Politik

Ergebnisse des Nato-Gipfels in Vilnius im Überblick

12.07.2023, Litauen, Vilnius: Rishi Sunak (l-r), Premierminister von Großbritannien, Joe Biden, Präsident der USA, Giorgia Meloni, Ministerpräsidentin von Italien, und Jens Stoltenberg, Nato-Generalsekretär, begrüßen Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, beim Nato-Ukraine-Treffen während des Nato-Gipfels. Foto: Kay Nietfeld/dpa

AKTUALISIERT – Der zweite große Nato-Gipfel seit dem Beginn des russischen Kriegs gegen die Ukraine endet mit klaren Botschaften an Kremlchef Wladimir Putin. In der Abschlusserklärung findet das Bündnis allerdings auch zu einem mächtigen Partner Moskaus deutliche Worte.

Genau 90 Punkte umfasst die Erklärung des Nato-Gipfeltreffens in Litauen. Die wichtigsten Ergebnisse des zweitägigen Spitzentreffens lassen sich allerdings unter wenigen Überschriften zusammenfassen. Ein Überblick:

Pläne für den Fall der Fälle

Neue Verteidigungspläne sollen die Nato auf das Schreckensszenario eines russischen Angriffs vorbereiten. Die insgesamt mehr als 4.000 Seiten starken geheimen Dokumente beschreiben detailliert, wie kritische Orte im Bündnisgebiet durch Abschreckung geschützt und im Ernstfall verteidigt werden sollten. Dafür wird auch definiert, welche militärischen Fähigkeiten notwendig sind. Neben Land-, Luft-, und Seestreitkräften sind auch Cyber- und Weltraumfähigkeiten eingeschlossen.

12.07.2023, Litauen, Vilnius: Rishi Sunak (l-r), Premierminister von Großbritannien, der deutsche Kanzler Olaf Scholz, Emmanuel Macron, Präsident von Frankreich, Fumio Kishida, Premierminister von Japan, Joe Biden, Präsident der USA, Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, Justin Trudeau, Premierminister von Kanada, Giorgia Meloni, Ministerpräsidentin von Italien, Charles Michel, Präsident des Europäischen Rates, und Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, nehmen an einer Pressekonferenz während des Nato-Gipfels teil. Foto: Pavel Golovkin/AP/dpa

Kompromiss für die Ukraine

Monatelang hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj darauf gedrungen, dass sein Land in Vilnius von der Nato für die Zeit nach dem Krieg eine offizielle Einladung zum Beitritt bekommt. Staats- und Regierungschefs wie der deutsche Kanzler Olaf Scholz und US-Präsident Joe Biden verhinderten dies allerdings. In der Gipfelerklärung heißt es zwar: „Die Zukunft der Ukraine ist in der Nato.“ Eine Einladung sei aber erst möglich, „wenn die Verbündeten sich einig und Voraussetzungen erfüllt sind“. Als konkrete Beispiele werden Reformen „im Bereich der Demokratie und des Sicherheitssektors“ genannt.

Zugleich signalisiert die Nato an die Adresse des russischen Präsidenten Wladimir Putin, dass er nicht darauf hoffen kann, dass die Alliierten müde werden, der Ukraine Waffen, Munition und Geld zur Verfügung zu stellen. Man werde die Unterstützung „so lang wie nötig fortsetzen“, versprechen die Gipfelteilnehmer. Geplant ist nun unter anderem ein mehrjähriges Programm, um die ukrainischen Streitkräfte in die Lage zu versetzen, künftig reibungslos mit Nato-Truppen zusammenzuarbeiten.

Das neue Zwei-Prozent-Ziel

„Im Einklang mit unseren Verpflichtungen nach Artikel 3 des Vertrags von Washington verpflichten wir uns dauerhaft, jährlich mindestens 2 Prozent unseres Bruttoinlandsprodukts in Verteidigung zu investieren“ – mit dieser Kompromissformulierung haben die Nato-Staaten beim Gipfel ihren Streit um die Höhe der nationalen Verteidigungsausgaben vorerst beigelegt. Zu der Vereinbarung gehört allerdings auch, dass nicht gesagt wird, bis wann die bislang unter zwei Prozent liegenden Nato-Staaten das neue Ziel erfüllen müssen.

Neue Hoffnung für Schweden

Begonnen hatte das Spitzentreffen in der litauischen Hauptstadt mit einem großen Erfolg für Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg. Er konnte am Montagabend nach monatelangen zähen Verhandlungen ein Ende der türkischen Blockade der Bündniserweiterung ankündigen.

