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Martin Schulz erhielt Karlspreis: „Europa endlich verstehbar machen“

Martin Schulz, Präsident des EU-Parlaments. Foto: Wikipedia

Martin Schulz, Präsident de EU-Parlaments, hat am Christi-Himmelfahrtstag für seinen Beitrag zur Stärkung der europäischen Demokratie im Krönungssaal des Aachener Rathauses den Internationalen Karlspreis erhalten.

Das Direktorium zeichnete den 59-Jährigen „in Würdigung seiner bedeutenden Verdienste um die Stärkung des Parlaments und der demokratischen Legitimation in der EU“ aus, wie es auf der Urkunde hieß.

Preisträger warnt vor Zerfall der EU

Sein Engagement, sich für die Europawahl 2014 auf einen Spitzenkandidaten zu verständigen und damit auf einen Anwärter für das Amt des Kommissionspräsidenten, sei ein historischer Meilenstein für die Demokratisierung der EU gewesen, hieß es in der Begründung. Schulz sei ein herausragender Vordenker des Vereinten Europas.

Martin Schulz bei der Verleihung des Karlspreises im Jahr 2013 an Dalia Grybauskaite. Zwei Jahre später bekam er selbst den Karlspreis verliehen. Foto: dpa

Martin Schulz bei der Verleihung des Karlspreises im Jahr 2013 an Dalia Grybauskaite. Zwei Jahre später bekam er selbst den Karlspreis verliehen. Foto: dpa

In seiner Dankesrede warnte Schulz vor dem Zerfall der EU. „Meine Generation hat Sorge zu tragen, dieses großartige Haus Europa unseren Kindern nicht als Ruine zu hinterlassen“, sagte Schulz bei der Preisverleihung in Aachen. Um die europäische Einigung zu sichern, „müssen wir das verloren gegangene Vertrauen zurückgewinnen, Europa endlich verstehbar machen und Europa ein vertrautes Gesicht geben“, so Schulz.

Schulz forderte gleichzeitig aber, damit aufzuhören, „die Europäische Union schlecht zu reden“. „Wir haben gemeinsam so viel erreicht – gerade wir Deutschen sollten uns das vergegenwärtigen“, sagte der SPD-Politiker. (dpa/tagesschau.de)

24 Antworten auf “Martin Schulz erhielt Karlspreis: „Europa endlich verstehbar machen“”

  1. ich hab da noch was!

    schulz ist ein so ragender vorausdenker Europas, der schon vor jahren, als es noch keinen euro gab, in Bruxelles von Gebäude zu Gebäude hetzte, die Anwesenheit abstempelte und dafür jeweils 500,– dm kassierte. derselbe schulz hat dem damaligen Reporter von „REPORT MAINZ“ die Kamera aus der Hand geschlagen, der schulz um eine stellungsnahme gebeten hatte. vor der Europawahl wurde er erneut von „REPORT MAINZ“ um eine stellungsnahme zum steuerfreien einkommen von 110000,– euro gebeten. schulz zuckte, wie immer mit den schultern und liess den Reporter von seinen bodygards abweisen. und es gibt leute, die auf solche Ganoven hereinfallen. wirklich, armes Europa!

        • Merowinger

          Die Parteifarben sind in der Königsklasse der EU nach Belieben auswechselbar.
          Auf EU-Spitzenniveau ist keiner besser oder schlechter. Die Gesichter der Darsteller ändern sich von Zeit zu Zeit um dem Volk eine demokratische Legitimation zu suggerieren.

          Mittlerweile werden Spitzenpositionen in der Demokratie vererbt siehe Louis Michel und Charles Michel , Melchior Wathelet junior und senior, Benoît Lutgen und Guy Lutgen oder die Familie Bush in den USA. Das kommt meines Erachtens auch irgendwann in der EU. Schon mal gut das Merkel keine Kinder hat ;) .

