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Minister Mollers legte „Schülerzahlen 2018-2019“ vor: PDS ist erstmals nicht mehr die größte Schule in der DG

Vorstellung der offiziellen Schülerzahlen 2018-2019 am Sitz der Regierung in der Gospertstraße am Mittwoch. Foto: OD

Die Pater-Damian-Sekundarschule (PDS) in Eupen ist zum ersten Mal überhaupt nicht mehr die größte Schule in der DG. Dies ist eine der wichtigsten Erkenntnisse aus den offiziellen Schülerzahlen für das Schuljahr 2018-2019, die am Mittwoch von Unterrichtsminister Harald Mollers (ProDG) vorgelegt wurden und die „Ostbelgien Direkt“ integral in einem Dossier im Anhang zu diesem Artikel veröffentlicht.

Wenn Unterrichtsminister Harald Mollers (ProDG) alljährlich im Dezember die aktuellen Schülerzahlen vorlegt, dann werden die Reporter mit so vielen Zahlen „bombardiert“, dass es ihnen bisweilen schwerfällt, vor lauter Bäumen noch den Wald zu erkennen.

Das ist auch in diesem Jahr so. In vielerlei Hinsicht sind die Verschiebungen im Vergleich zum Vorjahr gering, die Entwicklung ist also stabil.

Fast schon eine historische Trendwende

Es gibt aber trotzdem einige Trends, die von großer Tragweite sind, wenn man die Entwicklung der Schülerzahlen über einen längeren Zeitraum analysiert.

Unterrichtsminister Harald Mollers (l) nach der Pressekonferenz beim Interview mit dem BRF. Foto: OD

Dazu gehört insbesondere die Verteilung der Schüler auf die verschiedenen Schulnetze. So stellt man fest, dass das Gemeinschafts-Unterrichtswesen (GUW), also die Athenäen, in den letzten sieben Jahren mehr als 300 Schüler gewonnen hat, obwohl die Schülerzahl insgesamt im gleichen Zeitraum um rund 800 Schüler zurückgegangen ist.

Hingegen hat das Freie Subventionierte Unterrichtswesen (FSU) seit dem Schuljahr 2011-2012 rund 800 Schüler verloren. Das offizielle Subventionierte Unterrichtswesen (OSU), also praktisch die Gemeindeschulen, verlor in diesen sieben Jahren etwas mehr als 300 Schüler.

Wenn man dann die Schülerzahlen der einzelnen Schulen näher betrachtet, so fällt in Bezug auf das Sekundarschulwesen eine Tendenz auf, die irgendwo schon als eine historische Trendwende gedeutet werden kann.

Schon 2014-2015 erstmals weniger als 1.000 Schüler

Lange Zeit war die Pater-Damian-Sekundarschule (PDS) in Eupen die größte Lehranstalt in der DG. Bis zum Schuljahr 2014-2015 hatte die PDS mehr als 1.000 Schüler. Schon bei der Veröffentlichung der Schülerzahlen des Jahres 2014-2015 war die Tatsache, dass die PDS erstmals überhaupt unter die Marke von 1.000 Schülern gerutscht war, in den Medien ein großes Thema.

Der Haupteingang zur Pater-Damian-Sekundarschule (PDS) in Eupen. Foto: OD

Drei Jahre später richtet die PDS wieder ungewollt die Aufmerksamkeit der Medien auf sich, denn laut den am Mittwoch von Minister Mollers vorgelegten Zahlen für das Schuljahr 2018-2019 ist die Pater-Damian-Sekundarschule in Eupen zum ersten Mal nicht mehr die größte Schule in der DG, die sie vor einem Jahr noch war, ja sie ist nicht einmal mehr die zweitgrößte, sondern belegt in dieser Rangliste nur noch den 3. Platz.