12.07.2023, Litauen, Vilnius: Wolodymyr Selenskyj (l-r), Präsident der Ukraine, Rishi Sunak, Premierminister von Großbritannien, US-Präsident Joe Biden, und Jens Stoltenberg, Nato-Generalsekretär, nehmen am Nato-Ukraine-Treffen beim Nato-Gipfels teil. Foto: Kay Nietfeld/dpa

Präsident Recep Tayyip Erdogan stimmte demnach bei einem Treffen mit dem schwedischen Regierungschef Ulf Kristersson zu, das für die Aufnahme Schwedens nötige Beitrittsprotokoll so bald wie möglich dem türkischen Parlament zur Zustimmung vorzulegen. Schweden könnte demnach bereits im Herbst das 32. Bündnismitglied werden.

Herausforderung China

Das Streben Chinas nach Macht und Einfluss war für die Nato lange kein Thema. Auf Drängen der USA hin hat sich das in den vergangenen Jahren grundlegend geändert. „Die von der Volksrepublik China erklärten Ziele und ihre Politik des Zwangs stellen unsere Interessen, unsere Sicherheit und unsere Werte vor Herausforderungen“, heißt es nun in der Abschlusserklärung.

Als Gefahr wird insbesondere gesehen, dass die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt versucht, „Schlüsselbereiche der Technologie- und Industriesektoren, kritische Infrastruktur sowie strategisches Material und Lieferketten unter ihre Kontrolle zu bringen“. Zudem prangert die Nato böswillige Cyberoperationen, eine konfrontative Rhetorik und Desinformation an. In Reaktion soll nun die Abwehrbereitschaft für den Fall einer Eskalation der aktuellen Konflikte erhöht werden, unter anderem durch einen Ausbau des gemeinsamen Lagebilds. (dpa)

G7-Staaten wollen Luft- und Seestreitkräfte der Ukraine stärken

Bislang haben die G7-Staaten der Ukraine weder Kampfjets noch Kriegsschiffe geliefert. Nach einer geplanten Erklärung könnte sich das langfristig ändern.

Die G7-Gruppe westlicher Industriestaaten will der Ukraine die Lieferung moderner Ausrüstung für ihre Luft- und Seestreitkräfte in Aussicht stellen.

Dies geht nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur aus dem Text für eine Erklärung hervor, die am Mittwochnachmittag am Rande des Nato-Gipfels in Litauen veröffentlicht werden soll.

20.08.2021, Ukraine, Odessa: Schiffe der ukrainischen Marine fahren bei Proben im Vorfeld der Feierlichkeiten zum Unabhängigkeitstag (24. August) entlang der Küste von Odessa. Foto: -/Ukrinform/dpa

Mit ihr wird der Ukraine langfristige militärische Unterstützung für den Abwehrkampf gegen Russland zugesichert. Weitreichende Sicherheitsgarantien für die Zeit nach einem möglichen Ende des Kriegs sind allerdings nicht enthalten. Unter solchen wird zum Beispiel die Zusicherung verstanden, im Fall eines Angriffs auch militärischen Beistand durch eigene Truppen zu leisten.

Konkret wollen die G7-Staaten der Regierung in Kiew zusagen, die ukrainischen Streitkräfte so auszustatten, dass sie weiter ihr Heimatland verteidigen können und nach einem Ende des russischen Angriffskriegs so stark sein werden, dass Moskau keine weiteren Angriffe mehr wagen wird. Dafür soll dem Dokument zufolge moderne Ausrüstung auch in den Bereichen „Luft und See“ zur Verfügung gestellt werden. Als eine Schlüsselfähigkeit werden Luftkampfsysteme genannt.

Ein zeitliche Perspektive wird nicht gegeben. Bislang unterstützen die G7-Staaten vor allem die Landstreitkräfte der Ukraine durch Waffenlieferungen. Westliche Kampfjets und Kriegsschiffe wurden bislang nicht geliefert.

Als weitere Punkte werden in der Erklärung die langfristige Unterstützung der ukrainischen Verteidigungsindustrie, die Ausbildung von Streitkräften und das zur Verfügung stellen von Geheimdienstinformationen genannt. Zudem wird unter anderem auch weitere finanzielle Hilfe in Aussicht gestellt.

