In einigen Sportarten war Belgien auch in früheren Zeiten gut bis sehr gut. Im Radsport stellt unser Land sogar mit Eddy Merckx einen „Jahrhundertsportler“. Aber noch nie war unser Land in so vielen unterschiedlichen Sportarten so gut wie heute.
In der Vergangenheit glänzte Belgien zwischendurch mal im Fußball, als die Nationalelf 1972 Dritter der EM, 1980 Zweiter der EM und 1986 Vierter der WM wurde, oder Vereine wie der RSC Anderlecht, der FC Brügge oder Standard Lüttich mit den Topclubs in Europa mithalten konnten.
Im Radsport gab es außer Eddy Merckx auch noch Rik Van Steenbergen, Rik Van Looy, Roger De Vlaeminck, Lucien Van Impe, Freddy Maertens, Claudy Criquelion, Johan Museeuw, Tom Boonen und viele andere.
Im Motorsport machten Jacky Ickx und Thierry Boutsen von sich reden, in der Leichtathletik Gaston Roelandts und Emil Puttemans, im Boxsport Jean-Pierre Coopman, im Tischtennis Jean-Michel Saive und last but not least im Tennis Kim Clijsters und Justine Henin. Letztere gehörten sogar zur absoluten Weltspitze im Damen-Tennis.
Dies alles ist aber nichts im Vergleich zu heute. Eine so breite Dichte an Spitzensportlern zur gleichen Zeit gab es in Belgien noch nie. Die Bronzemedaille der belgischen Basketball-Frauen („Belgian Cats“) am letzten Wochenende bei der EM ist nur der vorläufig letzte Höhepunkt einer beeindruckenden Serie.
Diese reicht vom Fußball (Herren und Damen) über Radsport, Rallyesport, Hockey und die Leichtathletik bis zum Tennis. Sogar in Sportarten wie Golf und Wintersport, wo Belgien in der Vergangenheit nicht einmal präsent war, machte unser Land von sich reden.
Wo Belgien überall vorne mitmischt
Nachfolgend eine Übersicht der Sportarten, in denen Belgien nicht nur sehr gut ist, sondern bisweilen sogar zur europäischen bzw. zur Weltspitze gehört.
FUSSBALL HERREN: Belgiens Herren-Fußballnationalelf war zwischenzeitlich sogar die Nummer 1 in der FIFA-Weltrangliste und wird sich wohl für die Fußball-WM in Russland qualifizieren, wo die Roten Teufel zumindest auf dem Papier Außenseiterchancen haben werden.
Spieler wie Eden Hazard, Kevin De Bruyne, Thibaut Courtois, Marouane Fellaini, Romelu Lukaku und neuerdings auch wieder Vincent Kompany gehören zur internationalen Klasse.
Im Vereinsfußball ist dem RSC Anderlecht nach dem Erreichen des Viertelfinals der Europa League in der vergangenen Saison auch 2017-2018 ein gutes Abschneiden zuzutrauen, warum nicht das Erreichen des Achtelfinals in der Champions League, so wie dies 2015-2016 AA Gent gelungen war?
FUSSBALL DAMEN: Die belgische Damen-Nationalelf („Red Flames“) nimmt in diesem Sommer in den Niederlanden erstmals an einer EM-Endrunde teil.
RALLYESPORT: Der St. Vither Thierry Neuville, Vize-Weltmeister 2016, mischt mit um den WM-Titel. Vor dem 8. Lauf an diesem Wochenende in Polen belegt der 29-Jährige den 2. Platz hinter Titelverteidiger Sébstien Ogier. Nach Polen bleiben noch fünf weitere WM-Läufe. Der WM-Titel ist noch möglich.
RADSPORT: Es sind zwar nicht mehr die Zeiten, in denen der belgische Radsport omnipräsent war, aber auch nach dem Rückzug von Tom Boonen hat Belgien mit Olympiasieger Greg Van Avermaet, obendrein Sieger bei Paris-Roubaix, und mit Philippe Gilbert, Gewinner der Flandern-Rundfahrt, zwei Fahrer aufzubieten, die zur Weltspitze gehören.
