Notizen

0:1 gegen Kortrijk: AS in der Schlussphase kalt erwischt

03.09.2022, Belgien, Eupen: Didier Lamkel Zé (l) von Kortrijk hat sich den Ball zu weit vorgelegt und grätscht gefährlich in Eupens Torhüter Lennart Moser (M). Rune Paeshuyse (r) schaut zu. AS Eupen verlor das Heimspiel gegen Kortrijk 0:1. Foto: Belga

Die AS Eupen hat es am Samstag versäumt, sich durch einen Sieg gegen den KV Kortrijk von den Abstiegsplätzen etwas abzusetzen. Die Schwarz-Weißen verloren im Kehrweg-Stadion gegen den Mitkonkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt durch ein Gegentor in der 82. Minute 0:1.

Für dieses nächste Sechs-Punkte-Spiel nach dem von letzter Woche in Westerlo, das die Schwarz-Weißen gewinnen konnten, nahm AS-Trainer Bernd Storck keine Änderung vor, zumal Stürmer Smail Prevljak noch verletzungsbedingt passen musste.

Eupens Angreifer Isaac Nuhu. Foto: Belga

Die Eupener Startelf: Moser – Van Genechten, Paeshuyse, Lambert, Davidson – Jeggo, Peeters, Christie-Davies – N’Dri, Nuhu, Charles-Cook.

Eine spärliche Kulisse im Kehrweg-Stadion. Kortrijk wird natürlich auswärts von viel weniger Supportern begleitet als der FC Brügge oder Antwerp.

Kortrijks Trainer Adnan Custovic, der unter der Woche den Platz des entlassenen Karim Belhocine eingenommen hatte, nahm hingegen mehrere Änderungen vor. So begann zum Beispiel Faiz Selemani auf der Ersatzbank.

Schon in der 2. Minute bekam Kortrijk-Spieler Tanaka nach einem Foul an Nuhu die Gelbe Karte gezeigt. Der Freistoß von Peeters ging knapp am Tor vorbei. Die erste echte Torchance in diesem Spiel hatte Kortrijk durch Avenatti, dessen Schuss jedoch von AS-Torwart Moser abgeblockt wird.

In der 25. Minute hatte Eupen die bis dahin größte Möglichkeit durch N‘Dri, der von Peeters freigespielt wurde, aber an Ilic scheiterte. Nach einer halben Stunde Spielzeit war die AS klar die bessere Mannschaft, aber noch stand es 0:0.

Der neue Trainer des KV Kortrijk, Adnan Custovic. Der Bosnier hatte unter der Woche den Posten von Karim Belhocine übernommen. Foto: Shutterstock

In der 33. Minute tauchte Lamkel Zé, das frühere „Enfant terrible“ von Antwerp, gefährlich vor Moser auf, legte aber den Ball zu weit vor und grätschte auch noch in den Eupener Torhüter, was vom Schiedsrichter zu Recht mit einer Gelben Karte geahndet wurde.

In der 40. Minute brachte Jeggo mit einem viel zu schwachen Rückpass auf Moser Kortrijks Stürmer Messaoudi in Schussposition, doch zum Glück für Eupen verhinderte Moser das 0:1. Es blieb bis zur Pause beim 0:0. Die AS hatte ihre Dominanzphase nach einer halben Stunde nicht nutzen können, um in Führung zu gehen.

Nach dem Seitenwechsel war Eupen bemüht, so schnell wie möglich das 1:0 zu erzielen. Nuhu, Peeters und Charles-Cook sorgten denn auch für Tempo. Das Fehlen von Prevljak als Anspielstation im Sturmzentrum machte sich allerdings bemerkbar.

In der 60. Minute brachte AS-Coach Storck Soumano für N‘Dri. Einige Minuten später wechselte auch Kortrijk: Selemani und Gueye kamen für Lamkel Zé und Avenatti. Der für seine Extravaganzen bekannte Lamkel Zé war über seine Auswechslung ziemlich erbost.

Eupens Mittelfeldstratege Stef Peeters. Foto: Belga

Der bei Eupen eingewechselte Soumano hatte in der 69. Minute eine sehr gute Torchance nach glänzender Vorarbeit von Nuhu, doch ging der Ball über das Tor. Kurz danach köpfte auch Lambert den Ball über den Kasten von Ilic.