03.12.2018, Ukraine, Mariupol: Ein ukrainischer Offizier steht an Bord eines Küstenwachschiffes im Hafen von Mariupol im Osten des Landes. Foto: Evgeniy Maloletka/AP/dpa

Unterdessen hat der Kreml die langfristigen Sicherheitszusagen der G7-Gruppe westlicher Industriestaaten für die Ukraine als Gefahr für Russlands Sicherheit bezeichnet. „Wir halten dies für einen extremen Fehler und potenziell für sehr gefährlich“, sagte der Sprecher von Präsident Wladimir Putin, Dmitri Peskow, am Mittwoch nach Angaben russischer Nachrichtenagenturen in Moskau.

Wenn die G7-Staaten der Ukraine Zusagen irgendeiner Art gäben, ignorierten sie das internationale Prinzip der „Unteilbarkeit der Sicherheit“, meinte Peskow. „Das heißt: Indem sie der Ukraine Sicherheitsgarantien geben, verletzen sie Russlands Sicherheit.“ Moskau hoffe noch auf «Weisheit» im Westen. Andernfalls machten die Länder Europa «für viele, viele Jahre noch viel gefährlicher».

Angesichts der Kritik von Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg an China sprach Peskow von einem „idealen Zeitpunkt“, die Beziehungen zwischen Moskau und Peking auf hohem Niveau aufrechtzuerhalten. Obwohl die Nato „Instabilität und Aggression“ bringe, hätten Russland und China „niemals einen Block gegen sie gebildet“. Deren Beziehungen seien nicht gegen andere Länder oder Bündnisse gerichtet. Stoltenberg hatte in Vilnius gesagt, das zunehmend forsche Auftreten Pekings beeinträchtige auch die Sicherheit des Verteidigungsbündnisses. (dpa)

64 Antworten auf “Ergebnisse des Nato-Gipfels in Vilnius im Überblick”

    • Germano-Belgier

      Der steht gerade Innen- wie Außenpolitisch nicht so gut da, und musste deshalb von sich reden machen. Nun geht es „dank ihm“ weiter, und er kann sich als Wohltäter feiern lassen.
      Alles nur Politikscharade.

  1. Neneewaa

    “ Tut die NATO zu wenig ? “ so lautet es heute im ZDF. Das ist praktisch schon die Ansage für die nächste Eskalationsstufe.
    Die NATO liefert für Milliarden Euro Waffen, Raketen,Panzer,Flugzeuge…. Selenskij will mehr, kann man ja auch verstehen. Selenskij hat vielleicht noch ein As im Ärmel um die NATO schnellstmöglich aktiv in den Krieg zu involvieren.

  2. Patriot Belgique

    Putin hätte ein recht angenehmes Leben führen können, doch irgendwann hatte er wohl schlecht geschlafen und wollte die Errichtung des grossrussischen Reiches. Da hat er einst wie die Römer gedacht, ich überfalle mal dieses kleine gallische oh ne slawische Kaff Ukraine.
    Ergebnis: die einst von Macron als Hirntod betitelte NATO ist geeinter und größter denn je. Die Türkei übergibt medienwirksam Assov Offiziere und winkt Schweden in die NATO durch. Erdogan ist ein Fuchs. Erst die Russen locken und dann im richtigen Moment Putin einen vor den Latz knallen. Erdogan weiß wie man seine Ziele erreicht und die liegen in Europa und nicht in dem jämmerlichen Rest der Sowietunion.
    Nur einer schläft jetzt noch schlechter wenn nachts in Moskau das Licht ausgeht. Man weiß ja nie wer schon alles Richtung Kreml unterwegs ist.

    • Stimmt! Putin ist der dümmste Diktator der Neuzeit. In Russland könnten aufgrund der unermesslichen Bodenschätze Milch und Honig fließen, doch der Tuppes beschwört den sinnlosesten Krieg aller Zeiten herauf.

      • Bill Gpunkt

        Habe Putin meinen Chip untergejubelt. Der Chip ist so programmiert, dass der Träger hilft die Weltbevölkerung zu dezimieren. Kann er nichts für. Ich war’s und die USA natürlich.
        Falls ihr euch fragt warum die Hewalt eskaliert. Sind alles meine Chipträger

  3. Es gab zahlreiche Annäherungen der Nato an Russland. Wie z.B. die Nato-Russland-Grundakte oder der Nato-Russland Rat. Doch wenn man sich auf ein gegebenes Wort (von Russland) nicht verlassen kann, wenn Russland immer wieder geschlossene Verträge bricht und gemachte Zusagen zurückzieht, was kann man dann mit so einem Lügenstaat gemeinsam beginnen?

