Politik

OBL: „Für Eupener Stadtrat und Gemeindekollegium ist bessere Kommunikation dringend notwendig“

OBL-Spitzenkandidar Nicolas Pommée. Foto: Patrick von Staufenberg

Ein großer Schwachpunkt des Eupener Gemeindekollegiums ist die Kommunikation nach außen. Da gebe es „großen Nachholbedarf“, sagt die Offene Bürgerliste (OBL), die eine Reihe von Maßnahmen vorschlägt, wie man es in Zukunft besser machen kann.

Die OBL ist davon überzeugt, dass es neben regelmäßigen Bürgerversammlungen auch die offene Sprechstunde der Schöffen geben müsse. Letzteres habe es zwar bereits gegeben, sei aber eingestellt worden.

Nicolas Pommée, Spitzenkandidat der OBL: „Wir wollen das gesellschaftliche Miteinander in unserer Stadt verbessern. Dazu gehört auch, dass man Möglichkeiten schafft, sich persönlich offen zu begegnen und zu diskutieren, anstatt in den sozialen Netzwerken seinen Druck abzulassen. Unsere Bürgerversammlungen in den verschiedenen Ortsteilen haben hier klar aufgezeigt, dass es einen großen Bedarf gibt.“

Der Eingang zum Stadthaus. OBL mahnt eine bessere Kommunikation an. Foto: OD

Weitere Maßnahmen, um die Transparenz der Arbeit im Stadtrat zu verbessern, möchte die OBL in der nächsten Legislaturperiode angehen. So sollen Ratssitzungen live übertragen, aufgenommen und online zugänglich gemacht werden. „Die Technik dafür ist seit der Corona-Zeit schon vorhanden. Wir würden diese Möglichkeiten gerne nutzen, um die Sitzungen auch für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen.“

„Eupen-Kettenis ist kein Dorf. Wir sind eine Stadt und entsprechend professionell sollte man auch die politischen Entscheidungen und die dazugehörigen Debatten kommunizieren. Es muss sich da dringend etwas ändern“, betont Pommée.

„Nicht außer Acht lassen möchten wir ebenfalls die Kommunikation mit Menschen, die nicht über Social Media oder das Internet erreicht werden. Für diese braucht es korrekte Information auf Papier und das rechtzeitig, gut lesbar und in einfacher Sprache, sodass auch ältere Menschen ins Stadtgeschehen einbezogen und informiert werden können“, so der Spitzenkandidat der OBL. (cre)

11 Antworten auf “OBL: „Für Eupener Stadtrat und Gemeindekollegium ist bessere Kommunikation dringend notwendig“”

  1. Patrick Kloos

    „Eupen-Kettenis ist kein Dorf. Wir sind eine Stadt und entsprechend professionell sollte man auch die politischen Entscheidungen und die dazugehörigen Debatten kommunizieren. Es muss sich da dringend etwas ändern“, betont Pommée.

    Ach so ein Dorf ist unprofessionell. Hört, hört was man in der ProDG über unsere Dörfer denkt …

  2. Stadtratssitzungen (ebenso Gemeinderatssitzungen) online stellen sowie verpflichtende Sprechstunden für Bürgermeister und Schöffen sollten eine Selbstverständlichkeit sein. Hierbei kann ich die Ideen dieser Leute nur unterstützen.

  3. Vernünftig, gefällt mir!

    Sehr gute Anregungen!

    Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass ich grüne Gängeleien eher verstehen und akzeptieren werde, wenn sie besser kommuniziert werden – siehe Müllsäcke, unnötig verkomplizierte Verkehrssituationen, … die Liste lässt sich beliebig verlängern!

    In diesem Zusammenhang wäre es für mich interessant zu wissen, mit wem die OBL denn zu koalieren gedenkt?

    • Peter Müller

      Das sollte jede Partei vorher kundgeben. dann wüsste man auch genau was und wen man wählt. Aber das im nachhinein egal mit was und wem, nur um oben zu stehen, den Klûngel werden die sich nicht nehmen lassen.

      • So ist es!

        Diese Liste werde ich dann wählen, wenn sie offen bekannt gibt, mit wem sie koalieren wollen.

        Das sollte übrigens für alle Listen so sein, damit der Klüngel und die „Pöstchenjagd“ endlich beendet wird.

        Die Programme der Listen sollte veröffentlicht werden, dann kann der Wähler sich ein Bild davon machen, wo gemeinsame Interessen sind. Wenn dann trotzdem andere Koalitionen entstehen, wird der Klüngel zumindest offenbar, wenn auch nicht verhindert – leider!!

  4. OBL unterliegt einem großen Irrtum, wenn eine bessere Kommunikation das Allheilmittel sein soll. Dieser Überheblichkeit sind ja auch die Grünen und die SPD im Nachbarland aufgesessen. Überheblich deshalb, weil wieder einmal der Bürger nicht für voll genommen wird.

    Solange Grüne in irgendeiner Art an den Schalthebeln der Macht sind, ändert sich nichts. Ob mit Christlich-Sozialen, Sozialisten oder sonst wie. Die Grünen machen unsere Lebensgrundlage, unsere Wirtschaft kaputt. Die Grünen, welche schon einmal einem Beruf in einem produzierendem Beruf tätig waren, ist verschwindend gering. Von Lehrern und Rechtsanwälten kann man keine Volkswirtschaft ernähren.

    Für die Wahl in Eupen geschlussfolgert: In der Tat ist der Bürger blöd, wenn sich nicht irgendein Forumsteilnehmer hinsetzt und 1 und 2 Wochen vor den Wahlen die Missetaten und blödsinnigen Entscheidungen der letzten Jahre aufschreibt und dem Forum zur Verfügung stellt. Ein Wahlomat ist da wenig hilfreich, denn da stehen ja nur Wunschträume und Lügen der Parteien, welche nie im Leben umgesetzt werden. Wichtig ist der Vergleich der Wahlversprechen zu den tatsächlichen umgesetzten Taten.
    Es ist auch falsch zu glauben, wie bei den Grünen in Deutschland, einzelne Personen an der Spitze auszutauschen, wie gerade passiert.

    Wenn die Grünen nicht ihre gesamte Politik ändern, wird das nichts. Der Green-Deal in der EU ist ja auch nur deshalb geschlossen worden, weil sich alle Parteien dem Mainstream angeschlossen haben, die grünen Ideen toll zu finden. Jetzt ist das Kind in den Brunnen gefallen, Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr, Bildung, Klima, Migration, Gendern, Selbstbestimmung des Geschlechts etc.

    Hätten die Politikerdarsteller in Brüssel nicht jahrzehntelang Politik vorbei am Volk gemacht, es wären keine extremen linken und rechten Parteien entstanden oder hätten zumindest nicht diesen Zulauf.
    Aber Hauptsache ist ja, ne Kommission gründen zum Abbau der überflüssigen Kommissionen. Hauptsache der Rubel rollt.
    Es ist eine Schande. Überall der gleiche Unsinn.
    Ich hoffe, dass die Wähler dieses Mal die richtigen Protagonisten beauftragen.

  5. Der Alte

    kaum eine Liste, die nicht besser kommunizieren will. Fehlt eigentlich nur noch, dass die Bûrger in Zukunft „abgeholt werden“ oder „mitgenommen werden“ sollen. Frage an die Politiker uns zukünftigezn Mandatsträger: Wie wäre es, es mit besserer Politik statt mit besserer Kommunikation zu versuchen?

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