Nach mehreren Artikeln in den hiesigen Medien über Turbulenzen im Eupener Krankenhaus haben die Verantwortlichen des St. Nikolaus Hospitals am Mittwoch Stellung bezogen – ohne jedoch wirklich Stellung zu beziehen.
Kürzlich war bekannt geworden, dass die Eupener Staatsanwaltschaft im Zusammenhang mit einer Verleumdungsklage des ehemaligen Chefarztes Dr. Didier Frippiat Ermittlungen eingeleitet habe (siehe Bericht an anderer Stelle „Herr Bürgermeister, was läuft schief im Eupener Krankenhaus?“).
Danny Havenith, Direktor des Eupener Krankenhauses. Foto: Gerd Comouth
In einer Pressemitteilung stellten der Präsident des Verwaltungsrates des Eupener Krankenhauses, Bürgermeister Karl-Heinz Klinkenberg (PFF), und Direktor Danny Havenith klar, dass „die in die Öffentlichkeit getragenen Informationen nicht in ihrer Gesamtheit vom Verwaltungsrat und dem Direktor des Krankenhauses geteilt werden“. Im Übrigen würden keine Ermittlungen im Krankenhaus geführt, sondern zu Personen.
Was etwaige Unregelmäßigkeiten in Sachen Fördergelder im Zusammenhang mit dem Likiv (Landesinstitut für Kranken- und Invalidenversicherung) betrifft, so hätten Verwaltungsrat und Direktion nach Bekanntwerden von diversen Vorwürfen „zunächst Selbstaufklärung betrieben“. Mit dem Likiv stehe man noch in Kontakt.
Schließlich wurde in dem Schreiben von Klinkenberg und Havenith betont, dass die finanzielle Lage des Krankenhauses positiv sei. „Die internen Strukturen des Hauses funktionieren durchaus zufriedenstellend“, hieß es.
Fazit des Grenz-Echo zur Stellungnahme der Verantwortlichen des St. Nikolaus Hospitals: „Das liest sich, als könne es nicht besser laufen.“ (cre)
Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf „Ostbelgien Direkt“:
Grabenkämpfe in der Ärzteschaft, Kleinkrieg in der Führungsetage: Was läuft schief im Eupener Krankenhaus? #Eupen https://t.co/gpyLH8Zhxi
— Ostbelgien Direkt (@OstbelDirekt) May 20, 2017
Jemals eine Stellungnahme gesehen, die nicht Dementi oder heiße Luft war?
Feststellung von Havenith & Co: „die in die Öffentlichkeit getragenen Informationen nicht in ihrer Gesamtheit vom Verwaltungsrat und dem Direktor des Krankenhauses geteilt werden. Was bitte heißt in diesem Zusammenhang „geteilt werden“? Eine Weisungsbefugnis kann nicht geteilt werden!! Ein Direktor und ein Verwaltungsrat, die ihr Haus gut führen, brauchen keine „Selbstaufklärung“ zu betreiben…oder verstehe ich da etwas nicht? „Man“ steht noch in Kontakt mit dem LIKIV“ … heißt was? Es ist bekannt dass das Krankenhaus schon seit ewigen Zeiten gewisse (legale?) Praktiken anwendet, die dazu führen, dass das LIKIV mehr zahlt, als es bei korrekter Anwendung der Bestimmungen müsste. „Die internen Strukturen des Hauses funktionieren durchaus zufriedenstellend“…stünde diese Bewertung in einem Bericht zum Qualitätsmanagement des Krankenhauses, erhielte der Kandidat die Note „mangelhaft“. Wenn Dr. Frippiat, den ich nicht kenne, den Durchblick hatte und Machenschaften aufgedeckt hat, wundert es nicht, dass er nicht mehr Chefarzt ist. Leute mit Durchblick sind einfach unbeliebt. Bleibt zu hoffen, dass die Recherchen der Justiz erfolgreich sind, die Schuldigen entfernt und/oder bestraft werden und endlich wieder die vielzitierte „Ruhe“ einkehren kann. Es wäre dem Krankenhaus und seinen Mitarbeitern sowie der Bevölkerung Ostbelgiens zu wünschen. Aber vielleicht bleibt ja auch „alles wie es ist“…das ist ja so gemütlich…
Geben Sie sich keine Mühe senseless. Die Justiz wird das machen! Und die werden Ihre schlauen Ratschläge sicherlich nicht dafür brauchen!?_?_Manchmal ist es sowieso viel besser, man hält sich mal „etwas zurück“! Schlaue und Überschlaue haben wir hier mehr als genug zuviele….da brauchen wir Sie nicht!?_?
Dann beherzigen Sie mal fein Ihren eigenen Ratschlag. Kaum ein Thema auf „Ostbelgien Direkt“zu dem SIE „sich mal etwas zurückhalten“.
@senseless: genau. Da muss ich Ihnen Recht geben. Haben Sie gemerkt, dass nur gewisse Leute das Recht auf klare Meinung (meist aber ohne Sinn) haben dürfen??
Dafür poste ich schon gar nicht mehr.
Die Besserwisser sind eben immer noch die Dummschwätzer und werden es wohl immer bleiben.
Wer klug ist, belächelt diese und schweigt…
Herr Havenith sollte mal in St. Vith nachfragen, wie es nicht geht!
ZB bei den drei letzten Chefärzten?
Das ist doch kein Krankenhaus, sondern ein krankes Haus.
„Ohne Stellung zu beziehen“, na klar ! hat man den Buckel rein ? Kann so Einiges an Beweise liefern wo z. B. unterlassenen Hilfeleistung betroffen war.
Freue mich jetzt schon auf Ihre Enthüllungen. Ihr Fan