  4. Alfons van Compernolle

    Nach alledem, was ich Lese betr. Waffenlieferungen an die Ukraine, haben die westlichen Unterstuetzerstaaten bisher nur ca. 50% der zugesagten Waffen , auch die fur die geplante gegenoffensive notwendigen Waffen an die Ukraine, an die Ukraine geliefert , was ein Grund dafur ist, dass die Ukrainischen Streitkraefte jetzt grosse Probleme haben. Ich verstehe Selenskyi gut, dass er veraergert ist. Gebt der Ukraine doch endlich , was sie noetig haben um diesem unglaublichen Diktatur Putin
    sein schmutziges Handwerk zu legen !! Wann hoeren die wallonischen Munitionslieferungen an die Russen endlich auf ??? Noch so ein unglaubliches Geschehen !

      • Alfons van Compernolle

        Putin ein „Sozialist“ ?????? Nun ja, Herr Willi Mueller , so kann man das auch sehen !!
        Wenn Putin ein Sozialist ist , dann war Stalin ein Demokrat und Menschenfreund !
        Putin ist wie dieser Kim YUN ON aus Nordkorea ein Diktator ohne jeglichen Respekt vor Menschenleben und ANDERS-DENKENDEN Mitmenschen. Sie sollten doch besser Karl Marx (noch) einmal ohne Scheuklappen und Unvoreingenommenheit lesen.

      • „Wann hoeren die wallonischen Munitionslieferungen an die Russen endlich auf ???“ (AvC)

        „Gibt es für diese Lieferungen Belege?“ (Peter S.)

        Vielleicht kennt Alfons van Compernolle die Lieferscheine?
        Er weiß da was, sonst würde er dies nicht schreiben.

    • „Gebt der Ukraine doch endlich , was sie noetig haben um diesem unglaublichen Diktatur Putin
      sein schmutziges Handwerk zu legen !!“
      ???
      Eine Weltmacht wie Russland kann nicht besiegt, höchstens zu einem Rückzug gezwungen werden. Und bei einem 3. Weltkrieg wird es keinen Sieger geben.
      Höchsten wird sich die russische Armee nach sinnloser Zerstörung zurück ziehen, so wie das die Amerikaner seit Jahrzehnten machen: Zerstören, alte Waffen, Munition und Material abladen und zurück in die Heimat…
      Zurück bleiben wird ein zerbombtes und vermintes Noman’s Land, also die von Putin erhoffte Pufferzone zwischen West und Ost.
      Und natürlich ein immenser Freiluft Bazar für Waffenhändler.

    • Renegade

      @ Kasperle
      Ja genau, darum haben unsere politischen Führer der Ukraine keinen Blankoscheck zum NATO-Beitritt gegeben, weil sie einen dritten Weltkrieg wollen.
      „Digga, da läuft wat falsch in deiner Birne“, würde mein Sohnemann Ihnen Antworten^^. Ich würde es zwar diplomatischer Beschreiben, …

  5. Anonymos

    @5/11
    „Gebt der Ukraine doch endlich , was sie noetig haben um diesem unglaublichen Diktatur Putin
    sein schmutziges Handwerk zu legen !!“

    Wenn wir Peter S. an die Front schicken, rennen die Russen alle vor Panik weg, wenn die den Stuss hören was Peter erzählt ! 🤣🫡

    • 9102Anoroc

      Es wird wohl dabei bleiben dass wir auf vieles verzichten werden müssen, weil dieser Krieg kein Ende nimmt.
      Es wurde kritisiert , dass die Preise beim Einkauf noch immer hoch sind , obwohl der Ölpreis gesunken sei , und schon steigt der Ölpreis wieder.
      Kann man jetzt alles schön reden und meinetwegen schreiben es hätte gar nichts mit dem Krieg zu tun.

      Fakt ist;
      das selbst wenn dieser Krieg jetzt beendet würde, die politischen Lobbyisten der Rüstungsindustrie, wieder das Recht bekommen werden , völlig am Rad zu drehen , weil man natürlich auch nach diesem Krieg , jedes Europäische Land Militärisch mit Milliardeninvestitionen aufrüsten möchte , mit der Begründung dass man uns vor Leuten wie Putin schützen muss.