Die größte Schule ist jetzt das Robert-Schuman-Institut (RSI) in Eupen mit 798 Schülern, zu denen man noch 23 sogenannte Erstankommende Schüler (EAS) hinzurechnen muss, die wegen der Berechnung des Stundenkapitals getrennt aufgelistet werden.

Den zweiten Platz belegt das Kgl. Athenäum Eupen mit 796 Schülern, und erst dann kommt die PDS mit 759 (+ 5 EAS). Diese und andere Zahlen finden Sie auf Seite 35 des Dossiers SCHÜLERZAHLEN 2018-2019 im Anhang zu diesem Artikel.

Gründe für Rückgang können sehr unterschiedlich sein

Welches die Gründe für den Einbruch der Schülerzahlen am Eupener Kaperberg sind, vermochte Unterrichtsminister Mollers nicht zu sagen. „Über die Gründe für diese Entwicklung kann man nur spekulieren, weil es keine wirkliche statistische oder wissenschaftliche Erhebung gibt. Es gibt auch keine Befragung der Eltern oder der Schüler“, so Mollers.

Vielleicht wäre die DG-Regierung gut beraten, eine solche Erhebung zu veranlassen. Denn die Wahl einer Schule kann in der Tat die unterschiedlichsten Gründe haben: die Entfernung zum Elternhaus, das Unterrichtsangebot, die Prüfungsmethoden (mit oder ohne Prüfungen vor Weihnachten zum Beispiel), das Image der Schule, die außerschulischen Aktivitäten usw. Möglicherweise spielen auch die PPP-Schulneubauten eine Rolle.

Wenn eine Vorzeigeschule wie die PDS binnen sechs Jahren rund 380 Schüler verliert, dann besteht dringender Handlungsbedarf. (cre)

Alle Zahlen finden Sie unter folgendem Link:

SCHÜLERZAHLEN 2018-2019

49 Antworten auf “Minister Mollers legte „Schülerzahlen 2018-2019“ vor: PDS ist erstmals nicht mehr die größte Schule in der DG”

  1. Statist-ik

    Warum spricht man immer nur von der Schülerzahl?
    Jeder weiss dass die demografische Entwicklung zu weniger Schülern führt!
    Für Herrn Mollers scheint dies das einzig Wichtige zu sein, sei es im Sekundarunterricht oder auch in der AHS… Hauptsache die Anzahl Schüler stimmt.
    Ob dann nachher gut ausgebildete Schüler und Studenten dabei raus kommen, scheint ihn nicht zu interessieren… und noch weniger, sich um das grösste Kapital der Schulen und Hochschulen zu kümmern: Die Lehrer und Dozenten.
    Bei diesen wird das KKK Management gefördert: Kontrollieren, Kritisieren und Klein halten !
    Herr Mollers => Blickwinkel ändern bitte ! Tun Sie was für die Lehrer und Dozenten, dannn bekommen sie auch Qualität und am Ende als Resultat gute Schüler- und Studentenzahlen !
    Frohe Weihnachten

    • Ministervielfalt

      Das der Herr Mollers ja gelernter Bänker war, brauch man nicht mehr zu wiederholen!? Die spielen ach so gerne mit Zahlen. Sein Vorgänger war ja ebenfalls Bänker! Ein Unterrichtsminister sollte schon „vom Fach“ sein, nicht nur der! Dann lernte er das von der Spike her. Vielfach wird jedoch beliebig getauscht und untereinander gekoppelt bei der Politik, so auch besonders bei den Ministerposten. Dabei nehmen die letzeren das nicht so genau! Hauptsache, ich hab den Posten, gut bezahlt dabei sowieso!
      Ich bin Bäcker bis jetzt, also kann ich morgen kein Schmied sein!? Bei der Politik klappt das ohne Probleme!

