Mit einem Zittersieg im DFB-Pokal-Finale hat Bayer Leverkusen die erfolgreichste Saison der Clubgeschichte gekrönt und das ersehnte Double perfekt gemacht.
Der deutsche Meister setzte sich am Samstag gegen Außenseiter 1. FC Kaiserslautern dank eines Traumtors von Granit Xhaka (16. Minute) mit 1:0 (1:0) durch. Bei dem Fußball-Fest vor 74 322 Zuschauern im ausverkauften Olympiastadion leistete der Zweitligist von Trainer-Oldie Friedhelm Funkel lange erbitterte Gegenwehr.
Drei Tage nach dem ernüchternden 0:3 im Europa-League-Finale gegen Atalanta Bergamo und der einzigen Niederlage in dieser Spielzeit feierte die Mannschaft von Xabi Alonso am Ende aber ausgelassen den Favoritensieg.
Für Bayer ist es der zweite Pokal-Triumph nach 1993. Im insgesamt 81. Cup-Endspiel verpasste Kaiserslautern vor den Augen von Bundestrainer Julian Nagelsmann die erhoffte Sensation gegen lange dezimierte Leverkusener: Odilon Kossounou sah in der 44. Minute die Gelb-Rote Karte.
Der Zweitligist aus der Pfalz war nach Aussage Funkels als „krassester Außenseiter“ in der Geschichte in das Endspiel gegangen. Der 70-Jährige erlebte nach dem erfolgreichen Abstiegskampf mit Lautern sein insgesamt fünftes Pokalfinale. Zu seinem Abschied vom FCK blieb ihm auch im dritten Anlauf als Trainer der Griff nach der Trophäe verwehrt. (dpa)