      Es braucht uns niemand vor Putin zu schützen , wenn man ihn schon vor langer Zeit aus dem Verkehr gezogen hätte und man so einen billionenschaden abgewendet hätte, und zigtausende Leute am Leben geblieben wären.
      Aber nein , da stiehlt!!! man doch lieber dem Normalbürger das , was er hätte sparen können.
      Und in Zukunft wird sich das auch nicht bessern, unsere Rüstungsindustrie Lobbyisten haben jetzt den Freischein zum Raub des Geldes der gesamten EU-Bevölkerung .
      Ein Vorteil hat es natürlich .
      Wir wissen dann wenigstens wer unser Geld zwecks Bereicherung hat und im Geld baden kann.
      Der Rüstungsindustrie mitsamt ihren Lobbyisten können jetzt die Korken knallen lassen.

      Und leider gibt es dann auch noch Teile der Bevölkerung , die es befürworten dass sie bestohlen werden , und sich von der Politik blenden lassen,
      anstatt mal Druck auszuüben auf die Politik , Kriege allgemein , so schnell wie möglich zu beenden, indem man die Verursacher aus dem Verkehr zieht.
      Es würde jedenfalls Billionen einsparen, großes Leid durch Vertreibung verhindern und zu guter Letzt das Wichtigste ;
      Es würden tausende Leute am Leben bleiben ;
      die durch!!! die geldgeile Rüstungsindustrie mit ihren politischen Sympathisanten ums Leben kommen.

      • Joseph Meyer

        @Anoroc
        „Es braucht uns niemand vor Putin zu schützen , wenn man ihn schon vor langer Zeit aus dem Verkehr gezogen hätte“ …
        Man hat sich ganz einfach bei Putin getäuscht, man hat gedacht: Och der ist ein braves Jüngelchen, der tut was Papa sagt und macht es so weiter wie sein jetziger Chef Jelzin: Wir holen uns das russische ÖL und Gas und lassen die Russen dafür bezahlen wenn sie welches brauchen …
        Dann gab es diese Sitzung, bei welcher der unheimliche kleine Kerl die russischen Multimilliardäre, einen nach dem anderen, vor laufender Kamera unterschreiben liess, dass sie die russischen Unternehmen weiter für Russland betreiben würden …
        Man hätte also diesen kleinen Kerl gar nicht an die Macht lassen dürfen, wenn man ihn nicht haben will. Seit er dran ist geht es den Menschen in Russland wirtschaftlich besser, und wir wissen doch von den USA „it´s the economy, stupid!“ Ihn jetzt vom russischen Volk absetzen zu lassen, dürfte schwer werden.
        Wer übrigens glaubt, dass es mit dem Militärischen für die USA/NATO besser würde, wenn Putin weg ist, der sollte sich nochmal genau erkundigen!
        Scheinbar geht die grösste Gefahr jetzt von dem bedrohten Kernkraftwerk aus, immer wieder gäbe es Bombardierungen ganz in der Nähe, sagen die internationalen Beobachter. Mit den Waffen die unsere tollen politischen Führer jetzt der Ukraine „zur Verteidigung“ schenken wollen, könnte möglicherweise ein Supergau ausgelöst werden: Und Das wär´s dann wohl, dann würde die NATO direkt eingreifen. Wer will das hier, ich will es nicht!
        Und ich finde, wir sollten mal besser hinhören, was die Russen sagen!

        • 9102Anoroc

          @ – Joseph Meyer 22:06

          Welcher russischer Bevölkerung geht es denn seit Putin besser ?
          Sie lassen sich von einer Schere blenden, die sich seit Putin immer weiter gespreizt hatte.
          Gut , die mag es in Russland zwar immer gegeben haben, aber kein Volk wird doch zur Zeit , mehr belogen von ihrem Präsidenten, als das russische.
          Oder hätten Sie sich für einen Idioten , als Kanonenfutter freiwillig zur Verfügung gestellt?

          Dass wir die Russen für die Lieferung von Öl und Gas bezahlen lassen sollten, steht wohl völlig im Gegensatz einer logischen geschäftlichen Beziehung ;
          denn teuer bezahlen wird immer der Endverbraucher und das wären in diesem Falle sie und ich gewesen.

