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Pascal Arimont ist Verhandlungsführer des EU-Parlaments für Interreg-Programme

Der EU-Abgeordnete Pascal Arimont (CSP-EVP), seit 2014 Vertreter der DG im EU-Parlament. Foto: Europäisches Parlament

Neue Aufgabe für Pascal Arimont (CSP-EVP): Der europäische Abgeordnete aus Ostbelgien soll im Namen des EU-Parlaments mit der EU-Kommission und den einzelnen EU-Staaten über die zukünftige Gestaltung des sogenannten Interreg-Programms verhandeln.

Die Interreg-Programme sollen die grenzüberschreitende Kooperation in Europa fördern. Es geh dabei um viel Geld.

Für Ostbelgien und die gesamte Grenzregion ist das Interreg-Förderprogramm von großer Bedeutung. Vom RAVEL-Rad- und Wanderweg, der grenzüberschreitenden Kriminalitätsbekämpfung, dem teleradiologischen Netz zwischen den Kliniken Sankt Vith und Prüm – all diese Projekte wurden mithilfe des Interreg-Programms finanziert.

Pascal Arimont vor der Eingangstür des „Europahauses Ostbelgien“ in der Gospertstraße in Eupen. Foto: OD

Als Partnerregion in der Euregio Maas-Rhein und der Großregion ist die DG an verschiedenen Interreg-Programmen beteiligt. In der aktuellen Periode stellt das Interreg-Programm für die Euregio Maas-Rhein rund 96 Millionen Euro und für die Großregion 140 Millionen Euro zur Verfügung. Mit zusätzlichen Mitteln der Programm- und Projektpartner wurden damit 420 Millionen Euro für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in diesen beiden Grenzräumen eingesetzt.

“Wir müssen für die anstehende Förderperiode dafür sorgen, dass wieder ausreichend Mittel zur Verfügung stehen, um bürgernahe Projekte, wie wir sie hier in Ostbelgien vor unserer Haustüre finden, zu ermöglichen. Daran schreibt und entscheidet unser Parlament in den kommenden Monaten ganz konkret mit“, so Arimont zum Hintergrund seiner Berufung.

„Am Herzen liegt mir vor allem eine Vereinfachung der Vergabekriterien für die Antragsteller. Die Kontrollen und die Papierarbeit sind für Vereine und Organisationen, die grenzüberschreitend aktiv werden wollen, oftmals übertrieben. Hier sollte die Energie in die Projektarbeit gesteckt werden können. Auch sollte das Programm weniger zentralistisch organisiert werden. Die Projektträger vor Ort sollten mehr Beinfreiheit erhalten. Auch kleinere Mikroprojekte bleiben für das Leben in der Grenzregion wichtig“, erklärte Arimont, der ebenfalls Vize-Präsident des für diese Akte zuständigen Ausschusses für Regionalpolitik ist.

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