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Nach 50 Jahren wieder ein (einsprachiger) Frankophone Präsident des Fußballverbandes

Gérard Linard, der neue Präsident des Fußballverbandes. Foto: belgian Football

Beim belgischen Fußballverband gibt es einen Wechsel an der Spitze. Nachfolger des ungeliebten François De Keersmaecker, der seit 2006 Vorsitzender war, ist der bisherige Präsident der frankophonen Amateurliga, Gérard Linard.

Der 74-jährige Linard ist der erste frankophone Verbandspräsident seit 50 Jahren. Er ist sogar einsprachig frankophon.

Allerdings handelt es sich nur um eine Übergangslösung, denn das Alterslimit für den Verbandsvorsitz beträgt 75 Jahre. Diese wird der Mann von Couvin-Mariembourg am Ende seiner zweijährigen Amtszeit längst erreicht haben.

Der bisherige Verbandspräsident François De Keersmaecker (links) und Nationaltrainer Roberto Martinez im Fitnesscenter des Mannschaftshotels „Martin’s Red“. Foto: belgianfootball.be

Linard setzte sich bei der Wahl im Exekutivkomitee gegen den Präsidenten der flämischen Amateurliga, Gilbert Timmermans, durch.

Laut sporza.be genießt der Neubau eines neuen Nationalstadions für den neuen Verbandschef Linard nicht Vorrang (im Gegensatz zu Timmermans). Laut Linard sollte eher die bestehende Stadioninfrastruktur modernisiert werden und die Fußball-Nationalelf in einem der verschiedenen Stadien ihr Heimspiel austragen.

Linard erwarb sich Verdienste und Sympathien im belgischen Fußball, weil er nach der finanziellen Schieflage, in welche die Union Belge nach der WM 2014 unter dem früheren Generalsekretär Steven Martens geraten war, als dessen Nachfolger ad interim die Kassen des Verbandes wieder sanierte.

18 Antworten auf “Nach 50 Jahren wieder ein (einsprachiger) Frankophone Präsident des Fußballverbandes”

  1. Boah nee...

    Hoffentlich kommen nach dieser „Übergangslösung“ (und dann auch noch nur einsprachig, unglaublich!) mal jüngere Leute in führende Positionen. Junges, frisches Blut würde dem Lütticher Provinzial – sowie dem Landesverband mehr als gut tun. Der ganze Kalk müsste mal weg!

    • Réalité

      Boah nee…..bei denen ist es genau so wie bei der Politik! ZWEIMAL gewählt, dann weg! Die Sesselfurzer profitieren von allem bis zum Überlaufen! Und wir bezahlen das!?
      Bei 2 X wären auch die ganzen Mauscheleien nicht! Die räubern uns noch zum armen Manne! Unverschämte Leute allemal!

  2. Der 74-jährige Wallone setzte sich in einer Kampfabstimmung gegen den 72-jährigen Flamen Gilbert Timmermans durch. Linard erhielt 14 Stimmen, Timmermans 8.

    Vermutlich zeichnen sich die beiden Herren durch ihre besondere Nähe zum modernenn Fußball aus.

    • Hohl, wie ein Fußball

      EdiG, was soll das wieder? Sind Sie auch ein Experte in Sachen „belgischer Fußball“. Wie in allen anderen Bereichen auch? Seien Sie doch mal still, ist ja nicht zu ertragen, was Sie posten!

      • Nein Hohlkopf, ich glaube nur nicht das ein 74 – jähriger prädistiniert ist einen modernen Verband zu führen.Es gibt in den Verbänden viel zu viele die nicht gemerkt haben wannn es Zeit ist von der großen Bühne abzutreten und das Rampenlicht den Jüngeren zu überlassen.

        • Ach was!

          „, ich glaube nur nicht das ein 74 – jähriger prädistiniert ist einen modernen Verband zu führen.Es gibt in den Verbänden viel zu viele die nicht gemerkt haben wannn es Zeit ist von der großen Bühne abzutreten und das Rampenlicht den Jüngeren zu überlassen.“

          Da kann sogar ich Ihnen beipflichten. Viel wichtiger aber wäre noch, dass diese Regelhüter, bzw Regeln -Neuerfinder vom „International Football Association Board,kurz IFAB genannt , dass also diese gefühlten Ü-80-Jährigen nicht mehr länger auf die Fußballwelt losgelassen würden, um solche unsinnigen Änderungen, wie jetzt wieder angedacht ( u.a. Spieldauer 60 Minuten) usw. vorzuschlagen.

  3. Der flotte Florian

    Was denkt dieser Herr nur sich für sowas hinzugeben , er sollte jeden Tag wandern , joggen und Radfahren , anstatt auf seine alten Tagen sich mit sowas zu befassen . Aber es könnte auch im Bereiche des möglichen liegen , das er ein Taschenfüller ist und gedenkt sich noch nebenbei zu bereichern .

      • Réalité

        Das haben die alles von der Politik geerbt, Licht! Geht es Ihnen jetzt auf!?_?_Die Leute bleiben auch kleben bis über die 70ge! Warum wohl!?_? Einzig für die ganze Knete….und die Prämie….erst dann die dicke Pension….noch obendrauf! Verdient oder nicht! Hauptsache kassiert!, Licht?_?Und das müsste denen dringendst ausgeknipst werden……

  4. Boah nee...

    @Bernard: Falls Sie jetzt auf die „Einsprachigkeit“ anspielen nein, aber eine Person in dieser Position und im 3 sprachigen Belgien sollte die beiden Hauptsprachen beherrschen. Noch wichtiger wäre, wenn jemand mit der dazugehörigen Fußballkompetenz, frischen Ideen und, im besten Fall ein ehemals selber aktiver Profifußballer diese Position innehätte und kein über 70 jähriger der den (bestenfalls), in den 60er damals üblichen, Bolzfußball gespielt hat.

  5. Töröö

    Kompetenz kommt vor Sprache. Hier ist jedoch beides bedingt. In Brasilen noch WM Geheimtipp auf den Titel und danach kam die Wahrheit. Die Fans hatten die rote Brille auf und nicht mitbekommen das wir kein Team sind. Das ist unser Problem , sonst gibt’s in Russland wieder die goldene Ananas.

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