DG-Minister Harald Mollers (ProDG) hat in Bezug auf die Coronakrise und die Beschlüsse des Nationalen Sicherheitsrates von letzter und dieser Woche eine Reihe von Maßnahmen beschlossen. Eine dieser Maßnahmen ist die Einführung einer Not-Kinderbetreuung von 6 bis 23 Uhr.
Seit der Aussetzung des Unterrichts werden alle Eltern gebeten, eine häusliche Betreuung zu organisieren. Dabei stehen insbesondere die systemrelevanten Berufsgruppen, wie z.B. das Pflegepersonal, vor der Frage: Wohin bringe ich mein Kind bei Schichtarbeit?
Ab Montag, dem 23. März 2020, organisiert das Regionalzentrum für Kleinkindbetreuung (RZKB) auf Vorschlag von Minister Mollers eine sogenannte Not-Kinderbetreuung.
Diese Not-Kinderbetreuung steht vorrangig den Kindern jener Eltern zur Verfügung, die folgenden Berufskategorien angehören: Ärzte, Krankenpfleger, Pflegehelfer, Familienhelfer, Mitarbeiter der Polizei- und Sicherheitsbehörden und Mitarbeiter der Feuerwehr.
Eltern von Kindern, die ihrer Arbeit an ihrem Arbeitsplatz nachgehen müssen und keine andere Betreuungsmöglichkeit finden, können diese Notfallbetreuung auch in Anspruch nehmen. Dazu müssen beide Elternteile von ihrem Arbeitgeber eine Bescheinigung ausfüllen lassen, die besagt, dass ihre Anwesenheit am Arbeitsort erforderlich ist.
Bescheinigung und Anmeldeformular können von der Webseite des RZKB www.rzkb.be heruntergeladen werden. Kinder mit grippeähnlichen Symptomen werden nicht zur Kinderbetreuung zugelassen.
Not-Kinderbetreuung an fünf Standorten in der DG
Die Not-Kinderbetreuung wird durchgehend von 06.00 Uhr morgens bis 23.00 Uhr abends an folgenden Standorten durch das RZKB gewährleistet:
Im Norden:
– Eupen, Kinderkrippe (Hillstraße 9): Kinder 0-3 Jahre
– Eupen, Villa Peters (Monschauerstraße 10): Kinder 3-12 Jahre
Im Süden:
– Sankt-Vith, Kinderkrippe (Bödemchen 29): Kinder 0-3 Jahre
– Sankt-Vith, Grundschule Kgl. Athenäum (Untere Büchelstraße 2): Kinder 3-12 Jahre
– Bütgenbach, Gemeinsame Grundschule (Wirtzfelder Weg 6): Kinder 3-12 Jahre
WICHTIG: Alle anderen Standorte der außerschulischen Betreuung werden ab Montag, dem 23. März 2020, geschlossen.
Abgesehen von der Not-Kinderbetreuung und der Schließung der Standorte der außerschulischen Betreuung, die nicht von der Not-Kinderbetreuung betroffen sind, funktionieren die Kinderbetreuungsstrukturen wie bisher: Die Betreuung bei den Tagesmüttern und in den Tagesmütterhäusern wird weiterhin aufrechterhalten. Auch die Kinderkrippe Hergenrath bleibt vorerst weiterhin während der üblichen Öffnungszeiten geöffnet, d.h. von 7.30 bis 17.30 Uhr.
Die Betreuung in den Schulen (nur während der üblichen Schulzeiten) wird ebenfalls weiterhin gewährleistet.
Die Eltern, die weiterhin ihre Kinder zur Beaufsichtigung in die Schule bringen und anschließend die außerschulische Betreuung für ihre Kinder beanspruchen wollen, müssen selbst für die Beförderung zwischen der Schule und dem Standort der außerschulischen Betreuung sorgen.
Die Anfrage für eine Not-Kinderbetreuung ab Montag, dem 23. März 2020, muss spätestens am Freitag, dem 20. März 2020, beim RZKB eingereicht werden: Tel. 087/554830 oder info@rzkb.be
Grundsätzlich werden die Eltern darum gebeten, den Betreuungsbedarf frühestmöglich beim RZKB anzumelden, spätestens jedoch am Vortag bis 13.00 Uhr. Die genauen Modalitäten befinden sich auf der Webseite des RZKB: www.rzkb.be
Einkommensausfallentschädigung für Tagesmütter
Minister Harald Mollers hat darüber hinaus sowohl den konventionierten als auch den selbstständigen Tagesmüttern für den Zeitraum vom 16. März 2020 bis zur Beendigung des Notfallplans eine Einkommensausfallentschädigung zugesichert. Auch die Tagesmütterhäuser werden darauf zurückgreifen können. Die praktischen Details werden in den kommenden Tagen präzisiert.
