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Vincent Hubert, Präsident von Union Kelmis, ohrfeigt einen Spieler von Mons – Verein erwägt Strafanzeige

Vincent Hubert, Präsident des RFC Union Kelmis. Foto: Patrick von Staufenberg

Zwischenfall nach dem Schlusspfiff des Meisterschaftsspiels der D2 Amateure zwischen Mons und Kelmis: RFCU-Präsident Vincent Hubert soll einen Spieler von Mons geohrfeigt haben. Die Hennegauer schließen eine Strafanzeige gegen Hubert nicht aus.

Die Bilder von Télé MB zeigen nach Angaben der Tageszeitung „La Meuse“, wie Union-Präsident Hubert nach dem Schlusspfiff der Begegnung, die 2:1 endete, auf den Rasen stürmte und dem Spieler von Mons, Alain-Jerry Lufira Luebo, eine Ohrfeige – oder zumindest eine ziemlich heftige Geste – in den Nacken und dann ins Gesicht verpasste. Die Folge: Scharmützel, Rempeleien und fast eine allgemeine Schlägerei – alles unter den Augen der Fans.

Hubert bedauerte nachher die Geste. „Es tut mir leid, ich hätte nicht so reagieren sollen“, wurde er in der Montagsausgabe von „La Meuse“ zitiert, „aber dieser Spieler hatte zuvor meinen Sohn (Quentin Hubert, Anm. d. Red.) vor den Augen des Linienrichters, der nicht reagierte, geschlagen und uns mehrfach provoziert… Er hätte vom Platz gestellt werden müssen.“

Werbung des RAEC Mons für das Heimspiel gegen die Union Kelmis. Foto: Facebook

Der Schiedsrichter hat dem Vernehmen nach die Tätlichkeit des Kelmiser Präsidenten in seinem Bericht vermerkt, so dass dieser Fall von Unsportlichkeit Sanktionen zur Folge haben könnte. „Dies gilt umso mehr, als neben der angegebenen körperlichen Gewalt auch rassistische Äußerungen gefallen sein sollen“, so „La Meuse“.

Aus strafrechtlicher Sicht erwägt der Verein aus Mons, Anzeige zu erstatten. „Dass ein Vereinspräsident so handelt, ist ziemlich bedauerlich, zumal auch viele Jugendliche anwesend waren“, so Gillian Hermand, Kommunikationsbeauftragter des RAEC Mons. „Unser Spieler war über den Vorfall sehr schockiert. Er hatte wirklich nicht mit einer solchen Tat am Ende des Spiels gerechnet, ganz zu schweigen von den Äußerungen, die ihm gegenüber gemacht wurden. Wir erwarten, dass wir das Ganze am Dienstag mit ihm in aller Ruhe besprechen, damit wir alle Fakten und Hintergründe kennen, um eine Entscheidung treffen und gegebenenfalls rechtliche Schritte einleiten zu können. Das ist absolut inakzeptabel und wir hoffen, dass exemplarische Sanktionen verhängt werden.“ (cre)

40 Antworten auf “Vincent Hubert, Präsident von Union Kelmis, ohrfeigt einen Spieler von Mons – Verein erwägt Strafanzeige”

  1. TerrenceHill

    Was Woche für Woche auf unseren belgischen Plätzen abgeht, ist doch nur noch unterste Schublade.
    Man braucht nur mal hinter Dolhain/Goe Raum Verviers zu fahren um sich ein Spiel anzuschauen da weiß man sofort wie es um unseren Fußball bestellt ist. „Passiert dort Wöchentlich a la Messerbedrohungen, Schlägereien, Spielabrüche berichtet hier nur keine Sau drüber.
    Als Präsident „MUSS“ man natürlich anders reagieren und agieren, und er soll auch dafür eine Strafe erhalten. Aber einen Rücktritt als Präsident?
    Er leistet so wie ich das aus der ferne beurteilen kann, gute vielleicht sogar sehr gute Arbeit und hat Kelmis in ruhige Fahrwasser gelotst. Jetzt wegen so einem Fehler sich alles einreißen?
    Und wenn ich überall lese, die Jugend die Jugend es waren Kinder mit dabei, dann könnte ich kotzen, sind es die Bengel die schon mit 11 Jahren Porn** konsumieren schlägereien über TikTok mitansehen andere Jugendliche bleidigen, die die Mobbing ausführen? Und jetzt weinen weil ein „alter weisser Mann“ einem eine Ohrfeige gibt?
    Die Kinder die das gesehen haben, werden es schon überleben.
    Wie gesagt es rechtfertigt nicht die Tat als solches aber in einem Fussball Spiel wo Emotionen dabei sind, es hitzig ist, „Kann so etwas mal passiren“ wie erwähnt er wird seine Strafe bekommen und er wird sich jetzt wohl selber darüber am meisten Ärgern, abhacken und weiter geht es in der verrückten Welt.
    Alle anderen sollen zum Beichten in der Kirche gehen, oder Moment da fühle ich mich eigentlich auch nicht mehr sicher……

    • Experte nr1

      was für ein quatsch… mit gutem beispiel voran gehen um so eine scheisse wie in verviers /dolhain/ usw zu vermeiden… welch tolles vorbild( als president) egal was er für den club geleistet hat, das geht garnicht!! was hätten sie denn gemacht /gesagt wenn dieser IDIOT ihrem kind eine verpasst hätte?

