Gesellschaft

Ärztevereinigung schlägt Alarm: Mediziner in Belgien immer häufiger Opfer von Beleidigungen und Gewalt

Illustration: Shutterstock

Im Laufe des Jahres 2022 wurden in Belgien offiziell fast 70 Angriffe auf Ärzte gemeldet, wie die Ärztekammer am Dienstag in der VRT-Sendung „De Ochtend“ berichtete.

Diese 70 bekannten Fälle sind jedoch nur die Spitze des Eisbergs, da viele Ärzte die Gewalt, der sie bei ihrer Arbeit ausgesetzt sind, verschweigen.

Auch in Ostbelgien gibt es Arztpraxen, in denen am Empfang die Patienten darauf hingewiesen werden, dass das Personal wiederholt Beschimpfungen und Aggressionen ausgesetzt war und man dies nicht tolerieren könne.

Die Ärztekammer schlägt jetzt Alarm. Vor allem seit Beginn der Coron-Pandemie im März 2020 habe sich die Situation verschlimmert.

Einige Gesundheitsdienstleister fallen in ein Burn-out oder wollen das Handtuch werfen. Foto: Shutterstock

Patienten wollen oft sofort Linderung, und wenn der Arzt ihnen nicht sofort helfen kann, reagieren einige von ihnen gereizt oder werden sogar gewalttätig. Neben Beleidigungen kommt es auch vor, dass sich diese Gewalt in körperlichen Angriffen äußert, so die Ärztekammer.

Diese Reaktionen belasten besonders die Moral der Angehörigen der Gesundheitsberufe, die bereits durch ihre Arbeit an vorderster Front erschöpft sind. „Das muss aufhören. Einige Gesundheitsdienstleister fallen in ein Burn-out oder wollen das Handtuch werfen“, warnte am Dienstag der Kinderarzt Michel Deneyer von der Ärztekammer, für den Null-Toleranz gegenüber aggressivem Verhalten gelten muss.

Deneyer plädierte für die Einrichtung einer zentralen Anlaufstelle zur Meldung solcher Formen von Gewalt und forderte eine landesweite Sensibilisierungskampagne für die Bevölkerung. (cre)

42 Antworten auf “Ärztevereinigung schlägt Alarm: Mediziner in Belgien immer häufiger Opfer von Beleidigungen und Gewalt”

  1. Es wird noch schlimmer werden, nun können manche Ärzte nichts dafür, es ist eine Nebenwirkung (wovon wohl). Wenn bald Alles veröffentlicht wird, dann wird es nicht nur bei den Ärzten bleiben.
    Die Menschen werden psychisch ertig gemacht, hier eine krankheit, da Krieg, kein Strom, kein Gas alles wird teurer, …… da soll doch mancher nicht duurch drehen. Aber Alles so gewollt, glaubt es, es soll einer gegen den anderen aufgehetzt werden.

  2. Was wurde verschrieben ?

    Wie heisst es so schön : „bei Nebenwirkungen oder schlimmereres .. fragen sie den Arzt oder Apotheker“… und wenn sich das ganze in Agressionen entlädt, ist es der polit-soziale Plazebo Effekt, ist ja sonst alles harmlos was den Leute da eingetrichtert wird, aus politisch geförderter Geldgeilheid… Im Übrigen… viele Ärzte sind freiwillig in ihre Anstallt (Äztehäuser) gegangen, und machen nur noch Dienst nach Vorschrift…. und dazwischen noch ne Sekretätin, und noch ne Warteschlangen… Warum beklagt ihr euch, ihr Ärzte, ihr habt eure medizinische Verantwortung an eine politische Excel Tabelle abgegeben ?! Seit dem die schnippische Dienstleistungsgesellschauft ausgerufen wurde geht alles den Bach hinunter, und Unten ist noch nicht erreicht ! Hab ihr das denn nicht gewusst ?