Eine gute Viertelstunde vor Schluss kam bei der AS Neuzugang Bitumazala für Charles-Cook.

In der 77. Minute hatte der bei Kortrijk eingewechselte Selemani eine gute Möglichkeit, doch sein Schuss von der Strafraumgrenze aus verfehlte das Ziel. Es war klar: Wer jetzt ein Tor erzielt, wird wahrscheinlich am Ende der Sieger sein.

Die Eupener Eckbälle waren kein Problem für Schlussmann Ilic, der die hohen Bälle wie einen Apfel vom Baum pflücken konnte.

In der 82. Minute der Schock für Eupen: Der eingewechselte Mbayo wurde von Selemani angespielt und ließ Moser keine Abwehrchance. Der VAR prüfte und erklärte den Treffer für regelkonform, 0:1.

Ganz zum Schluss parierte Ilic einen Schuss des für Christie-Davies eingewechselten Magnée. Es wurde auch noch einmal turbulent im Strafraum von Kortrijk. Erneut war Ilic, der sich in dieser Szene verletzte, Kortrijk ein wichtiger Rückhalt.

Es blieb beim Sieg der Gäste, die damit in der Tabelle die AS Eupen überholen. In einer Woche müssen die Eupener beim KV Ostende antreten. (cre)

34 Antworten auf “0:1 gegen Kortrijk: AS in der Schlussphase kalt erwischt”

  1. Wir hatten genug Torchancen… wer solch eine Mannschaft von Kortrijk nicht besiegen kann, selber Schuld. Traurig aber wahr. Wir haben tolle Flügelspieler aber vor dem Tor agieren sie amateurhaft.

  2. Experte nr1

    Eine Frechheit so eine „manschaft“ aufzustellen …. dachte dass unser trainer wäre sooo gut?? ( wurde sogar vor einiger zeit mit wolfgang Frank verglichen…. ) lachhaft!!! Man sollte doch die bestmögliche manschaft aufstellen und solchen spielern wie z.b jeggo nicht die möglichkeit geben sich zu zeigen um sich für grosse turniere zu qualifizieren oder vom nationaltrainer berufen zu werden um seinen marktwert zu steigern!? Dann unsere tolle tranfertpolitik ist nicht zu toppen… einen torwart???? Und einen alten mittelfeldspieler ?? Wo sind die guten spieler ??? Auf jedenfall Nicht in eupen… werden schon wissen warum🤣😉👍

    • Ja, einen Torwart hätte es wirklich nicht bedurft aber der Mittelfeldspieler siehr mir von den Zahlen her brauchbar aus. Ich vetraue Strock und wenn er die aufstellt, dann hat er da was gesehen in ihen. Wir waren ja gut heute aber eben nicht in letzter Konsequenz. Es ist bitter aber ich kann mich mit der zweiten Liga gut anfreunden, einen Wiederaufstieg kann man in Zukunft leichter gestalten als früuher.

  3. Wir wollten Storck, jetzt ist da.
    Eine taktische Pleite war das! Deom und Magnée auf der Bank. Ein sehr schlechter Witz.
    Erst 4 Minuten vor Ende eingewechselt, was sollte das? Am Anfang der 2. Halbzeit wäre es höchste Zeit gewesen einige Wechsel zu vollziehen

  4. Ein alter Balltreter 75

    „Kortrijk ist eine kleine Wundertüte!“
    Schrieb das Grenzecho am 03.09.22.
    Ich dagegen behaupte:
    „Eupen ist eine große Wundertüte“
    Wenn ein Fußballfan die Spiele von heute und
    letzten Sonntag in Westerlo vergleicht,
    kommt er unweigerlich zu der Erkenntnis:
    Wie ist es einer Mannschaft möglich, so stark abzubauen?
    Im Sturm einfach zu schlecht und harmlos,
    und in der Abwehr wirklich eine Wundertüte.
    (Ausgenommen Torwart Moser und Abwehrspieler Paeshuyse).
    Da ist selbst der beste Trainer machtlos!
    Wer eine „miserable“ Mannschaft wie Kortrijk nicht
    besiegen kann, der gehört zu den Abstiegskandidaten!
    Da die KAS über 80 Minuten fast nichts Nennenswertes zustande brachte,
    kam erwartungsgemäß die Strafe mit dem 0-1 für Kortrijk in der 81. Minute.
    Schmerzlich kommt hinzu, dass Tabellennachbar und Derbygegner
    FC Seraing heute mit 2-3 in Mechelen gewonnen hat.
    Bedauernswert sind all die treuen Fans, die solch ein Trauerspiel im Stadion über sich ergehen lassen mussten!
    Da war auf „Eleven“ das Spiel AC gegen Inter Mailand schon wesentlich
    interessanter.
    Was soll‘s? Mund abwischen, nächste Woche kommt die Fortsetzung!
    Wie auch immer, Ende offen.
    „Wir sind da, on est là!“
    KAS EUPEN