HOCKEY: Bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro 2016 gewann Belgien mit den „Red Lions“ die Silbermedaille. Im Februar 2017 wurde bei der alljährlichen Verleihung der „Hockey Star Awards“ in Indien mit John-John Dohmen zum ersten Mal in der Geschichte ein Belgier zum weltbesten Hockeyspieler gewählt. Eine Sensation.
TENNIS: 2015 erreichte das belgische Herren-Team im Endspiel des Davispokals, unterlag damals den Briten. Zwei Jahre später steht Belgien erneut im Halbfinale (im September gegen Australien). Bei den Einzelspielern gehörte David Goffin kurze Zeit zu den Top 10 der Weltrangliste, was bis dahin noch nie einem belgischen Tennisspieler gelungen war. Beim Fed Cup der Tennis-Damen gehört Belgien wieder zur Weltgruppe.
VOLLEYBALL: Die belgische Volleyball-Nationalmannschaft der Männer erregte in der World League Aufsehen. Die „Red Dragons“ besiegten die USA, den Olympiadritten von Rio. Vorher hatten sie schon Gastgeber und Titelverteidiger Serbien mit 3:0 bezwungen.
LEICHTATHLETIK: Bei den Olympischen Spielen in Rio 2016 gewann Nafissatou Thiam die Goldmedaille im Fünfkampf. Im März 2017 holte sie ebenfalls Gold bei der Hallen-EM in Belgrad. Beim renommierten Meeting im österreichischen Götzis im Mai übertraf Thiam im Siebenkampf der Frauen als erste Belgierin überhaupt die magische Marke von 7.000 Punkten. Zur europäischen Spitze gehört auch die belgische 4×400-Meter-Staffel der Männer mit den Gebrüdern Borlée.
BASKETBALL: Bei der Frauen-EM in Tschechien erreichten die belgischen Nationalspielerinnen („Belgian Cats“) nach einem Sieg gegen Italien erstmals das Halbfinale und gewannen anschließend durch einen Sieg gegen Griechenland im kleinen Finale die Bronzemedaille.
FORMEL 1: Zum ersten Mal nach langer Zeit gehört mit Stoffel Vandoorne wieder ein Belgier zum Stammfahrer-Feld in der Formel 1, der Königsklasse des Motorsports.
GOLF: Bei den internationalen Turnieren mischt mit dem Antwerpener Berufsgolfer Thomas Pieters erstmals ein Belgier mit.
SKI: Bei der Ski-WM im schweizerischen Sankt Moritz besiegte Dries Van den Broecke im Team-Event den österreichischen Superstar Marcel Hirscher. Belgien schied zwar aus, aber der Sieg von Van den Broecke erregte international mächtig Aufsehen (siehe nachfolgendes VIDEO).
Im folgenden Tweet von Eurosport UK sehen Sie das Duell Hirscher gegen Van den Broecke (mit dem sensationellen Sieg des Belgiers) im VIDEO:
WOAH! @MarcelHirscher is beaten for the first time in a team event 😱 #stmoritz2017 pic.twitter.com/3z1fd9Pgx9
— Eurosport (@eurosport) February 14, 2017
DAfür geht das Land in allen anderen unter…
Damen Radrennen wurde noch vergessen*Achtung Scherz
REITSPORT
Hier ist Belgien im Springreitenauf der Global Champions Tour seit Jahren unter den Top Ten.
Belgische Pferde wie SBS oder BWP gehören zu den Top 5 der Welt….
Aber leider ist dies ja eine Sportart welche durch Kritiker, welche noch Nie Ihren A…. vom Sofa hoch bekommen haben immer wieder kaputtgeredet wird.