    • Zitat: Wie heisst es so schön : „bei Nebenwirkungen oder schlimmereres .. fragen sie den Arzt oder Apotheker“…

      Demnächst nicht mehr:

      „Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker“ – so lautet der gesetzlich vorgeschriebene Hinweis in der Arzneimittelwerbung. Gesundheitsminister Lauterbach macht sich für eine Umformulierung stark, die auch Ärztinnen einschließt. Das sieht auch der Präsident der Bundesärztekammer so.

      Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat zustimmend auf den Vorstoß von Verbänden für genderkonforme Formulierungen auf Beipackzetteln von Arzneimitteln reagiert. „Ich wäre sehr dafür, wenn Ärztinnen ausdrücklich genannt würden. Es entspricht der Realität der Versorgung“, sagte der SPD-Politiker der „Bild“-Zeitung.

      Der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, hatte zuvor dafür plädiert, den gesetzlich vorgeschriebenen Hinweis „Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker“ in der Arzneimittelwerbung umzuformulieren. „Die gesetzlich vorgegebene Formulierung passt nicht mehr in die Zeit“, sagte Reinhardt dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Er betonte, dass rund die Hälfte der Ärzteschaft weiblich sei.

      Unter den Beschäftigten öffentlicher Apotheken seien fast 90 Prozent Frauen, sagte die Präsidentin der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA), Gabriele Regina Overwiening. „Ein rein männlicher Sprachgebrauch kann da keineswegs als eine faire Sprachpraxis bewertet werden“, kritisierte sie. Im Heilmittelgesetz ist die Formulierung „Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker“ vorgeschrieben.

      „Der Pflichttext sollte durch eine neutrale und dennoch leicht verständliche Formulierung ersetzt werden“, forderte Reinhardt. Die Präsidentin des Deutschen Ärztinnenbundes, Christiane Groß, schlug vor, den Hinweis anstelle der männlichen Berufsbezeichnungen durch „… oder fragen Sie in Ihrer ärztlichen Praxis oder Apotheke nach“ zu ergänzen.

  3. Krisenmanagement (Zu Risiken und Nebenwirkungen)

    Fragen sie ihren Hausarzt zur Boosterspritze. Manche werden ihnen vielleicht noch dazu raten. Manche Ärzte schweigen oder weichen aus.
    An die Impfnebenwirkungsverweigerer: Diese Massnahme war ein Experiment an der Menschheit.
    #IchHabeMitgemacht# Viele Ärzte schweigen immer noch zu diesen Nebenwirkungen der MRNA Stoffe. Viele Menschen verlieren an dieses Experiment ihre Angehörigen. Wenn die Ärzteschaft wirklich ihrer Verantwortung nachgekommen wäre, gäbe es diese Angriffe sehr wahrscheinlich nicht. Schon allein das Studium der Medizin ist sehr wahrscheinlich in Belgien total falsch aufgebaut. Die Studien werden von der Pharmalobby beeinflusst.
    Null Toleranz zu Ärzten, die die Impfkampagne mitgetragen haben und Menschen zur Impfung mit diesen unerforschten Stoffen genötigt haben. Keiner konnte etwas zu den Nebenwirkungen sagen.
    Ich verstehe es nicht, dass die Ärzte nicht gegen das totale Gesundheitsregime des Frank Vandenbroucke Sturm liefen. Wer andere Wege geht wurde hart bestraft. Es war ein sehr bequemer Weg, der nun seine Konsequenzen einfordert. Die Menschen werden krank aufgrund falscher Behandlungen. Alle heben die Schultern einschliesslich der Ärzte. Ich prognostiziere, dass die Ärzte noch mehr angegriffen werden.

      • Krisenmanagement (Zu Risiken und Nebenwirkungen)

        @Logisch Nennen sie mich hysterisch. Oder vielleicht sind sie einfach nur blind wie ein Maulwurf? In einigen Eifeldörfern gab es zu viele „plötzlich und unerwartet“ Fälle. In meiner Familie – und im Bekanntenkreis sehe ich was dieses Zeug angerichtet hat. (Long Covid, Koma, Blutdruckschwankungen ) Die Übersterblichkeit ist ein unumstösslicher Fakt.