    • Gürkchen, ich bin auch inzwischen immer mehr der Meinung, dass unsere AS in der 1B besser aufgehoben wäre. Ich habe mir zuletzt einige Spiele der 1B angeschaut und fand sie super gut. Vor allem jetzt, wo die U23 von Anderlecht, Club Brügge, Standard und Genk dabei sind. Das Spiel RWDM gegen die U23 von Anderlecht war wirklich packend. Lieber in der zweiten Liga um den Aufstieg spielen als ständig in der ersten Liga gegen den Abstieg. Mit der AS verhält es sich ein bisschen wie mit den belgischen Vereinen im Europapokal. In der Champions League hat Brügge kaum Chancen, die nächste Runde zu erreichen. In der Europa League oder in der Conference League kann Belgien mehr erreichen.

  5. Wenn man die heutige Presse in Belgien durchliest, außer in der Ergebnistabelle wird von Eupen kaum geschrieben. Ein lästiges Übel in der Pro League, wo man hinfährt, um schnell 3 Punkte abzuholen. Der ein oder andere Verein kann sich dabei dumm anstellen und verlieren. Die Regel ist dies aber nicht. Gegen 2 Mitkandidaten um den Abstieg: verloren.
    Zwar stehen die Spieler auf dem Feld und müssen es richten. Aber den Herren und Damen Verwaltungs- und Führungsräte geht dies am A**** vorbei. Sie bestimmen, wie stark oder wie schwach die AS spielen Kann bzw. muß. Jetzt noch ein paar wenige Stunden, aber 7 Spieltage schon verspielt. Ganze 6 Punkte. Keine Abwehr, unstabiles Mittelfeld und ein Pseudosturm auf dem Schiedsrichterblatt. Mehr geht nicht, mehr haben wir nicht und viel mehr wird es auch nicht sein. Mannschaft, wie Eupen zurzeit ist, wurden in der Vergangenheit mal sehr weit durchgereicht und spielten 6. Amateurliga. Davon haben sie sich nie erholt.
    Noch ist Zeit, noch kann man wie in der vergangenen Spielzeiten Glück haben und sich retten. Doch dazu muss man gewinnen; schön spielen und doch verlieren ist nicht das Merkmal einer ersten Liga. Da zählen Zahmen in der Tabelle wie auf der Gehaltsliste. M.E. noch 2 Spieler für die Abwehr, aber Kerle und keine Tänzer, je 1x Mittelfeld und Sturm. Peeters holt sich jede Woche seine gelbe Karte ab und der Sturm ist , ja was ist der Überhaupt?

  6. Peter Müller

    Liegt es am Geld, oder an den Leuten die den Kader zusammenstellen ?. Der Kader steht, und man weiss im voraus, dass er zu schwach ist. Dann wird in der Resterampe noch nach Verstârkung gesucht, die keiner haben will, mit der Hoffnung auf einen Glücksgriff. Sieht alles nicht nach Professionalität aus.
    Das es auch anders geht, sieht man an Freiburg, Fürth, Bochum, Mainz, oder Augsburg. Wenn es auch mal runter geht, irgendwann sind sie wieder da. Die Fans kommen immer auf ihre Kosten. Abstieg, Aufstieg Religation. was will ein Fan mehr.

    • Peter Müller

      Ich weiss ja nicht wen sie damit meinen, Amateure und „richtig gespielt“ haben. Was ist richtig gespielt !!
      Um etwas von Fussball zu verstehen, braucht man nicht gespielt haben. Man muss Fussball nur verstehen. Oder muss man mal bei der A.S. gespielt haben um mitreden zu Können ?.