  2. Der aus dem Süden

    Seien wir ehrlich. bis in nicht allzu langer Zeit waren Prügeleien auch bei uns nicht selten, deshalb ist es nicht richtig nach Dolhaim, Dison usw zu verweisen.
    Rassismus war nicht möglich, da wir unter uns waren auf den Bällen zb.
    Trotzdem geht sowas nicht. Die Frage ob er ein guter Präsident war ist irrelevant, der gehört lebenslänglich gesperrt und vor Gericht wegen Körperverletzung. Zusätzlich Zivilklage und Entschädigungsforderungen. Jeder Schläger muss zu spüren bekommen dass so etwas nicht geht. Wäre der Präsident Ausländer gewesen gäbe es hier ein ganz anderes Geschrei.

    • Die Agression ( verbal und physisch- Faustschlag) ging im Spiel von dem Spieler aus Mons aus. Wurde vom Schiedsrichter nicht gesehen und vom Linienrichter, der direkt dabei stand, nicht geahndet.
      Und das vor den Augen von den Jugendlichen ;-)

      Deshalb prüft Mons die gesperrten TV-Bilder um das mit ins Kalkül zu ziehen, ob man anzeige erstattet.

      Vermutlich das Übliche: salle Bosche und oder Heil Hitler Geste

      • er ! Na ja mit salle Bosch bin ich schon als junger Mensch in Lüttich betitelt worden ich konnte nicht für die Verbrechen der deutschen in Belgien die es ja genug geben hat !ich habe die älteren Menschen schon verstanden weil immer gedacht habe was haben die Menschen erlebt ! Bin kein großer Fußball Mensch aber muss schon sagen das ist kein fairer Sport mehr ! Das ist für mich so wie Kriege ob regional national und international nicht mehr nochmal aber das liebe Geld und Nationalisten! Ich wundere mich über nichts mehr so weit ist die Welt! Bin der Meinung das hätte der Herr nicht tun müssen auch wenn ein paar Kilo mehr auf die Waage bringt und damit alles regeln könnte da irrt er ! Bei den wallonen hat uns keine plus Punkte gebracht ist ihm wahrscheinlich egal! Geht auch lieber nach Deutschland?

        • @ Erwin
          Beim “ Freundschaftsspiel “ Deutschland- Türkei vor wenigen Tagen wurden die guten Deutschen 90Minuten lang von den Türken ausgepfiffen, und das als Gastgeber! Integration geht anders.

        • @Erwin
          Herr Hubert ist francophone. Und geht sicher nicht lieber nach Deutschland.
          Aber googeln sie mal die Artikel im avenir, soir,…
          Wichtigster Hinweis bei allen : “ le club germanophone“
          In welchem Zusammenhang musste das erwähnt werden?
          In keinem. Weder zum Sportergebnis und zur Tat.

          Purer Hass auf uns

          • @er: Hass? Was für ein Quatsch. Journalisten brauchen Synonyme, um Wörter in ein und demselben Text nicht zu oft wiederholen zu müssen. Statt fünfmal „Kelmis“ in den Text einzubauen, wird Kelmis bei den nächsten Erwähnungen ersetzt durch Grün-Weiße, Göhltaler, die Digrerio-Elf oder eben die Deutschsprachigen. Auch im Französischen, damit sich der Text flüssiger anhört. Mit Hass hat das nichts zu tun.

  3. Man darf aber auch nichts mehr als Präsident.
    Küsst man ne Spielerin harmlos wird man für 3 Jahre gesperrt.
    Nimmt man sich einen Drecksack kurz zur Brust.,….

    Das immer alles so aufgebauscht werden muss.
    Vor den Augen von Kindern, blablabla

    • Senfgeber

      Vincent Hubert zeichnete sich wie üblich auf die schönste Art und Weise aus…
      Es genügt, seine Versicherungskollegen zu fragen, was sie von ihm halten … Immerhin hat er einen riesigen Anhänger aufstellen lassen, um das Büro einer ehemaligen Mitarbeiterin zu verstecken, die sich dafür entschieden hat, ihre eigene Geschichte zu leben… Dies ist nur ein einfaches Beispiel für die Verrätereien, zu denen diese Person fähig ist… Der ehemalige Präsident des Clubs, der bei seinem Abgang verkündete, dass sich einige Personen an ihm bereichert hätten, dass das von Herrn Hubert geleitete Team zu einem Club im Club geworden sei…
      Es gibt nur den Rücktritt und ein lebenslanges Stadionverbot, die eine gerechte Strafe für einen rassistischen, nabelschauenden und gewalttätigen Präsidenten sind.
      Was sein Berufsleben angeht, überlasse ich es jedem selbst, wem er sein Vertrauen schenkt.

  4. Welcher Vater hat seine Emotionen im Griff, wenn sein Sohn geschlagen wir?
    Die Spieler von Mons, der seine Emotionen vorher nicht im Griff hatte, durfte ungestraft um sich schlagen und weiterspielen.
    Die Spieler die nach dem Schlag von Hubert auf diesen losgingen, hatten dann wohl auch einfach ihre Emotionen nicht im Griff.
    Am besten bestraft man alle. 3 Jahre Fussballverbot🤗

    • Peter Müller

      Welcher Vater !. Wer als Vater sich auf dem Fussballplatz schlagen muss/ will hat da nichts verloren. Meistens sind es die Väter die diese Situationen auslösen, weil sie ihren Jungen auffordern, sich nichts gefallen zu lassen. Man fragt sich oft, was da für Assis Väter an der Linie stehen. Wenn es nichts ûber den Gegner zu motzen gibt , dann ist es der Schiedsrichter ,der zur Sau gemacht wird.

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