        • Allgemein bekannt ist ja, dass die Eifeler trinkfest sind. Offensichtlich sind sie aber nicht impffest. Ich hoffe, dass sie durch die Impfung nicht aussterben. Übrigens wurde meine 93-jährige Mutter gerade zum vierten Mal gegen Corona geimpft, wie übrigens alle anderen Bewohner im Altersheim auch. Und siehe da, es ist nicht eine einzige Bewohnerin oder Bewohner daran gestorben. Die sind alle putzmunter, wenn ich meine Mutter besuche.

  4. Ich glaube die Diskussion geht in die falsche Richtung. Es gibt einen Artikel in der Rheinische Post aus 2016 worin ein Tabuthema angesprochen wird, die zunehmende Gewalt gegen Ärzte und Pflegepersonal durch Migranten. Verstandigungsprobleme sowie kulturelle Unterschiede führen oft zu Gewalt, so die Untersuchung. Die „Ungeimpften“ als Sündenbocke machen sich besser als die Frage was die „bunte Gesellschaft“ zu diesem Problem beiträgt. Und alle schnappen nach dem Köder…..

  5. Zuhörer

    Oft sind die Ärzte auch mitschuldig. Wie ich voriges Jahr wegen Corona im Krankenhaus Sankt -Vith war, kam eine Ärztin mich mehrere male am Tag fragen, ob ich Alkohol trinke?
    Ich habe ihr immer wieder geantwortet, das ich keinen Alkohol vertrage. Ab und zu trinke ich ein oder zwei Bier, maximal Drei, denn mehr vertrage ich nicht. Dann fragte sie, wie oft denn? Darauf sagte ich; zu meinem Geburtstag oder Neujahr oder vielleicht noch zum Geburtstag meiner Frau. Jetzt steht in meinem Krankenbericht, ich wäre Alkohol-süchtig. Die zuständigen Ärzte wollen diese Selbst erfundene Alkoholsucht auch nicht mehr aus dem Bericht löschen. Was kann man da bloß machen.
    Ein anderes Problem war , vor etwa 15 Jahre sollte ich einen Schlaftest in der gleichen Klinik machen. Ich hatte es versucht, aber konnte nicht schlafen, weil man komplett überwacht wird. „ich kann Zuhause kaum schlafen“ Darauf bekam ich bescheid für ein Beatmungsgerät abzuholen. Dieses Gerät hatte ich natürlich nicht abgeholt. Bei jeder Krankheit die ich nachher hatte, sagten die Ärzte mir , daß ich Schuld wäre, weil ich das Gerät nicht nutzen würde. Drei Jahr später habe ich nochmals versucht einen Schlaftest zu machen, allerdings in einem anderen Krankenhaus. Da hatte ich geschlafen. Da wurde mir Schwarz auf Weiß bestätigt dass ich keine Atemaussetzer habe. Trotzdem wollen die Ärzte aus Sankt -Vith ihren alten Bericht nicht ändern.
    Ich könnte noch jede Menge andere Sachen erzählen, aber dann wäre kein Platz mehr für andere Berichte hier auf dieser Seite.
    Mein Rat an Ärzte; sie sollten mal zuhören was Patienten ihnen erklären, und nicht gleich ihre Meinung versuchen einem aufzuzwingen. Nicht jeder Mensch ist gleich. Ein Symptom kann verschiedene Ursachen haben.

    Menschen die auf solche Geräte angewiesen sind bekommen sie vielleicht nicht, weil zuviele Beatmungsgeräte vergeben worden sind.
    Das ist das schlimmste an der Sache.