  7. M der Block

    Schon der zweite direkt Konkurrent um den Abstieg der in Eupen 3 Punkte holt . In Westerlo zum Glück gewonnen macht 3 Punkte von 9 . Eindeutig zu wenig so steigt man dieses Jahr ab .
    Zuschauermäsig werden es jetzt auch von Spiel zu Spiel wieder weniger die sich das noch antun.
    Eventuell wäre es wirklich besser wenn der Abstieg kommen würde und mit Qatar schluss wäre , dann wäre auch was neues möglich . So ist es jede Saison das selbe = Zum Leben zu wenig und zum Sterben zu viel =

  8. oh,oh AS Eupen. Das war Not gegen Elend. Drittliga Niveau. Mehr fällt mir dazu nicht ein. Die ganze Mannschaft, außer Torwart Moser ist ein große Baustelle. Es wäre ein Wunder , wenn die Mannschaft nicht absteigt.

  9. askiebitz

    Zum gleichen Preis gibt es ein Unentschieden, aber die klareren Möglichkeiten hatte schon Kortrijk und die Niederlage ist natürlich, genau wie gegen Seraing, ein herber Rückschlag. Ich denke auch, dass im Sturm eine Alternative zu Smail hermuss. Eines aber muss man den Jungens lassen: Trotz der Niederlagen, auch der vielen, die noch kommen, werden sie nicht solche trostlosen Verlierer sein, wie viele Kommentatoren hier, die bei den ersten Rückschlägen kneifen und sich jammernd verkriechen wollen.

  10. Ermitler

    Herr Müller sonst wiessen Sie doch soviel,aber was sind den Armateure ejal wo, man könnte auch sagen Anfänger welchen nicht viel können oder verstehen.
    Mitspielen ist gemeint ,höheren Niveau (Klassen).

  11. AS-FAN-KELMIS

    Schon wieder eine herbe Entäuschung !! Fast das ganze Spiel hatte man das biedere Courtrai im Griff, Aber leider nur fast. Die AS spielte nur monoton wie beim Handball um den Strafraum herum mit Querpässen. Bei Heimspielen fehlt der Raum für unsere schnellen Flügelspieler weil der Gegner ja kompakt mit Mann und Maus hinten drinsteht und bei Balleroberung blitzschnell kontert.Storcks Aufstellung verstehe wer will ??Deom und Magnee in der 88 ?? Minute erst rein ,Aber die 2 Aussies Spielen. Oder hat Cahill hier die Finger im Spiel ?? Kopf hoch AS,neues Spiel, neues Glück

    • Peter Müller

      Ob ihr das versteht oder nicht. Der Trainer wird schon wissen ,warum wer wo spielt ,und nicht gespielt hat. Also den Trainer immer zu kritisieren ,warum wieso,oder weshalb ist überflüssig. Vor allem wenn man nicht weiss, was abgeht.

  12. Heinrich

    Also…
    Wenn man sich die Startelf anschaut, das sieht schon sehr sehr gut aus. Aber was dabei rumkommt ist einfach nur viel zu wenig.
    Ich würde behaupten dass Eupens erste Elf unter den Top 10 in Belgien gehört.
    Auch die Trainerposition ist super besetzt. Also woran liegt es?
    Christian Brüls hat eventuell recht. Er sagte im Interview mit dem GE dass sich nie was in Eupen ändern wird.
    In 7 Spielen nur 7 Tore. Sowie 13 Gegentore, das ist schwach.
    Die Flügel, Nuhu und Ndri sind starker Dribbler und haben Tempo. Aber die Abschlüsse sowie der letzte Pass ist einfach eine Katastrophe.
    Prevljak tut mir fast schon leid.
    Ich hoffe einfach nur, dass nach Ende der Wechselfrist die Manschaft sich jetzt findet und es eine klare erste Startelf gibt die sich einspielt. Fast jede Woche wurde die Formation gewechselt.
    Die Hoffnung stirbt zuletzt.

    • Wenn man Dauerläufer und Wadenbeisser wie Déom und Magnée 88 Minuten auf der Bank schmoren lässt und stattdessen Jeggo spielen lässt, der durch eine Vorlage ein Gegentor einleitet und auch sonst noch nie überzeugt hat, der hat von Fußball keine Ahnung.

  13. Ermitler

    Die ganze Welt wird auf Eupen schauen mit den Talenten die Sie haben .,schaut euch mal die untern Jahrgänge von Eupen an in der Tabelle wo die zur Zeit stehen gegenüber in Vorjahr (schlechter)

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