Am Sonntag, dem 6. Januar 2013, zwischen 14 und 18 Uhr erwarten Sie wieder acht Kunst(h)orte im euregionalen Eupener Land.
Die acht Kunst(h)orte sind: das Zentrum für Kunst und Kultur de Kopermolen in Vaals, Kunst und Kultur im Köpfchen (KuKuK) in Aachen, das Ramírez-Máro-Institut in Hauset, das Göhltalmuseum in Kelmis, das Maison art Pütz in Montzen, die Fondation Peter P.J. Hodiamont in Baelen, die Christian Silvain Stiftung in Eupen und das Atelier I.S. Inge Sauren in Walhorn.
1. Zentrum für Kunst und Kultur de Kopermolen
Das Zentrum für Kunst und Kultur de Kopermolen gelegen am „von Clermontplein“ in Vaals, zeigt die Werke, Gemälde und Zeichnungen, von Henk Speth, Künstler aus der niederländischen Provinz Limburg.
Henk Speth malt mit Ei-Tempera auf Leinen, das mit Kreide vorbehandelt ist. Seine Zeichnungen entstehen durch Ruß, der auf Reispapier verrieben wird und durch den schwarze Linien und Strukturen einer besonderen Art entstehen.
Der Künstler sucht in seiner Arbeit die Realität nach Bedeutung zu ordnen; auf diese Weise entsteht ein persönliches Universum, das er in seiner Kunst zu vermitteln versucht: er ordnet in seiner Arbeit sich wiederholende Elemente zu einer sinngebenden Einheit und damit erfährt der Betrachter sowohl ihre besondere individuelle als auch ihre allgemeine Bedeutung. Eine paradoxe Art von abstraktem Realismus. Die Ausstellung wird in einem Kirchenbau aus dem 17 Jahrhundert präsentiert; dieser lädt schon allein durch sein wertvolles historisches Interieur zum Besuch ein. Der Name der Stiftung „De Kopermolen“ erinnert an die Kupfermühle, die vor dem Bau der Kirche auf dem Clermontplein stand. Und um 16 Uhr steht das Dreikönigskonzert mit Hugo, dem Kamel auf dem Programm: Hallo, ich bin Hugo. Hugo, das Kamel. Ihr habt sicher schon viel von mir gehört. Nein? Dann kommt am 6. Januar 2013 in die Kopermolen. Dort werde ich meine Geschichte erzählen und werde dabei sogar musikalisch begleitet.
Ihr erfahrt von dem berühmten Sterndeuter Balthasar, von einem ganz besonderen Stern, von störrischen Kamelen und einer langen Reise mit einem geheimnisvollen Ziel. Und ihr erfahrt, warum ich, Hugo, das wichtigste Kamel der ganzen Welt bin!
Ricarda Schumann (Text) und Christine Moraal lesen in zwei Sprachen, Hans Leenders improvisiert dazu auf der Orgel. Die Kinder können als Könige verkleidet kommen. Es gibt Getränke und – echten Dreikönigskuchen!
2. Kunst und Kultur im Köpfchen
Im ehemaligen deutschen Zollhaus, Eupener Straße 420, Aachen trifft man Kunst und Kultur im Köpfchen. Jedoch bleibt dieser Kunsthort am 6. Januar ausnahmsweise geschlossen. Zu empfehlen ist jedoch ein kurzer Blick in das alte belgische Zollhaus:
Frank Keutgen „Monokultur“ Ausstellung
Eingesperrt und doch erhaben als Herrscher der Raumes. Auch wenn das Belgische Zollhaus mit dieser Installation des belgischen Künstlers weniger als Horst denn als Gefängnis anmutet, kämpft sich der ins KuKuK zurückgekehrte Adler mit gewaltigen Flügelschlägen seinem Ziel entgegen. Auf der ewigen Jagd nach dem Goldenen Ei scheint er fast erfolgreich. Frank Keutgen gelingt es mit seiner adaptierten Wander-Installation im Erwachsen und Vergehen, den „point of no return“, exakt wie mit einer Nadel, zu bestimmen. Bis zum 13.01.2013 ist die Installation im Belgischen Zollhaus zu sehen.
3. Ramírez-Máro-Institut in Hauset
In einem pittoresken Château in Hauset domiziliert das Ramírez-Máro-Institut. Hier werden aktuelle Gemälde und Glasskulpturen des renommierten Kunstmalers Antonio Máro präsentiert. Antonio Máro findet mit seinem ihm eigenen Stil, den er „Abstrakten Expressionismus“ nennt, seit Jahrzehnten höchste Anerkennung in der internationalen Kunstszene. Ebenfalls stellt sein Sohn Rafael Ramírez-Máro im Chateau seine großformatigen Ölgemälde aus, die er in einer Symbiose aus altmeisterlichem und modernem Stil unverwechselbar auf die Leinwände bannt. Adresse: 4730 Hauset-Raeren, Gostert 102.
4. Das Göhltalmuseum in Kelmis/Neu-Moresnet
Das Göhltalmuseum in 4720 Kelmis / Neu-Moresnet, Maxstraße 9-11hat eine neue Gruppenausstellung für Sie organisiert: Sechs Malerinnen zeigen ihre Werke: Isabelle Vaessen aus Kelmis, Isabelle Rolin aus Grez-Doiceau, Michèle Cornez aus Rixensart, Anne Baugniet aus Jodoigne-Enine, Catherine Vanhaelen aus Waterloo, Francine Teller aus Dolhain-Limbourg.
