Gesellschaft

Online-Shop: St. Vither Geschäfte gehen resolut neue Wege

Rainer Thiemann von der Fördergemeinschaft wirft einen Blick in den Online-Shop St. Vith. Foto: OFD

Es bleibt viel zu tun, packen wir’s an! Diesem alten Slogan aus einer Esso-Werbung folgend, haben sich St. Vither Geschäftsleute dazu entschlossen, die Herausforderung des Internethandels anzunehmen. Am Dienstag wurde im Hotel Pip-Margraff der St. Vither Online-Shop vorgestellt.

Noch sind bisher nur 11 Geschäfte an dem von der Fördergemeinschaft St. Vith initiierten Pilotprojekt beteiligt, jedoch sind die Einzelhändler zuversichtlich, dass es schon bald viel mehr sein werden. Denn für den einzelnen Geschäftsinhaber käme es viel teurer, auf eigene Faust einen Online-Shop einzurichten.

Ab sofort können die beteiligten Geschäfte gegen einen Beitragssatz von rund 400 Euro pro Jahr ihre Produkte und Dienstleistungen auf www.st.vith.com veröffentlichen.

Der Besucher der Webseite kann sich seinerseits zu jeder Zeit über die angebotenen Waren informieren, einzelne Produkte in den Warenkorb legen, um diese später im Geschäft abzuholen. Gegen einen Aufpreis ist es auch möglich, sich die Ware zusenden zu lassen. Auch Geschenkgutscheine kann der Kunde direkt zu Hause ausdrucken.

Jetzt hat auch St. Vith einen Marktplatz

Bezahlen kann man entweder direkt per Paypal und Kreditkarte oder in bar, wenn man die Ware persönlich abholt.

Damit hat auch St. Vith einen Marktplatz, genauer: einen Online-Marktplatz. Im Grunde ist der Online-Shop ein digitales Schaufenster, das der Kaufinteressierte jederzeit konsultieren kann, ohne sich von der Stelle fortbewegen zu müssen.

„Ein Umdenken in den Köpfen der Einzelhändler ist unbedingt erforderlich“, sagte Rainer Thiemann, Präsident der Fördergemeinschaft. Für Thiemann ist der Onlinehandel eh nichts Neues, bietet er doch schon seit vielen Jahren seinen Kunden die Möglichkeit, Bücher online zu bestellen und sie später abzuholen. „Der Handel ist im Umbruch. Wir wollen nicht den Online-Playern das Feld überlassen“, gab sich Thiemann kampfeslustig.

Jetzt ist die Frage, ob das St. Vither Modell auch im Eupenert Einzelhandel Nachahmer finden könnte… (cre)

Den St. Vither Online-Shop finden Sie unter www.st.vith.com

Vorstellung des St. Vither Online-Shops im Hotel Pip-Margraff am Dienstag. Foto: OD

Vorstellung des St. Vither Online-Shops im Hotel Pip-Margraff am Dienstag. Foto: OD

Carlos Viveiros erläutert die Funktionsweise des Online-Shops St. Vith. Foto: OD

Carlos Viveiros erläutert die Funktionsweise des Online-Shops St. Vith. Foto: OD

 

14 Antworten auf “Online-Shop: St. Vither Geschäfte gehen resolut neue Wege”

  1. R.A. Punzel

    Von der Hand zu weisen, ist dieser Gedankengang nun nicht unbedingt. Nur dieser politisch verseuchte Schmarotzer-Abzockerverein Proximus mit seinen Weltmeistergebühren, bezüglich Internetzugang, wird wohl die möglichen Kunden vergraulen: Wer sich Internet leisten kann, kauft nicht unbedingt qualitative Ware unbesehen ein.

  2. stratege

    Gratuliere. Nicht umsonst daß St Vith durch die Zeitung l’écho und le soir vorige Woche als 2 dynamischste Stadt der Wallonie eingestuft wurde. Eupen landet bei den Städten die leerer und weniger dynamische werden

    • Du musst nur die Leute haben, die die entsprechende Initiative ergreifen. Das scheint (schon seit längerer Zeit) in Sankt Vith der Fall zu sein. Übrigens, ein Beitrag von 400 € pro Jahr erscheint mir sehr angemessen.Es wird nicht bei den bisherigen 11 Interessenten bleiben….

    • Ja, habe im Echo gelesen, ein Paar Brüsseler Busunternehmen werden Japaner von Maasmechelen, da Pleite nach Sankt Vith, die Perle der Eifel fahren um das Einkaufparadies, die Menschen zu seven. Tolles vermarktunfskomzept. Nach Massmechelen strömte rund 1000 pro tag . Viel erfolg wenn das stimmen soll ?

    • Ja der Rat für Stadtmarketing in Person von Herrn Brock hat zu viel andere Arbeit. Geschäft seiner Frau in Kettenis fördern, bald ist wieder Fußball EM, da braucht er seinen XXXXLLLL Bildschirm in der Stadt, ein bisschen durch Eupen laufen und die Leute angrinsen und sonst noch allerlei Unnützes, aber mal auf eigene Ideen kommen und was umsetzen, dafür sind die gutbezahlten, sinnlosen Personen nicht in der Lage.
      Wie auch, Eupen wird von Karnevalsprinzen regiert und die anderen EX-Prinzen bekommen ihre Pöstchen zugeschoben ohne Ergebnisse zu präsentieren, so Einfach funktioniert Eupen?

  3. Die Idee ist (unter Umständen) gut, aber miserabel umgesetzt. Die Frage die sich mir stellt: Welchen Mehrwert hat dieser e-Commerce für die Kunden?

    Als Webdesigner würde es mich interessieren, wieviel Geld dafür bezahlt wurde.

  4. Kerstges Angela

    ja, sehr begrüßenswert, schon lange fällig. St. Vith reagiert cleverer als „unsere OB-Hauptstadt“. Tipp: für OD-Leser/innen: mitmachen und gewinnen! Ersteres erfolgte schon meinerseits. Viel Glück!

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