Die verschiedensten Facetten der sozialen Sicherheit und der Mehrwert öffentlicher Dienstleistungen wurden kürzlich bei einer von der SP im Ambassador Hotel Bosten in Eupen organisierten Podiumsdiskussion beleuchtet. „Ohne? … oder mit Solidarität?!“ lautete das Thema der Veranstaltung.
Zur Sprache kamen unter anderem die Risiken einer Privatisierung der sozialen Sicherheit, die Aufgaben der Dienststelle für Personen mit Behinderung, arbeitsrechtliche Fragen sowie das Thema Lohnnebenkostensenkung.
Diskussionsteilnehmer waren Jean-François Crucke (Vizepräsident der Solidaris-Krankenkasse Lüttich), Helmut Heinen (Geschäftsführender Direktor der DPB), Renaud Rahier (Überberuflicher Sekretär der FGTB) und Herbert Maus (Berater in Sozialrecht).
Jede Kette so stark wie ihr schwächstes Glied
In einem Punkt waren sich letztlich alle einig: Ein hohes Niveau an sozialer Sicherheit und öffentlicher Dienstleistungen muss in Belgien und in der DG beibehalten werden. „Auch für unsere Gesellschaft gilt: jede Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied“, so das Fazit von Charles Servaty, dem Vorsitzenden der SP-Fraktion im PDG und Moderator der Podiumsdiskussion, bei der es zu einem regen Austausch mit dem Publikum kam.
Warum denn auf die Soziale Sicherheit ausweichen, wenn die Fragen der „Solidarität“ vor Ort noch gar nicht richtig geklärt und beantwortet sind?
– Waren die rund 100 Euro pro Kopf der Bevölkerung in der DG (Gesamtkosten knapp 7,4 Millionen) für den Bau des Stadtschlösschens für den SP-Leithammel der SP “mit Solidarität” oder “ohne Solidarität”?
– Und das mit der Diätenerhöhung von knapp 30 %, war das “mit Solidarität” oder “ohne Solidarität”?
– Dann noch die Dienstreisen ins ferne Ostdeutschland und andere Regionen abseits von lästigen einheimischen Blicken, war das “mit Solidarität” oder “ohne Solidarität”?
– Ist jede Kette ist so schwach wie ihr stärkstes Glied?