Am 1. Sonntag im Monat ist der Eintritt auch ins Museum kostenlos! Neben der Kunst erfährt man im Museum viel Interessantes zur Bergbauhistorie des Altenburger Landes und über die einzigartige Konstellation von Neutral-Moresnet in der bewegten Geschichte des 19. Und 20. Jahrhunderts. Neutral-Moresnet (dt. auch Altenberg) war von 1815 bis 1919 ein 3,4 km² großes neutrales Territorium zwischen Deutschland und Belgien 7 km südwestlich von Aachen gelegen. Im Norden reichte das Gebiet Neutral-Moresnets bis zum Vaalserberg, der damit ein Vierländereck (mit den Niederlanden, Belgien und Deutschland) bildete.
5. „Maison art Pütz“ in Montzen
Mit der 5. Station steht das sehenswerte Herrenhaus „Maison art Pütz“ in Montzen kunstinteressierten Besuchern offen. Hier präsentiert der deutsche Bildhauer Dieter Schlusche seine modernen Steinskulpturen. In Oberschlesien geboren, in Meppen aufgewachsen und 1955 nach Aachen verzogen war er von 1983 bis 1996 an der Aachener „Barockfabrik“ tätig, die Kunst an Jugendliche und Erwachsene durch Kurse vermittelt. Neben Metall entdeckte er vor allem Speckstein als sein Material, mit dem er seine feinsinnigen freien Skulpturen im Sinne einer Juwelierkunst collagiert. Fasziniert vom Museum Hombroich bei Neuss konzipierte er in Montzen eine ebenso ungewöhnliche Kunstbegegnungsstätte der ganz eigenen Art. Auch Gastkünstler stellen in den Räumlichkeiten dieser historisch wertvollen Landvilla aus. Die aktuelle Gastkünstler-Gruppenausstellung bestreiten: Xenia Maria Riebe, Susanne Büsche, Nadine Liesse, Gabriele Prill und Susanne Patzke. Präsentiert werden Skulpturen aus Papier und Ton sowie Malerei. Kulturelle Begegnungsstätte Maison art Pütz*, rue de Hombourg 2, B-4850 Montzen. http://www.espaceculture.be/
6. Fondation Peter Paul J. Hodiamont
In 4837 Baelen, Mazarinen 9 finden Sie die Fondation Peter Paul J. Hodiamont. In dem von ihm renovierten und ausgebauten wallonischen Bauernhof beeindrucken eine Fülle von Hodiamont-Arbeiten aus einer 60jährigen Schaffenszeit. Ebenfalls können Graphiken und Zeichnungen seines Sohnes Andreas Hodiamont ( +2003) und Gemälde von Maria Delhey Hodiamont, der Präsidentin der Fondation, besichtigt werden. Derzeit werden mehrere Glasfenster präsentiert, die Maria Delhey Hodiamont geschaffen hat. Ehrenamtliche Kunstliebhaber haben in der Fondation die Möglichkeit den künstlerischen Nachlass des 2004 verstorbenen Aachener Malers und Bildhauers zu pflegen. Noch bis zum 16.3. 2013 wird in Vogelsang/Schleiden die Hodiamont-Sonderausstellung „Krieg und Versöhnung“ präsentiert.
7. Christian Silvain Stiftung
Die Christian Silvain Stiftung stellt derzeit noch Teile ihrer bisher 465 Werke umfassenden Sammlung des in Flandern lebenden Eupener Künstlers Silvain im historischen Bergfried Stockem, dem wohl ältesten Steinhaus in Eupen, Stockem 50A, aus und präsentiert hier Exponate aus allen Schaffensperioden des Künstlers, angefangen von den surrealistischen Gemälden der siebziger Jahre, über die Collagen der achtziger und neunziger Jahre bis hin zu den letzen poetischen Werken. Ausserdem wird im Haus ein Teil des künstlerischen Nachlasses des in Hamm geborenen Künstlers Theodor Brün (1885 – 1981) gezeigt.
8. Atelier I.S. in Walhorn
Im Atelier I.S. in Walhorn, Heidestr.39, 4711 Walhorn kann man ganzjährig wechselnde Kunstausstellungen in entspannter Atmosphäre erleben. Gleich hinter der Aachen fängt der Süden an – so zumindest empfinden es viele Menschen, die das Atelier I.S. in Walhorn besuchen .Umgeben von sanften Hügeln und immer neuen Schattierungen Grün, liegt das Atelier I.S. in Walhorn. Seit 18 Jahren betreiben Inge Sauren und Jean Marc Gering die sehr gut ausgeschilderte Kunstgalerie .Schon lange gilt das Atelier I.S. in Insiderkreisen als Geheimtipp wo man in den schlichten weißen Räumen ganzjährig in entspannter Atmosphäre wechselnde Kunst-Ausstellungen ohne Hektik genießen kann.
In den Werkstatt räumen , werden dem interessierten Besucher ,traditionelle Arbeitstechniken der Vergolder und Restaurationskunst gezeigt und fragen zu diesem Thema beantwortet. Die Besucher des Ateliers finden hier eine kleine Oase wo das Wort Kunst , kein Begriff ist , sondern eine Lebens Form, die zum Verweilen einlädt und neugierig macht.
Weitere Auskünfte erhalten Sie unter:
info@kunstroute-weser-goehl.eu
Eine gute Sache, diese Kunstroute. Empfehlenswert auch der Besuch ausgewählter Ziele mit dem Fahrrad.
Ich hoffe, dass wir imFrühjahr 2013 auch mit einsteigen können. Bei uns gibt es dann auch Kaffee&Kuchen (selfmade) ;-)
ciao http://www.art-ceramic-2Stark.be