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Nelles (CSP) will Ärztemangel in der DG thematisieren

Der CSP-Abgeordnete Robert Nelles. Foto: OD

Anlässlich der nächsten Plenarsitzung des PDG wird die CSP-Fraktion den Ärztemangel in der DG und die unbefriedigende Situation der Studienabsolventen im Fach Medizin und Kinesitherapie im Rahmen einer Interpellation thematisieren.

Eingereicht hat die Interpellation an Gesundheitsminister Antonios Antoniadis (SP) der Abgeordnete Robert Nelles.

„Die Gesundheitsversorgung, die Zukunft unserer Krankenhäuser und der quasi vorprogrammierte Ärztemangel in unserer Gegend sind zentrale Themen, denen wir uns unbedingt zuwenden müssen“, so Nelles.

Der CSP-Politiker stützt sich u.a. auf den sogenannten Antares-Bericht. Diese Studie über die Situation der Krankenhäuser in der DG habe darauf hingewiesen, dass in 10 Jahren 37% der 51 aktuell in der DG niedergelassenen Hausärzte nicht mehr praktizieren würden.

Hausärzte machen such auch in der DG rar. Foto: Shutterstock

Hausärzte machen sich auch in der DG rar. Foto: Shutterstock

Nelles regt damit eine offene Debatte an, wobei er von Minister Antoniadis (SP) wissen will, was die DG-Regierung in den letzten fünf Jahren gegen den spürbaren Ärztemangel erreicht hat und ob die Studierenden mit konkreter Hilfe seitens der DG rechnen können.

„Es bestehen enorme Probleme, dass junge Absolventen überhaupt eine Zulassung erhalten“, erklärte Nelles.

Diese Frage dränge sich auf, weil die Studierenden seit mehreren Wochen gegen die sehr eingeschränkte Möglichkeit, ihren Beruf auszuüben, protestieren.

Siehe auch Artikel „Berufsverbot für angehende Mediziner“

3 Antworten auf “Nelles (CSP) will Ärztemangel in der DG thematisieren”

  1. Joseph Meyer

    Es ist jedenfalls vollkommen inakzeptabel, dass man einen Arzt, der sein Studium erfolgreich abgeschlossen hat, dann nicht arbeiten lässt, oder nicht zur Facharztausbildung zulässt!

    Wenn man die Zahl der Ärzte begrenzen will, dann muss das vor dem Studienbeginn mit numerus clausus über Prüfungen (+ Gespräch zur Motivation) und/oder durch die Prüfungen im 1. Jahr geschehen.

    Jetzt versuchen die Gesundheitspolitiker und die Krankenkassen wahrscheinlich die Kosten zu reduzieren, unter der Annahme, dass weniger Ärzte auch weniger Rezepte schreiben und weniger kostspielige Untersuchungen anfragen. Was wohl auch stimmt.
    Bevor man einen Ärztemangel als gesichert annimmt, auch in der DG, sollte man auf jeden Fall abgeklärt haben, welcher Prozentsatz der Arztbesuche wirklich notwendig war…
    Und die Politiker sollten auf alle Fälle die Meinung der Ärzte selber dazu einholen…

    • Ihren Aussagen kann ich nur beipflichten, Herr Meyer.Die Kosten kann man anders reduzieren als die Anzahl Ärzte zu verringern.Sie fügen diesbezüglich einige gute Beispiele an.Da sollte man den Hebel ansetzen!
      Die jetzige Situation ist in der Tat ein Berufsverbot. Und Berufsverbote sollten doch nur auf Personen angewandt werden, die sich vorher verfehlt haben, gewissermaßen also kriminell sind.
      Das trifft doch sicherlich nicht auf angehende Mediziner zu….

  2. Réalité

    Ja,Herr Nelles!

    Dies ist eine ebenso logische Folge „von übervielen und unfähigen Politikern“ welche zu viel zu viele an ebenso vielen Schalt-und Kommandozentralen sitzen,und dabei Däumchen drehen!

    Dasselbe stellen wir in Sachen Energie,Strom und Photovoltaik fest!Den Strassenbau können Sie getrost dabeizählen!Da weiss sehr oft die Rechte nicht was die Linke tut!

    Wie wäre es wenn Sie mal im Verbund mit Ihren zahlreichen Kollegen all diesen Sachen auf den Grund gingen!??

    Wir befinden uns im 21 Jahrhundert z Zeit!!

    Die ganze Welt schreit nach Ärtzten….und die Politik überhörte es……

    Fazit:Schwach!

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