In keinem Sport gelten so Hohe Standards zum Wohlergehen der 4 Beinigen Sportler(Partner) wie in diesem Sport und trotzdem wird immer nur kritisiert und genörgelt von Unwissenden .
„Reitsport“ ist kein Sport, genau so wenig, wenn nicht noch weniger, als Boxen. Das Pferd macht wider Willen die ganze Arbeit (wo bleibt der Tierschutz? oder wird der nur bei Karusselpferden aktiv?) und der Herr Reiter sitzt gemütlich oben drauf und zwingt das Pferd in irgendwelche abnorme Situationen.
Sie haben Recht; Nach dem Stierkampf ist der „Reitsport“ einer der grausamsten Vergehen gegen die Tierwelt; noch vor der Treibjagd und dem Ziegenstürzen. Die Europäische Union erwägt, laut inoffiziellen Quellen, diesen bis 2020 europaweit zu verbieten. Hier schonmal ein kleiner Vorgeschmack:
(Die Artikel 137, 138, 139 bis 142, 146, 147, 150 bis 153, 157 bis 163, 191 a und 217
des Vertrags der Europäischen Gemeinschaft finden auf die Bestimmungen ab 01.01. 2020
über die in diesem Titel genannten Bereiche Anwendung.)
Wofür gehen wir denn unter? Geht es Ihnen so schlecht oder klagen Sie auf hohem Niveau?
Und der 1.Frustrierte Sofasportler meldet sich zu Wort..
Respekt…
Hat immerhin fast 2h gedauert…
Wer keine Ahnung hat sollte besser weiter RTL schauen…
Als aktive Reitsportler wissen wir, dass man nicht nur inaktiv da oben drauf sitzt…
Und man zwingt das Pferd auch zu nichts….
Es wiegt schließlich min.500kg, hat seinen eigenen Willen und kann Sie mit einem Schlag ins Jenseits befördern…
Aber das wissen Sie ja bestimmt Dank BILD oder anderer verlässlicher Medien.
Ständig präsente Kontrollen der „Tierkenner“ und Schützer gehören genauso dazu wie VeterinärChecks vor den und während den Turnieren usw….Welche wir auch unterstützen und finanzieren damit unser Sport transparenter wird und Nörgeler und Kritiker iwann überzeugt sind…
Kirmestierquälerei hat nichts mit Reitsport zu tun…genauso wenig wie Autoscooter mit Formel 1.
Im Motocross war Belgien eine Macht. Alleine Joel Robert, Roger de Coster, Georges Jobé und Stefan Everts holten 26 WM-Titel. Insgesamt müssten es an die 40 sein.
Nee nee nee was ist doch aus OSTBELGIEN DIREKT geworden… Da will man eine Artikel ergänzen und muss sich dann von „Fachleuten“ Anfeindungen anhören…
Respekt…
@ 4701
Das nennt man Schwarmintelligenz.
„Und man zwingt das Pferd auch zu nichts….
Es wiegt schließlich min.500kg, hat seinen eigenen Willen und kann Sie mit einem Schlag ins Jenseits befördern…“
> Ne, is´ klar, das Pferd macht den ganzen Kram „freiwillig“, und Trense, Kandare, Pelham und so sind nur dekomässig am Pferd angebracht.
> der eigene Wille ist bei einem Reitpferd grundsätzlich gebrochen, denn das Pferd ist von Natur aus ein Fluchttier und würde daher nie solche „Kunststücke“ freiwillig absolvieren. Was sein Gewicht hier zu suchen hat wissen nur Sie.
Guten Abend. Die belgischen Judokas sollte man auch nicht vergessen.
U.a. Ulla Werbrouck, Hella Vandecaveye und Harry Van Barneveld
Meinte Gella Vandecaveye
Beim Sport ist Belgien ein Volk und nicht die Flamen ,die Wallonen und die Ostbelgier.Verschiedene Politiker sollen sich ein Beispiel daran nehmen .