          Die elitären Polit-Dynastien bedient sich am vom Volk erwirtschafteten Vermögen nach belieben ,all das hat was vom römischen Senat der Antike.

    • senfgeber

      Man sollte dem Stimmvieh endlich verstehbar machen, dass Schulz als abiturloser Buchhänder wohl kaum auf ein von den Steuerzahlern gesichertes steuerfreies Einkommen von 110000,– Euro kommen würde. Aber deshalb krächzt der Martin ja jetzt auch so laut europäisch.

      • Zappel Bosch

        …. steuerfreies ZUSÄTZLICHES Einkommen …. muss es heißen.
        Der ‚Rest‘ ist ja schon nicht von Pappe!

        Und jetzt noch den Orden wider den tierischen Ernst… Bei beiden Auszeichnungen zählen nicht wirklich die „Verdienste“ im Sinne des Preises. Beides eher eine echte Aachener Marketing-Maßnahme.

    • Merowinger

      Herr Schulz ist teil des Systems, nicht besser oder schlechter als die meisten in der Kaste der EU-Parteifunktionäre. Durch seine „besondere“ Art ist er für die Presse ein prädestiniertes Ziel.

      Juncker ist ein Staatsmann vom grösserem Format und kann geschickter und souveräner mit Journalisten umgehen bzw seine Probleme einfach aussitzen.
      Er ist aber auch Teil des EU Zirkus und wird ähnliche steuerfreie Zusatzeinkünfte beziehen.
      Beide sind Teil der selben elitären geldgeilen EU-Connection.

      Beide sind mitschuldig an der Politiker-Verdrossenheit die fälschlicherweise mit Politikverdrossenheit verwechselt wird.

  2. Signore Schulze,ja das ist mir schon so einer.Komisch das solche Grossverdiener dann auch noch mit Orden behangen werden.Der Supergute Monatslohn,und die spätere,gewiss nicht schlechte Rente,sollten schon genügen für das was diese Leute so alles arbeiten.
    Gerade diese Leute sind eigentlich fehl am Platze und keine Vorbilder für gute Europäer.
    Aber trotzdem sehr häufig in der Politik vor zu finden.

  3. Und wenn das Mandat ausläuft,dann winken des öfteren noch ertragreiche Posten bei der Privatindustrie oder den Multis.Wenns denn vorher nichts zu holen gab bei der Politik und-oder den Insitutionen.
    Siehe den Gaspromgerd,den Bangemann,den Leterme,den Pofalla und viele andere.

  4. Baudimont

    Mit den Karlspreis ist Europa wirklich verstehbar geworden”

    Schulz, der nur Abkassierer ist, hat alle die EU unnötigen Verordnungen unterschreiben,

    Dinge werden neu geregelt sodass keinere und mittlere Unternehmen kriegen nur unnütze und sinnlose Kosten, damit eine kostenintensive EU-Bürokratie unterhalten ist

    „Überbürokratisierung“

    Die Extreme Privilege für die Hochbeamten und Umverteilung zugunsten großer Konzerne so dass wir unseren Kindern Europa als Ruine hinterlassen.

    ES passt genau zu Karl der Große die Europa mit dem Beil und dem Schwert vereinte . Widerstand zwecklos. Zwangsbeglückung der Untertanen, die dann ihrem Herrscher huldigen mussten.

  5. Erfahrener

    Der Karlheinz Lambertz war anwesend und auch der Oliver Paasch, sassen jedoch weit auseinander im Krönungssaal bei der Verleihung des Karls-Preises. Logisch, das beide da waren, beide streben ja bestimmt danach, später noch einen Posten in Brüssel oder Strassburg zu bekommen.

  6. Vino Blanco

    Ein Glück das die Herren überall so eingeladen werden.Damit kriegen sie ihren 8 Stunden Tag wenigstens gefüllt.Muss wohl ein harter Job sein der Politikerjob?
    Nä wah,wat ein gedöhns!?

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