Die Beschlusskammer des Medienrates der DG hat die Frequenz 97,5 MHz neu ausgeschrieben. Hierbei handelt es sich um die Frequenz des Lontzener Lokalradios Radio Sunshine, der sich jetzt erneut bewerben muss.
„Nach einer ersten Ausschreibung Ende 2012 hatte sich ein damaliger Internetsender für diese Frequenz beworben, welcher jedoch nicht die Bedingungen zum Erhalt der Frequenz erfüllte“, teilte die Beschlusskammer des Medienrates mit.
Die Ausschreibung wird voraussichtlich am 1. August 2014 im Belgischen Staatsblatt veröffentlicht und alsbald auf der Internetseite des Medienrates einzusehen sein.
Hauptstrahlrichtung Lontzen
Genau genommen handelt es sich um eine UKW-Frequenz für anerkannte Regionalsender ab einer Leistung von 300 Watt in der Hauptstrahlrichtung Lontzen.
Bewerber verfügen dann über einen Monat, um bei der Beschlusskammer einen Antrag auf die ausgeschriebene Frequenz einzureichen.
Wie der Medienrat gegenüber „Ostbelgien Direkt“ auf Anfrage bestätigte, handelt sich hier um die ehemalige Frequenz von Radio Sunshine, die nun neu ausgeschrieben wird und worauf sich der Sender (und/oder andere, die über eine Lizenz als Regionalsender verfügen) wieder bewerben kann.
…und hier kommt die nächste Welle des Entsetzens…
-Was war,und ist das noch immer „ein Jedöhns“ um einen kleinen Radiosender hier im Kleingliedstaate!?Mein Gott,haben wir denn nix anders zu tun!?
Dafür die ganzen Tagungen,Kommisionen,Pressekonferenzen,die Ministerin usw usw… in Aktion zu sehen!
Was das uns Steuerzahler letztendlich alles gekostet hat…….ohne Worte, das ganze Theater,und noch immer nicht zu Ende….!
Wer war der Leidtragende?Raten Sie mal!??
Jämmerlich!
Find ich lächerlich… Ich halte das für reine Schikane.
Auch wenn mich das Programm von Radio Sunshine persönlich nicht unbedingt anspricht, finde ich es schade das gerade so kleine Unternehmen is Ostbelgien so sehr von den Behörden gegängelt werden.
@Dr. Albern, ich pflichte Ihnen bei, aus vollem Herzen
Mit alle Kommentare einverstanden.Leidtragend sind die alten Leute, Kranke, Altersheime, Alleinstehende usw.., aber was soll’s den Politiker und Entscheidungsträger ist das alles egal, hauptsache Ende vom Monat da rappelts in der Brieftasche, verdient oder nicht schei…egal.
Dass sich ein Internetradio anno 2012 auf die Frequenz beworben hat, ist falsch. Der Medienrat hat selbst gesagt, dass es einen Bewerber gab bzw. gibt, namentlich Pur Radio 1, anerkannter Regionalsender. Dieser hat sich nach Aussage des Medienrates auf die Frequenz beworben. Wo ist denn bitteschön der veröffentlichte klagefähige Beschluss, Pur Radio 1 die Frequenz nicht zuzuweisen? Gibts wahrscheinlich wieder nicht. Genau so, dass es keine Staatsratveröffentlichung über die Lizenzierung von Radio Sunshine gibt.
Die Webseite des Medienrates sagt lediglich: „Zum Tagesordnungspunkt 2 beschließt die Kammer, dem Antrag von Radio Sunshine zu entsprechen und die Lizenz als Regionalsender zu erteilen. Die sich an die Lizenzerteilung anschließende Prozedur der Frequenzanfrage wird erst nach einer stattgefundenen Frequenzoptimierung hinreichend beantwortet werden können.“
Wo ist denn das Ergebnis der Frequenzoptimierung? Gibts wahrscheinlch auch nicht.
Mag sich jeder selbst ein Bild über diesen Verein bilden.
Gut informierte Quellen berichten übrigens darüber, dass Radio Sunshine neuer Ärger ins Haus stehen könnte, wegen massiver Urheberrechtsverletzungen. Aber Hauptsache im Altersheim wippt der Herzschrittmacher im Takt.
Jetzt tut man dem Sender was Gutes … und es ist immer noch nicht gut…
Oder verstehen die Fans es nicht, dass die Ausschreibung der Frequenz zu Gunsten von Sunshine ist?
Genau das ist es ja, was der Medienrat nicht tun sollte, einem Sender „was gutes tun“. Obschon ich den Eindruck habe, wir sind hier desöfteren in Klein-Klüngelstan, gibt es Gesetze. Jeder gleiches Recht, jeder gleiche Pflichten. Wenn man wem was gutes tut, dann allen, denn nur so kann Chancengleichheit und fairer Wettbewerb herrschen.
Beispiele gefällig?
– 100,5 bekommt vom BRF eine 20kW Frequenz, die einfach ohne Ausschreibung On Air geht. Damit funkt man dann unter dem Mäntelchen der DG für Deutschland, gibt Telefonnummern im Programm an, die aus Belgien nicht erreichbar sind, und präsentiert sich auch nach außen mit einer .de-Seite auch als deutscher Sender. Andere Programme, die deutlich besser auf die Region zugeschnitten sind, wie Radio Contact, bekommen deutlich gestörtere und wesentlich schwächere Frequenzen, die durch die Ausschreibung müssen.
– Gleichzeitig fordert das Mediendekret, dass die UKW Sender auf dem Territorium der DG zu stehen haben. In Falle von Radio Contact stehen beide Masten auf Territorium der Wallonie. Statt hier regulierend einzugreifen, wird stattdessen auf andere Sender gehetzt, wie z.B. Radio 700, entsprechend einer Veröffentlichung auf der Medienratswebseite zu lesen, nur weil dort auch offenbar ein paar Preussen aktiv sind und man letztendlich feststellen musste, dass doch alles ok ist.
– Bei Radio Sunshine fährt man seit 4 Jahren einen unvergleichlichen Schlingerkurs zwischen böser Junge, guter Junge.
– Radio Fantasy macht Disco-Bum-Bum Programm, was mit einem Lokalsender für Raeren nix zu tun hat, bekommt aber dafür wiederum eine Premiumfrequenz einen Steinwurf von der Grenze weg, die 100% Aachen aber nur 10% Raeren versorgt. Der Medienrat schliesst die Augen.
– Pur Radio 1 lässt man seit 4 Jahren verhungern, so dass der Laden schon am Ende ist, bevor er richtig losgelegt hat.
Mit Fairness und Nachvollziehbarkeit hat das nichts zu tun. Gottseidank muss ich kein Geld mehr mit Radiomachen verdienen. Der Medienrat hat das Vertrauen vollends verspielt. Das ist der Preis, den man zahlt, wenn man die falschen Leute beruft.
@ Fragen über Fragen – einverstanden, Unkompetenz verbunden mit Klüngel – nicht die falschen Leute sondern die falsche Politiker die nur sich selber kennen und ihre Brieftasche.