @ Oasenknecht. Ich habe auch Verwandte und Bekannte auf den Philippinen. Die kennen auch keinen. Eine Nachbarin von uns ist von Malaysia. Die kennen auch keinen eine andere Nachbarin ist von Madagaskar. Die kennen auch keinen. Mit der Schusswaffe ist doch eine andere Sache. Die Kugeln suchen sich nicht von alleine ihre Opfer.

    • Pensionierter Bauer

      @Ossenknecht, also mal ehrlich, meine Welt ist garantiert alles andere als Klizeklein.
      Zwar kenne ich zwei an Covid19 Erkrankte, die mir aber beide von starken, ja sogar sehr starken Grippesymtomen berichten, wie ich sie selber bei mehreren richtigen Grippen auch gekannt habe. Genauso habe ich in meinem Leben zwei Menschen gekannt die an- bzw erschossen wurden. Ein Bekannter meiner besseren Hälfte wurde in Theux erschossen und ein Bekannter von mir wurde in den 70er Jahren als Versicherungsmakler mit viel Bargeld in der Tasche in Kelmis überfallen und dabei angeschossen.
      Obwohl ich diese Fälle alle kenne, habe ich mich und meine Familie bis zum heutigen Tagenicht in einem Bunker verschantzt. Das Leben birgt nunmal gewisse Risiken in sich.

  4. Ermitler

    In grenzecho gelesen an die Corona leugner gerichtet.Alle die Corona nicht wahrhaben wollen sollten sich bei Ihrer Krankenkasse eine bescheinigung holen, bei einer infektion an Corona auf eine Ärztliche versorgung zuversichten ,bin gespannt wer das macht.

    • Guido Scholzen

      Wenn Sie kritische Menschen, die diese Corona-Politik teilweise in Frage stellen, als Corona-Leugner bezeichnen, zeigt mir das, dass Sie über dieses Geschehen im medizinischen Sinn nicht viel wissen.
      Ich bin 50 Jahre, und ab diesem Alter kann es sein, dass man mit einer SARS-CoV-2-Infektion auch erkranken kann. Infektion und Erkrankung ist nicht das selbe, nicht verwechseln und/oder in einen Topf werfen. Aber wenn ich erfahren würde, dass ich positiv getestet wurde, dann würde ich NICHTS machen. ich würde meinen ganzen Alltag so erledigen, als wäre nichts – wie bei einer Grippe-Infektion.
      Da die meisten infizierten Menschen dies ohnehin tuen, denn niemand weiss wieviele infizierte es weltweit gibt, sollte man sich auf keinen Fall verrückt machen lassen.

    • Horst Emonts-pool

      @ Ermittler. Haben Sie auch mal einen anderen Spruch. Der ist langsam abgenutzt. Das ist der einzige den Sie seit Wochen benutzen. Schauen Sie mal bei Google unter Sprüche nach. Vielleicht finden Sie mal einen neuen.

  5. Hauseter

    Da kommt mir das frühe Lob unseres MP Herrn Paasch an die Mme Wilmès in die Gedanken!? Jetzt hört man nichts mehr von ihm? Rein gar nichts mehr! Unsere Leute sind total überfordert in der Sache.
    Und das auch noch bei Wöchentlichen Sitzungen, und mit der ganzen Armada! Wie auch hier, wir haben nun mal viel zu viele Kommander auf den Brücken! Dazu auch noch nicht qualifizierte! Traurig für unser schönes Land! Was könnte man da wohl machen?

    • @Peter Müller: Zählen Sie mal nach, ende Januar2020 fand man den ersten Erkrankten in D, im Februar wurde mit der Panik begonnen, bis im März dann der Lockdown kam, im Mai wurde dieser aufgehoben.
      Seit Mai läuft es in Läden eher schlecht als recht……
      Na ja auf was für eine Zahl kommen Sie da?
      Bereits im Februar sind weniger Menschen einkaufen gegangen, kann man am Umsatz gut sehen.
      Ich meine auch keinen Lebensmittelladen!

      • ne Hondsjong

        Dann hat Ihre Bekannte vieles falsch gemacht, ich habe einen Bekannten der zeitig einen Onlineshop eröffnet hat und seine Kunden beliefert hat während dem Lockdown, sein Geschäft lauft jetzt besser als vorher !

        • Das hängt davon ab was man verkauft. Gewisse Waren kann man problemlos ausliefern, wenn die Gewinnmarge stimmt. Aber ein Onlineshop für Dienstleistungen oder schnell verderbliche Waren, wo man zB. die Kühlkette einhalten muss und ein Paket nicht einfach auf die Türschwelle legen kann, die haben da weniger gute Erfolgsaussichten. Unsere Region ist auch ziemlich dünn besiedelt und die Konkurrenz ist ja schon da, der bereits zu Beginn sehr kleine Markt ist also auch schon besetzt.

    • Besorgte Mutter

      Aluhut!
      Was ist das bloß für ein blöder Ausdruck?
      Tatsache sind die absolut nichtsnutzigen Rotzlappen die man uns überall aufzwingt. Mir wäre es lieber mit einem Aluhut einkaufen zu gehen, damit alle Angsthasen einen Bogen um mich herum machen können, als mit diesem CO2 spendenden Lappen herumzulaufen.
      Toll, jetzt will man uns sogar einen Impfstoff bis März anbieten. Fragt sich nur ob der zur Genüge getestet wurde, wenn die Entwicklung von Impfstoffen normalerweise um die fünfzehn Jahre dauert?
      Ich melde mich schon mal freiwillig um NICHT geimpft zu werden!

  6. Hier eine Karte mit der „Mehrsterblichkeit“ pro Region. Dies ist weitaus aussagekräftiger als die Sterblichkeit/Million Einwohner.
    https://fr.euronews.com/2020/07/02/le-coronavirus-responsable-d-une-surmortalite-de-plus-de-200-000-deces-en-europe
    Man sieht, dass es vor allen GB erwischt hat sowie die Region um Bergamo. Unsere Provinz steht nicht schlechter da als die niederländischen Nachbarn oder NRW.
    Die Sterblichkeit ist vor allen Dingen hoch in Ballungsgebieten, so zb in Stockholm.

  7. Peter Müller

    Lieber Schland. ihre Rechnung ist an den Haaren herbei gezogen. Das ist genau die Jammerei von Geschäftsleuten. Die machen mal schnell aus drei Monaten sieben, und die andern sind Schuld.

    • @Peter Müller: Dann sagen sie mir doch bitte auf was Sie so kommen, wenn sie meinen dass es nicht stimmt.
      Wissen Sie, um die Kosten zu stemmen, muss man schon einen Haufen Eigenkapital haben!

  8. Peter Müller

    Sich selbstständig machen ist eine Philosophie für sich. Man sollte schon richtig rechnen, wenn man den Willen dazu hat. Viele gehen zur Bank, wird ja auch noch gefôrdert um sich Selbststständig zu machen, und legen los. Viele meinen ja, was in der Kasse ist, ist Netto. Rücklagen bilden, und für das Rentenalter vorzusorgen ist bei Vielen ein Fremdwort. Wer ist richtig Krankenversichert? Et hat ja immer jot jejange, bis heute wo das Problem da ist. Sicher haben auch Leute, bei Null angefangen und es ist gut gegangen
    Das soll jetzt nicht auf Ihre Bekannte bezogen sein, aber auf sehr viele Selbstständige.

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern