Leserbrief, Nachrichten

LESERBRIEF – Transparenz und Kommunikation ?!

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Die Äußerung unseres Spitzenkandidaten Nicolas Pommée (OBL), dass die Kommunikation des Eupener Gemeindekollegiums nach außen ein großer Schwachpunkt ist und es da einen „großen Nachholbedarf“ gibt, wurde nun vielfach von anderen eifrigen Leserbriefschreibern und Mitgliedern des Rats kommentiert und teilweise auch kritisiert. Womöglich haben wir da einen Nerv getroffen…

Als Kandidat für die diesjährigen Gemeinratswahlen (Offene Bürgerliste) habe ich mir die Protokolle und die Haushaltsvorstellung der letzten Stadtratsitzungen durchgelesen und bin auf etwas gestoßen, für das ich keine Erklärung gefunden habe.

Am 28.06.2023 berichtet der BRF: Startschuss für neues Capitol gefallen. Es wurde über ein Wohnprojekt inklusive Kinderkrippe in der Eupener Innenstadt berichtet. Ein leerstehendes Gebäude (und ein Festsaal) weniger in der Stadt. Private Investoren übernehmen das Gebäude von der Stadt…

So weit so gut, der Saal Capitol wurde von der Stadt Eupen verkauft und etwas Neues entsteht. Es ist auch unser Anliegen, durch Renovierung und evtl. Änderung der Zweckbestimmung, bestehender Infrastruktur ein neues Leben zu geben.

Bei der Durchsicht des kommunalen Haushalts (Sitzung 20/12/2023 – Verpflichtungsermächtigung) finde ich eine Summe von 2.204.505 €, die, so wie ich es verstehe, für den Erwerb der Kinderkrippe Capitol vorgesehen ist.

Natürlich bin ich ein politischer Neuling und vielleicht noch etwas unerfahren, aber ich stelle mir dann doch einige Fragen.

Was passiert mit dem Gebäude? Warum investierst die Stadt eine solch enorme Summe in ein Gebäude, dass sie für wesentlich weniger verkauft hat? Und warum scheint dieses Projekt in der Öffentlichkeit nicht bekannt zu sein?

Aber mit Sicherheit kann man mir und den Eupenern diese Fragen beantworten…?!
#ausliebezurstadt

01.10.2024 Philippe Klein, Offene Bürgerliste Eupen-Kettenis (OBL)

17 Antworten auf “LESERBRIEF – Transparenz und Kommunikation ?!”

  1. Warum wohl?!

    @ paul

    Gelesen wird das von denen mit Sicherheit, aber Stellung nehmen wird man mit der gleichen Sicherheit NICHT! Wenn es eine Glanzleistung gewesen wäre, wäre es bestimmt in allen Medien herausposaunt worden. Die Sache reiht sich ein in Schulabriss nach 50 Jahren, Hallenbadabriss nach 50 Jahren, Sporthallenabriss nach 40 Jahren … und raten Sie mal wer das alles bezahlt!

    • @ Warum wohl?!(01/10/2024 18:43);

      Zu ihren Satz;
      …“Gelesen wird das von denen mit Sicherheit!…usw…
      In jeden Fall ist das nicht so sicher wie Sie hier behaupten.
      Vor ung. 1 Jahr schrieb ich ein EMail zur Stadtverwaltung bezüglich den neuen Park zur Unterstadt und bis jetzt, wurde diesen EMail nicht mal geöffnet also auch nicht gelesen.
      Ich bin mir auch sicher, dass das nicht ein Einzelfall ist…

      • Warum wohl?!

        @ mich

        Wenn Ihre Mail „nicht mal geöffnet“ wurde, befürchte ich, dass etwas schief gelaufen ist, es sei denn Ihr „Betreff“ (den sieht man ja ohne die Mail zu öffnen) war schon zu „gesalzen“ 🙈

        Ansonsten glaube ich schon, dass die Beiträge, zumindest in der Zeit vor den Wahlen, gelesen werden – damit die Politiker wissen woher der Wind weht und ihre Äußerungen entsprechend zurecht feilen können. Dass die Damen und Herren das nicht zugeben liegt auf der Hand, für die sind kritische Kommentare auf OD höchst unwillkommen … da wird einfach zuviel „aufgedeckt“.

        • @Warum wohl?!(02/10/2024 15:15);

          Ach, es gibt Ausreden genug, um irgendwelche Vorgänge zu rechtfertigen.
          Fakt ist, dass, das Mail nicht geöffnet wurde warum auch immer.
          Den Betreff war nur das Thema, das behandelt wurde, nicht mehr und nicht weniger.

