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Marienstatue: Rätsel gelöst

Die berühmt-berüchtigte Marienstatue in Sart-Station. Foto: Belga

Sart Station wird kein neues Lourdes oder Banneux, das Rätsel um die leuchtende Marienstatue ist gelöst: Eine hohe Konzentration von Zinksulfid an der Vorderseite der Statue hat das Leuchten bewirkt.

Bei einer Pressekonferenz in Jalhay präsentierten die Wissenschaftler der Universität Lüttich die Ergebnisse ihrer Forschungsarbeit. Bereits am Wochenende war bekannt geworden, dass kein übernatürliches Phänomen die Madonna zum Leuchten bringt.

Rudi Cloots, Dekan der wissenschaftlichen Fakultät der Universität Lüttich und Chemieprofessor, sagte: „Die Statue enthält Zinksulfid. Wenn sie mit einer Lichtquelle angestrahlt wurde, entfaltete sie eine fluoreszierende Wirkung. Dadurch entstand der Eindruck, sie würde leuchten.“

Schaulustige stehen Schlange, um die leuchtende Marienstatue bestaunen zu können. Foto: Belga

Schaulustige stehen Schlange, um die leuchtende Marienstatue bestaunen zu können. Foto: Belga

Das Phänomen war bei einem Rentnerehepaar in Sart Station erstmals Mitte Januar aufgefallen. Daraus entwickelte sich ein unbeschreiblicher Rummel. Bis zu 1000 Menschen versammelten sich allabendlich vor dem Haus der Familie Lefloch, um die Statue nach Einbruch der Dunkelheit leuchten zu sehen.

Siehe auch Artikel „Marienstatue von Wissenschaftlern der Universität Lüttich untersucht“

Siehe auch Artikel „Experten der Uni Lüttich sollen leuchtende Marienstatue untersuchen“

 

12 Antworten auf “Marienstatue: Rätsel gelöst”

    • Mischutka

      @ tso :
      Kurzer, perfekter Kommentar !
      Bei mir (uns) zuhause ist es so : wenn man auf einen Knopf an der Wand drückt, leuchten plötzlich die Lampen…. ich hatte auch schon an ein Wunder gedacht (und einen Massenansturm befürchtet). Nun hatte mir ein „Wissenschaftler“ (Elektriker) den „Vorgang“ erklärt).
      Aber ohne Blödsinn : es gibt eben Leute, die glauben an ALLES, es gibt sogar Politiker, die meinen, sie seien „der liebe Gott“ in Person.

  1. Der Waldvogel

    Das ist völlig egal dass es jetzt „nur“ Zinksulfat war, was das leuchten verursacht hat. An den Tagen, an denen bis zu 1000 Personen dort waren, ist bestimmt das ein oder andere Mariengebet gesprochen worden. Und unsere Welt kann jedes Gebet brauchen.

  2. In vitam aeternam

    Der ewige (und unlösbare) Streit zwischen etwas GLAUBEN (Religion) und etwas WISSEN (Wissenschaft) tobt auch hier in diesem wallonischen Dorf weiter. Und in den nächsten 2014 Jahren wird’s auch noch so sein…

    • Ostbelgien Direkt

      @Malnuro: Sie haben Recht. In Französisch ist von „sulfure de zinc“ die Rede. Im Deutschen muss dies „Zinksulfid“ heißen (und nicht „Zinksulfat“). Wird korrigiert. Sorry und Gruß

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