Nach einer tödlichen Messer-Attacke in Paris gehen die Ermittler einem Terrorverdacht nach. Ein Angreifer tötete am Samstagabend im Zentrum der französischen Hauptstadt einen Passanten und verletzte vier weitere Menschen, bevor die Polizei ihn erschoss.
Staatspräsident Emmanuel Macron erklärte, Frankreich habe erneut „den Preis des Blutes“ bezahlt, werde aber vor den „Feinden der Freiheit“ keinen Zoll zurückweichen.
Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) reklamierte den Angriff für sich. Die auf Auswertung dschihadistischer Propaganda spezialisierte Site Intelligence Group meldete, dass das IS-Sprachrohr Amak den Angreifer als „Soldaten des Islamischen Staates“ bezeichnet habe.
Laut Augenzeugen soll der Angreifer „Gott ist groß“ auf Arabisch gerufen haben, wie der Pariser Staatsanwalt François Molins sagte.
Wegen der Vorgehensweise übernahmen Anti-Terror-Ermittler den Fall, ermittelt wird wegen Mordes und versuchten Mordes an Amtsträgern im Zusammenhang mit Terrorismus. Zur Identität des Täters machte Molins zunächst keine Angaben. Zwei der Angegriffenen wurden schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht, zwei weitere Menschen erlitten leichte Verletzungen.
Der Messerangreifer schlug in der Nähe der Garnier-Oper zu. In dem Ausgehviertel ein Stück nördlich des Louvre-Museums gibt es zahlreiche Bars und Restaurants, samstagabends ist dort üblicherweise viel los. (dpa)
Hatte man etwas anders erwartet ?