  2. Jenseits des Venn's

    Nicht nur in der „Hauptstadt“ gibt es das Problem des Verschweigens.
    Auch in Sankt Vith treibt die Bürgernähe seltsame Blüten.
    Das aktuelle Gemeindekollegium ist ein Meister in Verdummung der Bevölkerung. Es wird nicht nur Verschwiegen, sondern regelrecht gelogen in bestimmten Fällen.
    Sogar die Opposition ist hier Machtlos und wird intensiv außen vor gelassen.
    Ich wage zu bezweifeln, dass der 13. Oktober hier Veränderungen bringt. Wieder hat die Mannschaft um den Bügerbeister eine Reihe von „Kopfnickern um sich geschart um auf Stimmenfang zu gehen.

      • Jenseits des Venn's

        Da kommt wieder BS Abi.
        Kaum ein Beitrag, der an die Sankt Vither Mehrheit kratzt, schon tauch der auf.
        Ein klares Zeichen, er/sie Mitglied dieses Vereins ist.
        die BUTTER BEI DIE FISCHE kennt BS Abi wenn er/sie viele der letzten Stadtratssitzungen erlebt hat und bei den Fragen an das Gemeindekollegium zugehört hat. So manche Fragen der Opposition wurden nicht beantwortet, ignoriert und oft mit „nicht ganz wahren“ Worten beantwortet.

  3. Wunderer

    Irgendwann vor einigen Monaten ist das im Grenzecho erwähnt worden und ich habe mich damals schon gewundert, dass niemand darauf reagiert hat. Wenn ich mich recht erinnere stammt das Geld auch aus dem Katastrophenfonds nach der Überschwemmung von 2021, also Geld für den Wiederaufbau der Unterstadt (oder?). Wenn das Gebäude doch von einem privaten Investor gebaut wird, frage ich mich, wie man an diese horrende Summe kommt. Werden die Appartements (selbst wenn es ein 200qm Penthouse sein sollte) ähnlich viel kosten? Die Einrichtung der Krippe wird ja wohl nicht 1Mio kosten.

  4. Frage an OBL: Koalitionsabsichten???

    Frage an OBL: Welche Koalitionsabsichten hat denn die OBL??

    Wieso antworten Sie nicht auf diese klare Frage?! Nur mit der Beantwortung dieser Frage kann der Wähler sich ein klares Bild machen „wohin die Reise“ mit Ihnen gehen könnte. Klüngelei– und Pöstchenjägerparteien gibt es genug in Eupen!

  5. Kommentar zum Leserbrief von S. Hamacher im GE

    @ S. Hamacher OBL

    Bezüglich Ihres Leserbriefes im GE vom 05.10.24 möchte ich folgende Anmerkung machen:

    Zu Ihrer Frage: „Gibt es eigentliche Strafzahlungen auf leerstehende Wohnungen in Eupen?

    Nur zur Info – ja, die gibt es! Leider!!

    Zum Thema: Was lieber Herr Hamacher gehen Sie die Häuser, also das Eigentum anderer Menschen an?! Wer sich ein Haus „erarbeitet“ hat und die Hälfte seines sauerverdienten Einkommens in Form von Steuer an den Staat abgeführt hat, der hat verdammt noch mal das Recht damit zu tun, was er will – wir leben NOCH nicht im Kommunismus!

    Wenn es das Ziel Ihrer Partei ist, die Bürger noch mehr zu gängeln, dann kann ich nur hoffen, dass diese Partei wieder so schnell verschwindet, wie sie entstanden ist.

    Und noch eins, Verviers als Vorbild für Eupen zu zitieren, ist ja wohl ein Witz. Wir steuern zwar durch grüne Ideologie hart darauf zu, aber Vervierser Verhältnisse haben wir NOCH nicht und können auch gut darauf verzichten – ich bin bestimmt nicht der einzige alteingesessene Eupener der so denkt.

    Sicherlich würde auch ich mir mehr Geschäfte in Eupen wünschen, es stellt sich nur die Frage, wovon diese Geschäftsleute leben sollen. Wissen Sie wie hoch die Mieten für ein Geschäftslokal sind und wodurch diese irren Preise entstehen? Hauptsächlich durch ausufernde Steuern und Vorschriften, die die Vermieter zu bezahlen, bzw. einzuhalten haben – das sind die Themen, die Ihnen am Herzen liegen sollten, nicht die Enteignung der Bürger!

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