  2. Gerd Liebertz

    Sie scheinen sich ja bestens auszkennen. Das grosse Problem der PDS ist das, das sie sich im Gegensatz zum RSI und Athenäum null weiterentwickelt hat. Die PDS ist stolz drauf, eine Allgemeinschule zu sein. Das war vielleicht auch vor 20 Jahren ganz ok, aber entspricht überhaupt nicht mehr den heutigen Anforderungen. Das Studienangebot in den beiden anderen Schulen ist viel komplexer und Berufsorientierter, da liegen Welten gegenüber dem PDS. Waren Sie schonmal auf einem Tag der offenen Tür in den drei Schulen? Ich denke mal nicht, sonst würden Sie nicht so einen Mist dahinschreiben. RSI und Athenäum sind mit der Zeit mitgegangen was das schulische Angebot betrifft, die PDS ist stehengeblieben!! Und wenn man sich auf die Lohrbeeren ausruht und meint, die schüler kämen alleine wegen dem Namen zur PDS, tja, da muss man sich nicht wundern wenn der Zug irgendwann abgefahren ist.

  3. Missionierung durch Schule

    Vielleicht sollte man berücksichtigen, dass in unserer Gesellschaft das Religiöse – Gott sei Dank ? – stetig an Wert verliert.
    Eine katholische Schule entspricht einfach nicht mehr der gesellschaftlichen Realität. Dies ist in der DG angesichts ihres größtenteils dörflichen Charakters (insbesondere im Süden) noch nicht so ausgeprägt, aber in Eupen lockt man mit einem Schulprojekt, dass weiterhin Missionierung durch Schule betreibt, immer weniger Schüler an.
    Diese Entwicklung wird sich fortsetzen und in 20 Jahren werden konfessionelle Schulen nur noch eine Nische darstellen. Und das ist auch gut so, denn der Staat muss seinen Bildungsauftrag wieder der Vereinnahmung durch Religionsgemeinschaften entziehen.

    • Eupens Schulen

      Ich habe mal als Lehrer am PDS gearbeitet und habe dort nichts „Missionarhaftes“ erlebt. Ich fand das Niveau vieler Schüler erschreckend niedrig, viele Kinder waren arrogant (mehr aus Dummheit als wegen des Elternhauses). Ich weiß, daß Fachunterricht am RSI EXZELLENT ist! Alle Achtung. Die allgemeinen Fächer sind weniger „doll“, aber es liegt auch am Wesen selbst dieser Schule, die ja ein Sammelbecken ist.

    • Ekel Alfred

      @ Missionierung durch Schule, wieso schreiben Sie „Gott sei Dank“ wenn Sie gegen Religion sind?….darf in arabischen Ländern denn auch katholischer Unterricht erfolgen?….wohl doch eher NEIN….

      • Missionierung durch Schule

        Och, sie Armer. Ihr Computer oder Handy zeigt wohl noch keine Emojis an, sonst hätten sie es hinter „Gott sei Dank“ gesehen. Oder haben sie es einfach nur nicht verstanden? Wo lesen sie etwas von arabischen Länder und was hat dies mit meiner Aussage zu tun? Nichts.
        Wer lesen kann ist klar im Vorteil.

  4. Und tschüß

    Die Arroganz die die PDS ler an den Tag legen ist nicht mehr zu fassen. Uns fehlen Fachkräfte im Handwerk und keine ewigen Studenten. Im Rsi haben die Schüler auch mal die Gelegenheit in Berufe reinzuschnuppern und nicht nur lernen. Vieleicht wollt ihr auch nur noch Bürokraten. Das Problem kommt spätestens wenn bei euren Kinder mal der Abfluß verstopft ist ,dann ist keiner mehr da der es richtet. Mit einem allgemeinen Abitur kann Mann eben kein Abfluss in Gang bringen. Dafür braucht man diese Schüler die den „leichten“Weg gehen. Aber stellt euch vor ,bei diesem“ leichten“ Weg muß man auch lernen.

