Notizen

Nach Mord im Jüdischen Museum: Islamistischer Kämpfer festgenommen

Nach einer Bluttat im Jüdischen Museum von Brüssel ist ein aus dem Syrienkrieg zurückgekehrter islamistischer Dschihadist in Frankreich als mutmaßlicher Täter festgenommen worden. Der 29 Jahre alte französische Staatsbürger wurde in einem aus Brüssel kommenden Bus in Marseille verhaftet.

Ein Mann hatte am 24. Mai im Jüdischen Museum in Brüssel um sich geschossen und dabei drei Menschen getötet und einen anderen schwer verletzt.

Bei seiner Festnahme hatte der Festgenommene eine Pistole und eine Maschinenpistole des Typs Kalaschnikow im Gepäck. Er habe zudem eine beeindruckende Menge Munition bei sich gehabt, hieß es.

Kampfstarke Dschihadisten-Gruppe

Die Kalaschnikow war in die Flagge der Organisation Islamischer Staat im Irak und in Syrien (ISIS) eingehüllt gewesen. Die ISIS gilt als eine der kampfstärksten Dschihadisten-Gruppen, die derzeit in Syrien kämpfen. Sie hat einen besonders hohen Anteil ausländischer Kämpfer.

Mitarbeiter der Spurensicherung am 24. Mai am Tatort in Brüssel. Foto: epa

Mitarbeiter der Spurensicherung am 24. Mai am Tatort in Brüssel. Foto: epa

Der Tatverdächtige habe von Ende 2012 an für etwa ein Jahr in Syrien gekämpft, sagte der französische Staatsanwalt François Molins in Paris. Bei der Rückkehr nach Europa habe der Dschihadist durch einen Reiseweg über Malaysia, Singapur und Bangkok versucht, seine Spur zu verwischen.

Er sei vor allem wegen Raubes fünf Mal für insgesamt sieben Jahre im Gefängnis gewesen und habe sich dort radikalisiert. In der Haft sei er durch seinen religiösen Bekehrungseifer aufgefallen und habe Mitgefangene beim Freigang zum Gebet aufgefordert. Der Festgenommene hat sich bisher geweigert, mit der Polizei zu reden.

Terrorgefahr durch einheimische Islamisten

Die Festnahme des mutmaßlichen Täters wirft ein Schlaglicht auf die oft beschworene Terrorgefahr durch einheimische Islamisten, die aus Konfliktzonen wie dem Hindukusch oder Syrien nach Europa heimkehren. Alleine aus Frankreich sollen rund 780 Islamisten in militärische Ausbildungslager oder direkt in den „Heiligen Krieg“ gezogen sein.

 

18 Antworten auf “Nach Mord im Jüdischen Museum: Islamistischer Kämpfer festgenommen”

  1. Obschon seit längerer Zeit die Terrorgefahr durch einheimische Islamisten bekannt ist,wird diese von der Politik scheinbar noch nicht richtig eingeschätzt.Man schiebt das Problem eher so vor sich hin.
    Übrigens ,bemerkenswert (naiv), wie Teile aus der Bevölkerung , auch hier im Forum, die Morde in Brüssel kommentiert haben.
    Hinweise, dass der oder die Täter Islamisten sein könnten, wurden als reine Spekulation abgetan und die Tat wurde eher Leuten aus der rechtsextremen Ecke
    zugewiesen.Für manchen Zeitgenossen
    scheint es in der Tat einfacher zu sein, Terrorakte den Rechtsradikalen zuzuordnen und die Augen weiterhin vor der (islamistischen) Gefahr zu verschließen

  2. Zitat

    Übrigens ,bemerkenswert (naiv), wie Teile aus der Bevölkerung , auch hier im Forum, die Morde in Brüssel kommentiert haben

    Zitatende

    Den Schuh ziehe ich mir mal an. Vielleicht sehe ich da etwas falsch, aber auf den Bericht über das Attentat sind rassistische und islamophobe Exzesse absolut unangebracht. Da sollte es in erster Linie um die Opfer gehen.
    Was Sie und die anderen „Mahner“ jetzt im Bericht über die Festnahme des Verbrechers von sich geben überlasse ich ganz Ihnen, Ich werde mich auch nicht einmischen.

  3. Vielleicht war der Täter ja ein „Islamistischer Kämpfer“ in Syrien. Also einer der Leute die, ohne Rücksicht auf die Zivilbevölkerung, mordet. In Brüssel war ihm klar das kein Gegner, wie in Syrien, ihm an seiner hinterhältigen Tat hindern konnte. Religiöser Wahn…

  4. Vielleicht sollte man mal erwähnen,dass es sich bei den beiden jüdischen Toten um Mitarbeiter des jüdischen Geheimdienstes handelt,was keineswegs dem Mord rechtfertigen sollte. Aber solche Personen leben nun mal sehr gefährlich.