          Die größte Gefahr geht jetzt von den Atomkraftwerken aus ?
          Was sie nicht sagen.
          Vor dieser Gefahr habe ich seit Beginn des Krieges gewarnt .
          Putin interessiert sich nicht für seine eigenes Volk, nur für sein Ego und da muss man schon wirklich damit rechnen, dass er in seiner Kleinkind Manier auch mal eine Bombe auf das AKW wirft, oder dieses sprengen lässt.
          Da hilft es auch nicht , wenn wir jetzt Waffenlieferungen an die Ukraine einstellen und er sich weiter durch andere Länder durchbomben kann ; bis er dann bei uns oder den Franzosen eine Bombe auf die AKWs platziert.

  6. Ach ja, Lachaussée, während meiner Schulzeit in Verviers Ende der 80.er Jahre haben wir den Betrieb einmal besichtigt. Der Fachkundelehrer hatte das organisiert, wir lernten im Unterricht die Logik von pneumatischen Steuerungen zu erstellen und Lachaussée baut Maschinen zur Munitionsbefüllung von Patronen. Wegen der Explosionsgefahr durfte kein einziger elektrischer Stellmotor verwendet werden (Funkenbildung) und das war eine interessante Anwendung für komplexe, rein pneumatisch gesteuerte Automatisierung. Die Maschine deren Aufbau und Funktionsweise man uns zeigte ging damals übrigens in den nahen Osten….
    Krieg ist der Broterwerb der Waffenindustrie, wer glaubt dass man da zwischen „gut“ und „böse“ unterscheidet hat wohl bisher im Schrank gelebt. Das wissen auch alle in der Branche, und Di Rupo macht jetzt eine Show um dem Publikum eine Exportbeschränkung vorzugaukeln die es nicht gibt, und auch nie gegeben hat oder geben wird. Zwischen offizieller politischer Moral und der Realität besteht eben kein wirklicher Zusammenhang.

      • 9102Anoroc

        @ – Alibaba 17:05

        Ach Alibaba ;
        Ich meinte doch nicht Selensky ;
        ich meinte den Mann , dem sie noch die Stiefel putzen würden, wenn sie in einer russischen Gefängniszelle sitzen würden und Putin diese betritt.-)

        • 9102Corona

          Putin ist mir sowas von egal….ich putze mir noch nicht mal selbst die Stiefel;) Die bringe ich dafür zum Schuster. Ich betone nochmal, nicht nur Putin ist in meinen Augen ein Verbrecher sondern auch Selenskyj sowie die komplette Natobande. Das muss alles weg!
          Wenn Sie glauben die NATO könnte einfach so den russischen Zarr auslöschen, dann könnte Russland das genauso mit Biden, Scholz oder eben Selenskyj machen. Sind Sie wirklich so naiv und glauben das die Russen so dumm sind?
          Glauben Sie auch wirklich das die NATO sich für die Bürger in der Ukraine interessiert?
          PS Ich wünschte mir das mit dem gegenseitigen Auslöschen der Protogonisten würde einfach so gehen…

          • 9102Anoroc

            @ – Alibaba 22:57

            Wenn man will geht vieles.
            Sie brauchen sich aber nur das Foto oben etwas genauer zu betrachten.
            Da stehen Sie , die Schauspieler.
            Fehlt nur noch der bekloppte.🥴

  7. Neneewaa

    @ Peter S.
    13.07.2023 07:55 Uhr – 02:03 minNATO schnürt neues WaffenpaketKreml sieht Kampfjet-Lieferung als „atomare Bedrohung“
    heute auf N-TV
    Jetzt muss ich dem Peter zum 2. Mal Recht geben… Heute ist Atomdrohdonnerstag

    • Joseph Meyer

      08. Juli 2023
      Psychologie, Manipulation und NATO-Gipfel (1)
      In Vorbereitung auf den NATO-Gipfel in Vilnius verstärkt die NATO ihre Öffentlichkeitsarbeit mit ihren Behauptungen zum Ukraine-Krieg: Demzufolge ist allein Russland der Täter und die NATO die Friedensmacht, die nun zu weiterer Hoch- und Atomrüstung sowie zu weiteren Verletzungen der Verträge über eine europäische Friedensordnung in gemeinsamer Sicherheit gezwungen ist. Mit „strategischer Kommunikation“ wird NATO-Meinung gemacht. Von Bernhard Trautvetter.

