Nach einer zweimonatigen Sommerpause ist das OstbelgienFestival in die zweite Hälfte seiner 21. Saison gestartet. 20 Jahre nach seiner Gründung im Herbst 1993 bleiben die symphonischen Abende das Herzstück des Festivals. Und auch in dieser zweiten Saisonhälfte erwarten den Besucher drei hochwertige Konzerthighlights.
Eröffnet wurde die Herbstsaison am vergangenen Sonntag mit einem lokal geprägten traditionellen Banchetto Musicale im romantischen Ambiente des Val d’Amblève in Stavelot. Fabienne Crutzen und Karine Ganser vereinten ihre Hände auf dem Klavier und entführten das Publikum in eine Zeitreise vom 17. bis zum 20. Jahrhundert, mit Werken von Schubert, Debussy, Tchaikovsky bis hin zu Bernstein’s “West Side Story”.
Unter der Leitung von Patrick Davin gibt das Orchestre de Mulhouse am 21. September sein Debüt in der Deutschsprachigen Gemeinschaft. Auf dem Programm steht unter anderem Wagners “Siegfried-Idyll” und die nach Gedichten seiner Geliebten Mathilde entstandenen “Wesendonck Lieder”. Ebenfalls auf dem Programm: Mozart, Ravel und Mahler. Als Solisten fungieren Eve-Maud Hubeaux und der Preisträger des König-Elisabeth-Wettbewerbs 2004 Lionel Lhote.
Nationalorchester ist wieder dabei
Auch das Orchestre National de Belgique ist wieder dabei und präsentiert unter der Leitung seines neuen Chefdirigenten Andrey Boreyko Werke von Igor Strawinsky im St.Vither Triangel. Schon in der ersten Saisonhälfte widmete sich das OstbelgienFestival diesem Vertreter der “Neuen Musik” mit einem Filmabend und einer Konferenz zum Anlass des 100. Jahrestages der skandalumwitterten Premiere von “Le Sacre du Printemps” in Paris.
Diesmal jedoch steht das nicht minder beeindruckende Ballett “Der Feuervogel” auf dem Spielplan. Solist wird an diesem Abend Mateusz Borowiak, 3. Preisträger des König-Elisabeth-Wettbewerbs 2013, sein.
Auch der andere langjährige Partner von OstbelgienFestival, das Orchestre Philharmonique Royal de Liège, geführt durch Christian Arming, kommt nach St.Vith. Gespielt wird, nebst dem “Tanz der sieben Schleier” von R. Strauss, die anspruchsvolle und von der Kritik sehr unterschiedlich aufgenommene 4. Symphonie in e-moll von Johannes Brahms. Begleitet wird das Orchester durch die amerikanische Gitarristin Sharon Isbin, die zweimal bei den Grammy Awards ausgezeichnet wurde.
Marienlob aus Renaissance und Gegenwart
Höhepunkt der diesjährigen Herbstsaison sind die King’s Singers, die auch schon bei der Eröffnungssaison des OstbelgienFestivals für Begeisterung sorgten. Ihren Auftritt in der Pfarrkirche zu St.Vith widmen sie der Jungfrau Maria in zwei Werken: dem mittelalterlichen “Mysterium Mariae“(„Jungfrau und Mutter, Magd und Königin”) und “Canti della Rosa”, einem Marienlob aus Renaissance und Gegenwart.
Anfang Dezember lässt das vom deutschen Trompetisten Ludwig Güttler gegründete Kammerorchester Virtuosi Saxoniae die Pfarrkirche in Rocherath mit sächsischer Hofmusik des 18. Jahrhunderts erklingen.
Infos & Reservierungen: www.ostbelgienfestival.be, Telefon 087/59 46 20 und Mail info@ostbelgienfestival.be
Warum holt das OF die Kings Singers nicht mal nach Eupen?
Meines Wissens nach waren sie dich schon einige Male im Rahmen des OF in der Eifel.
Ja, die Sänger des Königs waren schon einige Male in der Eifel – u.a. beim Bischofsjubiläum von Aloys Jousten. Da waren auch viele Eupener in der St.Vither Pfarrkirche. Man sollte vielleicht mal den Veranstalter fragen, warum die Sänger so gern im Süden der DG auftreten. Vermutlich ist der Veranstalter ein Eifler.
Die Stimmen klingen gut – sind aber in meinen Ohren austauschbar. Also nach 4-5 Stücken erwartet man keine Überraschung mehr.
Ja, die Sänger des Königs waren schon einige Male in der Eifel – u.a. beim Bischofsjubiläum von Aloys Jousten. Da waren auch viele Eupener in der St.Vither Pfarrkirche. Man sollte vielleicht mal den Veranstalter fragen, warum die Sänger so gern im Süden der DG auftreten. Vermutlich ist der Veranstalter ein Eifler.
Die Stimmen klingen gut – sind aber in meinen Ohren austauschbar. Also nach 4-5 Stücken erwartet man keine Überraschung mehr.
Ne wa, nicht schon wieder die King’s Singers.
Gibt es nicht auch andere gute Ensembles?
Also langsam gehen dem Ostbelgienfestival wohl die Ideen aus.