  5. Die PDS hat an Niveau abgenommen, und das schon während der Amtszeit des letzten Direktors.
    Der neue Mann wird noch einige Jahre brauchen, die PDS wieder nach vorn zu bringen.
    Ich glaube nicht, dass das Programm falsch ist, darauf hat die Schule ja keinen grossen Einfluss.
    Und es gibt durchaus noch Eltern, welche eine christlich geprägte Schule einer laizistischen vorziehen. Ich kenne sogar etliche Fälle, bei denen die Eltern das Kind nur Taufen lassen, damit es auf eine katholische Schule gehen kann.
    Wenn das Niveau wieder hochgehalten wird, nehmen auch die Schülerzahlen wieder zu.
    Aber das war nicht die Politik der PDS in den letzten Jahren.

  6. Projekt hier, Projekt da

    Am PDS wurde Pluymen viel Wert auf „Außenarbeit“, also auf Show, gelegt. Projetdinsbums hier, Projektdingsbums da. Elmar ist kein Luftikus wie Pluymen, hoffentlich lenkt er die Schule in eine bessere Bahn.

    • Da bin ich ganz bei Ihnen. Und ich bin leicht optimistisch. Das Niveau darf nicht weiter heruntergefahren werden. Sonst hat die PDS keine Existenzberechtigung, es muss weiterhin im Norden und im Süden mindestens eine Schule geben, wo noch gearbeitet, gebüffelt wird.
      Und wo man nicht für alles und für jeden Verständnis hat.

  7. Mandarinen

    Das PDS ist, trotz seiner christlichen Ausrichtung, die unmenschlichste, arroganteste und unbarmherzigste Lehranstalt Eupens. Überforderung der Schüler und Schülerinnen gehört zum System. Viel Auswendiglernen, viele Hausaufgaben, die das ganze Engagement der Eltern voraussetzen, sind die Regel. In den „fetten“ Jahren war ein beliebter Spruch der Lehrer gegenüber lernschwächeren Schülern :“…dann geh´doch zum RSI,…. Athenäum“. Nächstenliebe und Mitmenschlichkeit geht anders; auch wenn Herr Pluymen seinerzeit ostentativ mit seinem Lehrkörper den Zebrastreifen sicherte…
    Menschlichkeit habe ich, bzw. meine Kinder hauptsächlich im RSI gefunden.
    Nicht im PDS: hier werden nur die Mandarinenverkäufer vom Weihnachtsmarkt herangezüchtet.

  8. Ekel Alfred

    Im PDS sind eher die Schüler besserer Leute (die meinen das wenigstens) anzutreffen….im RSI hingegen tummelt sich die untere Schicht rum….so war die Meinung zu unserer Zeit….das KA war immer neutral….

  9. Ich gehe mal davon, daß die durchweg negativen Bemerkungen von Leuten kommen, die nicht auf dem „College“ waren.
    Ansonsten muss man wissen, daß das RSI keine Schüler ablehnen kann.
    Den Rest kann sich jeder denken.
    Der erste Kommentar sagt im Prinzip Alles aus.
    Wenn der Minister dafür erst seinen Spekulatius befragen muss ….?!

    • Gerd Liebertz

      Die PDS ist mittlerweile in einer Situation, wo sie selber keine Schüler mehr ablehnen können. Die Zeiten, wo der Collège bestimmte ob der Schüler angenommen wurde oder nicht sind vorbei. Bei denen zählt mittlerweile jeder Schüler!!

  10. Kristallkugel

    Ich bin ein ex-Collège Sekundarschüler (Sektion „francophone“) und wurde unter dem Rénovésystem ausgebildet. Meine bessere Hälfte ist eine „Heidbergsekundarschülerin“. Meine Kinder (eine Tochter und einen Sohn) waren PDS-Schüler. Folgende Erkenntnisse kann ich im Vergleich zwischen mir und meine Kinder ziehen. 1. Das Niveau hat sich kaum verändert, mit einer Ausnahme, die wir der ProDG und insbesondere Herrn Olli P. zu verdanken haben: Französisch. 2. Die Disziplinen „Benehmen“ und „Respekt“ haben auch deutlich abgenommen und zwar seitdem Collège und Heidberg fusioniert haben. 3. Die größte Herausforderung liegt m.E. darin qualifiziertes und motiviertes Personal neu zu besetzen. Lehrer oder Oberstudienräte, wie einen Jacques Keil, Georges Schmitz, Gérard Parrière, Jean Pitz, Hubert Streicher, Henri Lemmens nebst Ehefrau, Dr. Alfred Minke und noch viele Andere können einfach nicht ersetzt werden, weil das junge Gemüse, dass unterrichtet keine Autorität hat.4. Zum Glück gibt es noch Christliche Schulen. Oder denken Sie vielleicht, dass man für einen Christen in einer moslemischen Schule Personal für Sie einstellen würde? So naiv können Sie doch nicht sein. 5. Zum Schluss, möchte ich noch betonen, dass jede o.g. Person meiner Familie ihren Weg gemacht hat. Und es geht vom Juristen, Mathematiker bis zum Musiker. So what’s your problem?

    • Sir, yes, Sir! Das Aufkommen des schwachsinnigen „Rénové“ habe ich selber mit erlebt, als Schüler ab Ende der 70ern. Wir könnten hier über das, was Sie als Niveau erwähnen, streiten (ich finde, daß das Niveau tief gesunken ist, denn Kinder und Jugendliche können zwar mit Elektronik umgehen, aber sie besitzen immer weniger Allgemeinkenntnisse und haben immer weniger gesunden Menschenverstand). Alles andere, damit bin ich einverstanden. Nur noch: Mangel an Benehmen und Respekt. Oh ja… Habe auch mal am PDS unterrichtet und kann Ihnen nur bestätigen, was Sie bemängelt. Man kan sich nicht vorstellen, wie man als Lehrer behandelt wird (ich habe viel Schlimmeres and anderen Schulen erlebt).
      DAmit sich mal ein paar „Progressiven“ klar werden, was es so an Publikum gibt, an Schulen: Ein Kollege, Direktor an einer Schule in Huy sagte mir im Sommer, daß ein 16jähriger Schüler (Nafri, klar…) ihm sagte, out of the blue (also nicht einmal in einem Streit oÄ): „Wir werden eines Tages deine Töchter vergewaltigen“. Der Direktor, ein Kerl wie ein Baum, antwortete lapidar: „Im Paradies der Moslems? Denn ich habe gar keine Töchter“…

      • @ ‚Yes’/d
        Sie waren mal Lehrer an der PDS?
        Welches Fach haben Sie denn unterrichtet? Hoffentlich nicht Deutsch, denn dann brauchte man sich über das flache Niveau der Schüler nicht zu wundern. Ihre gerade mal 13 Zeilen sind nämlich gespickt mit Fehlern.

  11. PDS adé

    Laut einer zuständigen Mitarbeiterin im Ministerium gibt es den besten Unterricht im …. RSI!! Ich kann jeden nur ans Herz legen, sich die drei Schulen beim Tag der offenen Türe anschauen zu gehen und sich selber ein Bild der Schulen machen. Der Unterschied, mit dem die Lehrer auf die Eltern im Athenäum zugehen und ihnen den Unterricht erklären waren Welten zu dem vom PDS. Die PDS bleibt in ihrer Zeit stehen, die anderen gehen mit der Zeit weiter. Aber was soll’s, Hauptsache ich war im PDS und meine, ich wäre was besseres.

  12. Kristallkugel

    @YES Ich möchte auch nicht über das famose „Rénové“ streiten. Die Qualität der Schülerbildung hängt vielmehr von der Lehrerkraft ab, als von der Form des Unterrichts.
    Das Niveau vom Fachwissen und Allgemeinbildung ist, in der Tat, grundsätzlich zurückgegangen. Da gebe ich Ihnen vollkommen Recht. Ich habe mich im oberen Kommentar nur auf den Vergleich zwischen das Niveau im Collège (Anfang 80er) und das Niveau im PDS, (das meiner Kinder: Anfang 2000) fokussiert.
    Was Respekt angeht, gebe ich Ihnen ebenfalls vollkommen Recht. Doch stelle ich mir die Frage: „gilt dieser Rückgang an Respekt und Benehmen nicht auch für einen großen Teil der Bevölkerung?“

    • Uzbekisch?

      Yes and no. Die allererste Bereitschaft, die nötig ist um einen guten Unterricht zu machen ist die LERNBEREITSCHAFT. Sogar vons chlechten Lehrern kann man lernen. Wenn man nicht lernen will, dann kann man selbst von guten Lehrern nicht lernen.
      Einfach, nicht? Wieso immer um den heißen Brei reden? Wie oft müssen sich Lehrer anhören „Im Internet steht etwas anderes“, oder „Mein Vater meint, daß…“. Früher, ja FRÜHER, undenkbar. Aber das ist eben Fortschritt.
      In den USA ist es derart katastrophal, daß Universitäten Alarm schlagen, weil viele „arme“, fortschrittliche Studenten 2018 nicht einmal in der Lage sind eine mittelmäßige Zensur zu akzeptieren. Die Kuschelpädagogik der letzten 30 Jahre hat gewirkt. Wie Goya malte, „El sueno de la razon produce monstruos“. Frontalunterricht, der so runter gemacht wurde, ist mehr denn je angebracht.

          • Kristallkugel

            @Klischee; Stimmt doch gar nicht. Die Motivation und Lernbereitschaft waren vorhanden, unter der Bedingung, dass der oder die Lehrer(-in) kompetent und er oder sie es verstand den „Stoff“ attraktiv zu vermitteln. Der „Große“ Jacques Keil (Gott hab ihn Selig) hat mal gesagt: „es gibt vier Arten Lehrer. 1. Der, der sein Fach beherrscht und es pädagogisch gut vermittelt.
            2. Der, der sein Fach beherrscht, es aber pädagogisch nicht gut vermittelt.
            3. Der, der sein Fach nicht beherrscht und es pädagogisch nicht gut vermittelt.
            4. Der, der sein Fach nicht beherrscht, es aber pädagogisch gut vermittelt.
            Die letzte Kategorie ist die gefährlichste.“
            Das gilt heute auch noch. Ob Lehrpersonal oder Schüler, beide Seiten müssen mitwirken.

  13. Hauptsache ein negativer Titel

    typisch OD = negativ!
    Minister Mollers legte „Schülerzahlen 2018-2019“ vor: PDS ist erstmals nicht mehr die größte Schule in der DG

    man hätte ebenfalls schreiben können:
    Minister Mollers legte „Schülerzahlen 2018-2019“ vor: RSI belegt den 1. Platz – Glückwunsch !

    Mit dieser Art von Journalismus sollte man vielleicht auch eher den „schlechtesten und schlimmsten Ostbelgier 2019“ suchen !!

    Das wird bestimmt, mal wieder, nicht veröffentlicht…

    • Ostbelgien Direkt

      @Hauptsache…: OD hat in einer Überschrift die Fakten zu erwähnen, nach Möglichkeit die neuen Fakten. Und im Bericht steht ja, dass die wirklich neue Erkenntnis aus all den Zahlen die ist, dass die PDS nicht mehr die größte Schule in der DG ist. Es ist übrigens nicht üblich, in einem Titel irgendjemandem seinen Glückwunsch auszusprechen. Das ist nicht unsere Aufgabe. Und hätten wir tatsächlich „Glückwunsch RSI“ geschrieben, hätten Sie sich wahrscheinlich auch über diesen Titel geärgert. Gruß

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