Die Tage, an denen die Eltern ihr Kind während der Periode vom 16. März 2020 bis zum Ende des Notfallplans nicht einer Kinderbetreuungsstruktur anvertrauen konnten, werden nicht als sogenannte “Kredittage“ gewertet. Den Eltern entstehen somit keine Kosten, wenn sie in dieser Zeit nicht auf die vertraglich vereinbarten Betreuungstage zurückgreifen. (cre)
Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:
„Heute steht nicht die schwarze Null im Vordergrund, sondern die Not der Menschen“: Paasch kündigt Corona-Sonderfonds von 10 Millionen Euro an [VIDEO]. #DG #Ostbelgien #Coronakrise @OliverPaasch @iweykmans @pascal_arimont https://t.co/bBNN2Bz1G5 pic.twitter.com/eXwzM2aa8v
— Ostbelgien Direkt (@OstbelDirekt) March 19, 2020
Ich finde diesen Notfallplanung an sich gut, nur ist es nicht in Ordnung das die betroffenen Personalmitglieder des RZKB diese wichtige Neuigkeit auf diesem Wege erfahren müssen.
LG
Tolles Foto, gilt das mit den 1m50 Abstand nicht für unsere super Politiker?Sind die alle immun? Super Beispiel !!!
Das Foto unten ist von letztem Freitag. Steht aber auch in der Bildunterzeile des Artikels. Zu diesem Zeitpunkt wurde der Abstand von mindestens 1,5 m (Social Distancing) noch nicht verlangt. Gruß
Bei dem Foto steht klipp und klar 14:05 – 19.März 2020
Der Artikel, auf den die Twittermeldung verweist, ist von heute, 14.05 Uhr, aber nicht das Foto. Die PK der Regierung mit den Bürgermeistern war am Freitag, 13. März, in St. Vith. Gruß
Ok, sorry nich gesehen. Ja dann hoffen wir mal das die sich auch dran halten.
Hier werden wieder neue Gruppen zusammen gestellt und somit neue Infektionsketten die zur weiteren Ausbreitung beitragen. Denn nochmal Kinder zeigen oft keine oder nur geringe Zeichen einer Erkrankung, sind aber Virusträger.
@ Pandemie läuft
Wo bitte sollen wir unsere Kinder hinbringen??? Mit zum Dienst nehmen? Am besten wie mein Mann und ich, auf die Intensivstation?!
Die Menschen , auch Sie, möchten bei einer Infektion mit Covid 19 adäquat versorgt werden. Da wäre es doch nett , nicht über alles und jedes zu meckern, sondern mal nachzudenken. Danke
Polarlicht
Nicht aufregen, mit dem Denken tun sich viele Menschen sehr schwer
In Italien ist die Sterberate besonders hoch man vermutet das liegt daran weil dort oft die Großeltern mit ihren Kindern und Enkelkindern unter einem Dach leben. Auch sonst sind die sozialen Kontakte in den Familien häufiger und stärker ausgeprägt, als in anderen Ländern.
Bravo, Jentjes hätte Lambertz zuerst um Erlaubnis gefragt.
Und das Kinder und Jugendliche keine Infektionszeichen oder nur milde Verläufe haben, ist nicht richtig!!!!!
Herr Mollers, sie sind volksnahe und bewundere ihren Einsatz, endlich jemand in der Regierungsspitze der DG der anpackt und gute Entscheidungen fällt
HINWEIS – Corona-Pandemie: Finnland lässt die Kindergartenkinder und die ersten drei Jahrgänge jetzt doch zur Schule gehen. https://ostbelgiendirekt.be/corona-pandemie-finnland-243318
Wieder einmal arbeitet ein Eifeler Minister prioritär für die Eifel.
Keine Stelle in Kelmis, dafür aber 2 in Sankt Vith.
Nicht auch in Raeren und Lontzen, wohl aber in Bütgenbach.
Nochmal Herr Mollers: im Norden leben 2/3 Ihrer “ Untertanen „, aber die sind Ihnen schnuppe.
Sie arbeiten hauptsächlich für die verwöhnten Eifeler.