      01.07.2023
      »Wir brauchen eine multipolare Welt« (2)
      Über Gespräche zur Verhinderung einer weiteren Eskalation des Kriegs in der Ukraine, die Stellung des Westens und einen Ausweg aus der US-Hegemonie. Ein Gespräch mit Jeffrey Sachs
      Gibt es einen Weg zum Frieden?
      Ja, denn der Krieg ist in niemandes Interesse. Alle Parteien, das sind die Ukraine, Russland, die USA und die EU, wären mit einem ausgehandelten Frieden viel besser dran – insbesondere die Ukraine.
      Lassen Sie uns über die Ursprünge des Krieges sprechen: Anfang des Jahres haben Sie einen Ihrer Artikel mit »Der neunte Jahrestag des Ukraine-Krieges« betitelt. Der ­Ukraine-Krieg begann doch mit dem Angriff der russischen Truppen im Februar 2022, oder etwa nicht?
      Der Krieg begann mit dem gewaltsamen Sturz von Wiktor Janukowitsch im Februar 2014 und der sofortigen Anerkennung des neuen Regimes durch die USA und die EU trotz des gewaltsamen Aufstands. Die USA trugen zu Janukowitschs gewaltsamem Sturz bei, wie aus einem aufgezeichneten Telefonat der stellvertretenden US-Außenministerin Victoria Nuland, die jetzt Unterstaatssekretärin (in der Regierung von Präsident Joseph Biden, jW) ist, hervorgeht. Sie plante in der Tat mit dem US-Botschafter in Kiew, Geoffrey Pyatt, die Post-Janukowitsch-Regierung. Über das Vorgehen der USA auf dem Maidan gibt es noch viele Details zu erfahren und zu klären, aber die meisten dieser Informationen sind streng geheim und werden bestens gehütet. Was wir aber mit Sicherheit wissen, ist, dass die USA wiederholt über die Ereignisse auf dem Maidan gelogen haben. Wie ich in dem von Ihnen angesprochenen Artikel ausführe, begann daher der Krieg im Februar 2014.

      12.07.2023
      Stimmen aus der Ukraine: Die Mobilisierungsmethoden erinnern an Menschenjagd (3)
      Tausende werden zu Kanonenfutter – aber nicht die Söhne der herrschenden Elite

      15.07.2023
      Kennedy Jr. nennt Mobilisierung von Reservisten in den USA Vorbereitung auf Krieg mit Russland
      US-Präsidentschaftskandidat Robert Kennedy Jr. sah in der Entscheidung von Präsident Joe Biden, amerikanische Reservisten nach Europa zu schicken, eine Vorbereitung auf einen Krieg mit Russland. Auch der ehemalige Präsident Donald Trump kritisierte Bidens Entscheidung.
      Biden hat gerade dreitausend Reservisten einberufen, um die US-Streitkräfte in Europa
      im Rahmen der Operation Atlantic Resolve zu verstärken.
      Ich möchte, dass die Menschen verstehen, was diese Mobilisierung bedeutet. Das ist die Vorbereitung auf einen BODENKRIEG mit Russland.“

      Dazu auch:
      13.07.2023
      Nato plant den Abwehrkrieg gegen Russland (fr.de) (4)
      Pistorius: Maßnahmen sind einzigartig
      Rund 4000 deutsche Soldaten dauerhaft in Litauen

      (1) https://www.nachdenkseiten.de/?p=100537#more-100537
      (2) https://www.jungewelt.de/artikel/453890.globale-chancen-wir-brauchen-eine-multipolare-welt.html
      (3) https://www.nachdenkseiten.de/?p=100861#more-100861
      (4) https://www.fr.de/politik/nato-plant-den-abwehrkrieg-gegen-russland-zr-92397424.html?trafficsource=ECRslide

      • Krisenmänneken

        18.07.2023
        Der Meyer verfasst einen seiner Kommentare.

        18.07.2023
        Einige Teilnehmer klicken drauf. Verdrehen die Augen und denken der ist bekloppt.
        Und lesen nicht mal weiter

        18.07.2023
        Einige Teilnehmer sehen den Namen des Verfassers und klicken erst gar nicht mehr drauf.
        Verdrehen aber immerhin noch die Augen

        19.07.2023
        Ein paar der anderen Spinner lesen das hier und überlegen was sie antworten könnten.

      • Peter S.

        In der kranken Welt des Herrn Meyer sind alle an diesem Krieg schuld, vor allem die Amerikaner, aber auf keinen Fall die Russen. An diesem Wahn wird sich auch nichts ändern, der Meyer ist unheilbar.

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern