Vincenzo Nibali ist der Gewinner der 101. Tour de France. Der Italiener dominierte die Frankreich-Rundfahrt nach Belieben, profitierte aber auch von den frühen Ausfällen der Favoriten Chris Froome und Alberto Contador. Bemerkenswert ist außerdem, dass zwei Franzosen auf dem Podium landeten. Enttäuschend das Abschneiden des belgischen Hoffnungsträgers Jurgen Van den Broeck.
Nibali trug das Gelbe Trikot seit der 2. Etappe – mit nur einer Unterbrechung: Am 14. Juli war der Franzose Tony Gallopin Erster in der Gesamtwertung. Es ist der erste Tour-Sieg eines Italieners seit Marco Pantani im Jahre 1998.
Nibali ist auch als 6. Radprofi das Kunststück gelungen, die drei großen Rundfahrten zu gewinnen (Tour, Giro d’Italia und Vuelta). Das hatten vor ihm nur die Radsport-Asse Jacques Anquetil, Felice Gimondi, Eddy Merckx, Bernard Hinault und Alberto Contador geschafft.
20 Jahre nach Laurent Fignon und Bernard Hinault stehen 2014 mit Jean-Christophe Péraud (2.) und Thibaut Pinot (3.) zwei Franzosen bei ihrer Heim-Tour auf dem Podium.
Zum dritten Male in Folge gewinnt Peter Sagan das grüne Trikot des Punktbesten. Allerdings hat Sagan nicht einen Etappensieg erringen können. Bester Sprinter bei der Tour war ohne jeden Zweifel der Deutsche Marcel Kittel mit 4 Etappensiegen. Übrigens hatte es noch nie so viele deutsche Etappensiege gegeben wie diesmal. Der Triumph von Kittel am Sonntag auf den Champs Élysées war der 7. Etappensieg bei der Tour 2014.
Gewinner der Bergwertung ist der Pole Rafal Majka, während der Franzose Pinot als bester Jungfahrer (bis 25 Jahre) das weiße Trikot überstreifen kann.
Die Mannschaftswertung sicherte sich das französische Team AG2R-La Mondiale.
Von der 101. Tour de France bleibt vor allem in bester Erinnerung der gigantische Publikumserfolg für die „Grande Boucle“ beim Start in England, wo es eine riesige Begeisterung für den Radsport gab. (cre)
Diese Tour de France war bezeichnend für den Neuanfang im Radsport. Nicht nur die ersten Etappen in England haben gezeigt, dass sich die Massen für den Radsport wieder begeistern können. Glückwunsch an Vincenzo Nibali, aber auch an andere Fahrer wie Marcel Kittel und Tony Martin.
Tolle Tour.
Nibali war ein Klasse für sich
Die Franzosen sind ebenfalls gut gefahren.
Die Belgier haben enttäuscht oder ?
Fahren die jetzt langsamer als früher? Wenn sie genauso schnell sind wie früher, dann würde das ja bedeuten, dass sie doch Doping nehmen, nur dass dies unerkannt bleibt.
Das würde mich auch mal interessieren. Ich gehe mal davon aus, dass sie heute langsamer fahren. Immerin zwei Tours ohne einen Dopingfall.
@Tour
Sie meinen wahrscheinlich „ohne bekannt gewordenen Dopingfall“ oder glauben Sie wirklich die sind jetzt alle sauber? Weil keiner erwischt worden ist bedeutet das nicht das nichts war.
mich haben vor allem die Belgier entäuscht!Nicht mal einen Etappensieg!!Der erste Belgier unter ferner liefen!
Da bleibt wohl nix mehr von dem Glanz einer früher Weltweit führenden Radfahrernation!?Sehr schade eigentlich!
Und der Belgische Verband schaut dem ganzen Untergang untätig und unfähig einfach zu!Da müsste dringendst und radikal Hausputz gemacht werden!Hier im Kleingliedstaat tut sich auch nicht mehr viel!Sonst war man noch in Kelemes sehr aktiv!Man hört und sieht nix mehr!
Gott sei Dank haben wir noch die Palm’s in Rocherath!
Antwort an @ Eastwind:
Bei seinem Sieg hinauf nach Hautacam fuhr Nibali die 26. Zeit aller Zeiten.
Absolut Schnellster aller Zeiten:Bjarne Rijs1996 Allerdings als rollende Apotheke…
danke für diese Information.