    • @Zuhörer

      Das sind inzwischen keine Ärzte mehr sondern nur noch Tippsen. Die haben soviel Büroarbeit zu bewältigen das sie keine Zeit mehr haben sich um Patienten zu kümmern. Den Rest erledigen die Pharmaindustrien. Zum Glück haben die nur das Wohl der Patienten im Sinne. :0)

  6. Karli Dall

    Auch Gesundheitsminister Lauterbach hat Angst:
    • „Karl Lauterbach sorgt sich nach den Bedrohungen durch „Reichsbürger“ um seine Kinder.
    • Im April 2022 sollen „Reichsbürger“ Sprengstoffanschläge und die Entführung des Bundesgesundheitsministers geplant haben.“

    Wenn die „Reichsbürger“ nicht mit seiner Arbeit einverstanden sind, dann planen sie eine Entführung….
    „Klabauterbach“-Gruppe?

    Am sichersten für gewisse Regierungsmitglieder wäre es vielleicht, wenn die „Reichsbürger“ endlich ihr Reich bekommen würden – es muss ja nicht in Deutschland sein…

  7. Das ist wohl kein Fall für Baerbock.

    Vielleicht reicht aber ein kleiner Preußen-Freizeitpark irgendwo in Brandenburg mit Marschmusik-Dauerberieselung und richtig Zucht und Ordnung. So viele Leute sind es ja nicht, da könnte dann dieser Reichsbürger-Prinz den Oberheinz machen.

    Russland, Nähe Kaliningrad, ist tatsächlich schon einmal als Ziel ähnlicher, rechtsextremer Leute für eine Wiedergeburt des Völkischen ausgesucht worden,

    https://rusdeutsch.eu/Nachrichten/1736.

    Soweit ich weiß, hat der damalige Initiator und Anführer inzwischen Einreiseverbot. Aber vielleicht machen ein paar Frustrierte aus diesem Forum, in dem schon oft Auswanderungspläne geäußert (aber nicht realisiert) wurden, zusammen mit Putin-Verehrern einen neuen Versuch.

    • Karli Dall

      #Hugo

      Der „kleine Preußen-Freizeitpark“ ist sicherlich nicht die Lösung, da aus diesem Park immer noch Gefahren für die deutsche Regierung ausgehen würden und für gewisse Regierungsmitglieder noch großes Gefahrenpotential bestünde (> Lauterbach).

      Nach Angaben des deutschen Innenministeriums soll es sich bei den „Reichsbürgern“ um ca. 20.000 Personen (Mann) handeln, die zum Teil schwerbewaffnet sind und über militärstrategisches Wissen verfügen. Außerdem soll die Zuwachskurve scharf ansteigen.

      Deshalb eine originäre Aufgabe für die deutsche Außenministerin:
      Projekt – „Landsuche außerhalb Deutschlands“.

      • Wenn diese Zahlen stimmen, ist wohl tatsächlich eine größere Lösung gefragt, vielleicht irgendwo in Nordafrika, wo es ja auch eine Art Reservat für von Frontex zurückgeschickte Migranten geben soll…

        • Karli Dall

          #Hugo

          ..“ in Nordafrika, wo es ja auch eine Art Reservat für…“

          Wäre auch eine gute Idee.
          Die „Reichsbürger “ könnten auch die Ausreise der Migranten nach Europa von dort aus organisieren – mit den Italienern – hätten so eine sinnvolle Aufgabe.

          Dann könnten die Schlepperbanden im Mittelmeer nicht mehr agieren…..
          Das Jahr 2023 ist erst wenige Stunden alt und schon gibt es Aufgaben für „Reichsbürger“…

  8. Ermitler

    Wenn ich zum Arzt muss auf Termin ist der Warteraum voll von Patienten(nicht Belgier) die meisten haben nach nachfrage kein Termin und man merkt schon die Spannung zwischen den Patienten da Sie auch kein Mundmaske tragen aber jedesmal wenn die Türe aufgeht zum Arzt auf springen und Sie meinen das es an ihnen wäre dran zukommen.Das selbe passiert täglich auch in der Notaufnahme und die zwischenfälle sind vorprogrammiert.

  9. WAS???????????????????

    Dann sollen diese Ärzte auch Tacheles reden und genau erwähnen wer das tut. Wir wissen ALLE um wen es sich handelt! Aber wehhhhhhhhhhhhh man nennt die Dinge beim Namen, u.a. hier auf OD!

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