Der berühmteste Boxer der Sport-Geschichte, Muhammad Ali, hat seinen wichtigsten Kampf im Alter von 74 Jahren verloren. Ali starb in einem Krankenhaus bei Phoenix, wie mehrere US-Medien unter Berufung auf einen Sprecher der Familie berichteten.
Auf der offiziellen Twitter-Seite und Website der als „The Greatest“ bekannten Sportikone wurden Fotos von Ali mit dem Zusatz „1942 – 2016“ veröffentlicht. Der dreimalige Box-Weltmeister im Schwergewicht und Olympiasieger im Halbschwergewicht war am Donnerstag wegen Atemproblemen in das Krankenhaus eingeliefert worden.
Muhammad Ali starb an einer Blutvergiftung in Folge unspezifizierter natürlicher Ursachen. Die Komplikationen seien auf die jahrzehntelange Parkinson-Erkrankung Alis zurückzuführen gewesen, sagte der Pressesprecher der Familie, Bob Gunnell, am Samstag. Die feierliche Beisetzung der Box-Legende findet am kommenden Freitag, dem 10. Juni, in seiner Geburtsstadt Louisville statt. Der frühere US-Präsident Bill Clinton hält die Trauerrede.
Der an Parkinson leidende Ali hatte seine Karriere im Jahr 1981 beendet. Er gewann 1960 olympisches Gold. Damals hieß er noch Cassius Clay. Erst fünf Jahre später, als er zum Islam übertrat, nahm er den Namen Muhammad Ali an.
Der begnadete Boxer wurde im Februar 1964 erstmals Schwergewichtsweltmeister. Er bezwang damals Sonny Liston. Weitere zweimal krönte sich Ali danach zum Champion.
Er lieferte dabei in seiner Karriere unvergessliche Kämpfe, u.a. gegen Joe Frazier und George Foreman. Um diese Fights live im Fernsehen zu verfolgen, sind Millionen von Sportbegeisterten in Europa nachts aufgestanden.
Trotz seiner Rücktrittsankündigung im Juni 1979 zog es Ali noch einmal in den Ring. Er hörte nicht auf die Warnungen von Ärzten und trat im Oktober 1980 gegen Larry Holmes an. Ali verlor nach Kampfabbruch. Seinen 61. und letzten Profi-Kampf (56 Siege) bestritt er ein gutes Jahr später. Wieder verlor Ali, Gegner am 11. Dezember 1981 in Nassau war damals Trevor Berbick.
Der am 17. Januar 1942 in Louisville als Sohn eines Plakatmalers geborene Ali machte aber auch weltweit Schlagzeilen durch seine Verweigerung des Militärdienstes während des Vietnam-Kriegs, für die er auch eine Sperre von drei Jahren in Kauf nahm.
Ali war Zeit seines Lebens eine Ikone. Als er 1996 schon gezeichnet von seiner Krankheit das Olympische Feuer entzündete, sorgten die Bilder weltweit für Ergriffenheit. In der Öffentlichkeit zeigte sich Ali in den vergangenen Jahren immer seltener. (cre/dpa)
HINWEIS – Zum Tode von Box-Legende Muhammad Ali unterhielt sich „Ostbelgien Direkt“ mit dem Eupener Willy Bosch, Präsident des belgischen Boxverbandes. Das Interview lesen Sie unter folgendem Link: https://ostbelgiendirekt.be/willy-bosch-ueber-muhammad-ali-102529
HINWEIS: Geplant ist noch ein Interview von „Ostbelgien Direkt“ mit dem Eupener Willy Bosch, Präsident des belgischen Boxverbandes, zum Tode von Muhammad Ali. Das Interview wird im Laufe des heutigen Tages veröffentlicht. Gruß
Das wäre ja in etwa so, als wenn ein hiesiger Discjockey zum Dahinscheiden von, z.Bsp., Michael Jackson interviewt würde.
RIP Cassius Clay!
Das waren noch Zeiten als es “ RUMBLE IN THE JUNGLE “ gab ! Was für 1 Ballyhoo damals…..
@ Richtig Herr Vise , so einen Boxer , wird es nie wieder geben, er bleibt unvergessen, ruhe in Frieden Ali .
Unvergessen bleibt der Kampf gegen Joe Frazier , diesen Jahrhundertkampf verlor er 1971 knapp nach Punkten .
Was waren das noch Zeiten!? Super Erinnerungen an den tollen Mann. Dessen Kämpfe waren regelrechte Strassenfeger. U a gegen den Schweden Johannson, Floyd Patterson und viele andere, auch mal ein deutscher, Namen? RIP Cassius!
Doch es war auch ein Kampf gegen den Deutschen Karl Mildenberger , ein sogenannter PLAY- BOY , aber den hatte er schnell in die Seilen beordert . Das war Ende der Sechziger Jahren .
@ Veronique
Ein Play Boy den er schnell in die Seile beorderte? Ich hab das ganz anders in Erinnerung, und Wikipedia auch…….
Karl Mildenbergers wohl bedeutendster Kampf fand am 10. September 1966 im Frankfurter Waldstadion statt. An diesem Tag lieferte der Pfälzer Europameister vor 45.000 Zuschauern dem Schwergewichts-Weltmeister Muhammad Ali bis in die zwölfte Runde einen großartigen Kampf und machte dem Weltmeister schwer zu schaffen. Er setzte Ali vor allem in der sechsten und siebten Runde mit seiner gefürchteten Linken unter Druck. Doch nach einer schweren Platzwunde über dem linken Auge nahm der Ringrichter Mildenberger in der zwölften Runde aus dem Kampf. „Es war mein schwerster Kampf seit dem Titelgewinn gegen Sonny Liston“, sagte Ali nach seiner sechsten erfolgreichen Titelverteidigung und kündigte an, nie wieder gegen Karl Mildenberger boxen zu wollen.
HINWEIS: Zum Tode von Box-Legende Muhammad Ali unterhielt sich „Ostbelgien Direkt“ am Samstag mit dem Eupener Willy Bosch, Präsident des belgischen Boxverbandes. Das Interview lesen Sie unter folgendem Link: https://ostbelgiendirekt.be/willy-bosch-ueber-muhammad-ali-102529
Da stand man nachts um 3 Uhr auf , um sich einen Kampf anzuschauen, unvorstellbar im nachhinein.
Einmal hat er sogar gegen einen Belgier gekämpft, da wäre ich besser im Bett geblieben…