    • @ EDE

      „Vielleicht sollte man mal erwähnen,dass es sich bei den beiden jüdischen Toten um Mitarbeiter des jüdischen Geheimdienstes handelt,was keineswegs dem Mord rechtfertigen sollte. Aber solche Personen leben nun mal sehr gefährlich.“

      Dass es sich um Mitarbeiter des jüdischen Geheimdienstes handeln soll, ist keineswegs bewiesen! Der jüdische Geheimdienst ist der sog. Mossad. Ich glaube, dass die getöteten Personen, allein schon von alters wegen, nicht dem Mossad angehörten. Dies ist eine Elite-Einheit von bestens ausgebildeten
      Agenten. Die wären eher äußerst vorsichtig gewesen und der islamische Terrorist hätte wohl keine Chance gehabt sondern wäre mitsamt seiner Kalaschnikow
      erledigt worden. Kann gut sein, dass die Opfer Mitglieder irgend eines israelischen Ministeriums waren, aber, wie gesagt, bestimmt keine Geheimagenten.
      A propos gefährlich leben : gilt nicht nur für „solche“ Leute , wie Sie schreiben, sondern inzwischen für jeden „normalen“ Bürger. Die infrage kommenden Städte brauch ich Ihnen doch nicht aufzuzählen?

  5. Werner Radermacher

    Wie England Islamisten produziert

    500 Briten als islamistische Terroristen in der nahöstlichen Hauptkrisenregion? Ja, das Königreich stellt mit Abstand Europas größtes Kontingent für diese gemeingefährliche Fanatikertruppe. Das ist kein Zufall. Großbritannien ist das Land, dessen politisch überkorrekte Toleranz am weitesten gediehen ist. Das hat Folgen. Auf der Insel kann man exemplarisch ablesen, wohin politischer Korrektheitswahn führen kann.

    Es fing vor Jahren ja ganz harmlos an, indem aus vielen Schaufenstern der Weihnachtsschmuck verschwunden ist, weil man die Anhänger nichtweihnachtlicher Glaubensrichtungen nicht seelisch verwirren wollte. Aber gut, das war nur eine bescheidene Anfangsdummheit. Jeder hat das Recht, ein bisschen blöd zu sein.

    Den absurden und geradezu kriminellen Höhepunkt erreichte die politische Überkorrektheit in der Stadt Rotherham. Dort haben pakistanische Gangster Jahre lang junge Mädchen missbraucht, ohne dass ihnen jemand das Handwerk gelegt hätte. Polizei und örtliche Behörden wussten bescheid, blieben aber untätig, weil sie sich nicht dem Verdacht des Rassismus und der Islamphobie aussetzen wollten. Weit über tausend inzwischen erwachsene Frauen können sich als Opfer des langjährigen Missbrauchs nun etwas dafür kaufen, dass die Behörden mit grotesker Verspätung ihren Irrtum eingesehen und eine schöne Entschuldigung formuliert haben.

    Ob ihnen aufgegangen ist, dass es sich beim Verhalten der Wegschauer um eine umgekehrte Form des Rassismus gehandelt hat? Die Pakistanis sind halt Vergewaltiger, da kann man nichts machen, lautet diese Form des Rassismus.

    Wohin es führt, wenn man Wegschauen mit Toleranz verwechselt, zeigt auch das Beispiel Birmingham. Dort wurden mehrere Schulen von Islamisten unterwandert. Jungen und Mädchen wurden separiert, die Mädchen unter Kopftücher gesteckt, die Buben mit radikalislamischen Ideen gefüttert.

    Lehrer, die bei diesem Spiel nicht mitmachen wollten, wurden hinaus gemobbt. Die Schulaufsicht wurde entchristianisiert und in eine moslemische Kaderschmiede umgewandelt. Auch hier sah man Jahre lang zu, weil man aus politisch überkorrekter Betulichkeit ein Eingreifen für intolerant und womöglich gar rassistisch hielt.

    Übrigens ist die Sorge, man könne mit scharfem Vorgehen gegen gewaltbereite Islamisten die anderen Moslems beleidigen, ebenfalls eine Form umgekehrten Rassismus. Was hat die Mehrheit der Moslems mit den Extremisten zu tun? Wenn jemand sie klammheimlich billigt, ist es nur richtig, ihm auf die Finger zu klopfen. Der großen Mehrheit der Vernünftigen kann es nur recht sein, wenn man die schwarzen Schafe im Moslemgewand beim Namen nennt: Kriminelle.

    http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/wie_england_islamisten_produziert

    Politisch unkorrekte Wahrheiten, zu unbequem für den Mainstream und von den Mainstream-Medien und unserer Politik verschwiegen werde.

    • schlechtmensch

      Die realitätsverweigernden linksrotgrünen Gutmenschen sind durch ihr wegsehen genause schuldig wie diejenigen die damals bei den Nazis weggesehen haben. Diese Leute tragen eine erhebliche Mitschuld an Auswüchsen wie in England. Irgendwann werden diese Leute für ihre Taten bzw. ihr Wegsehen zur Verantwortung gezogen.

    • Kettenis1

      @ W. Radermacher, stimme Ihnen 100% zu, doch diese „politische Korrektheit“ seitens der Gutmenschen gibt es sogar in Ostbelgien. Z.B. vor ca einem guten Jahr waren im GE entsprechende Leserbriefe u lesen in den Migranten Forderungen an unseren Staat öffentlich machten. Selbstverständlich und Gott sei Dank wurde auch seitens OB-Bürgern per Leserbrief Stellung bezogen, die nicht alle die Position der Migranten-Forderung vertraten. Einigen Gutmenschen ging das aber zu weit sodass hie und da jemand den Arbeitsplatz mit Gutmenschenbegründung verlor.

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