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„Nur-ein-Absteiger-Regel“ ist für die AS Eupen Fluch und Segen zugleich – Letztes Heimspiel gegen KV Kortrijk

Eupens Jonathan Bolingi (l) und Kortrijks Christophe Lepoint im Duell am 29. Oktober 2019. Die AS gewann die Partie 2:1. Bolingi ist für das heutige Spiel gesperrt. Foto: Belga

Die AS Eupen bestreitet am heutigen Samstag um 20 Uhr ihr letztes Heimspiel des Jahres 2019. Sollte die AS gegen den KV Kortrijk gewinnen und zur selben Zeit Cercle Brügge gegen Zulte Waregem verlieren, wäre der Klassenerhalt bei 14 Punkten Vorsprung und noch 10 ausstehenden Spielen praktisch in trockenen Tüchern. Aber dann hätten die Schwarz-Weißen ein anderes Problem.

So absurd es sich anfühlen mag: Wenn Eupen heute gewinnt und Cercle Brügge verliert, wäre der Klassenerhalt zwar so gut wie geschafft, jedoch würde dann die große Langweile drohen, weil die AS weder für den Abstieg noch für die Teilnahme an den Playoffs 1 infrage käme.

Die „Nur-ein-Absteiger-Regel“, wonach lediglich die Mannschaft, die am Ende der klassischen Phase der Meisterschaft in der Jupiler Pro League den letzten Platz belegt, in die Proximus League (Division 1B) absteigt, ist für Eupen Fluch und Segen zugleich.

Eupens Saeid Ezatolahi (l) und Kortrijks Christophe Lepoint (r) kämpfen um den Ball im Pokal-Achtelfinale am 4. Dezember 2019, das Kortrijk 2:1 gewann. Foto: Belga

Die Schwarz-Weißen hätten bei einem Sieg heute Abend 22 Punkte. Selbst im Fall eines Sieges von Cercle Brügge gegen Zulte Waregem könnten in den letzten 10 Begegnungen 5 Punkte genügen, um die Klasse zu halten. Letzte Saison retteten sich Waasland-Beveren und Ostende mit 27 Punkten, ebenso die Eupener in der Spielzeit 2017-2018.

Wenn wenigstens der Absteiger in die Division 1B am Ende der Playoffs 2 ausgemacht würde, bliebe zumindest noch ein bisschen Spannung erhalten. So aber droht die große Langeweile, wie schon in der letzten Saison, als die AS unter ihrem damaligen Trainer Claude Makélélé das erste Spiel im Jahr 2019 gegen Lokeren gewann und sich danach eine Niederlage nach der anderen leistete, ohne ernsthaft in Abstiegsgefahr zu geraten.

Es ist schon das dritte Mal in dieser Saison, dass es die Mannschaft von Trainer Beñat San José mit dem KV Kortrijk zu tun bekommt. Das Hinspiel im Guldensporenstadion konnte die AS gewinnen, im Landespokal aber setzten sich im Achtelfinale die Westflamen durch, die in dieser Woche sogar das Halbfinale erreicht haben.

Ohne Blondelle und Bolingi gegen KV Kortrijk

Wegen des Pokalerfolgs dürfte Kortrijk heute Abend mit einer gewissen Euphorie in Eupen antreten. Gleichwohl könnte der Sieg bei  Zweitligist Union St. Gilloise am vergangenen Mittwoch auch Kraft gekostet haben.

AS-Coach San José wird diesmal nicht mehr seine klassische Startelf aufbieten können, denn Siebe Blondelle und Jonathan Bolingi sind beide gesperrt. Da aber Bolingi in den letzten Spielen nicht viel gerissen hat, bekommt auch mal ein anderer Stürmer eine Chance.

Es ist bereits das 14. Mal, dass die AS Eupen es als Erstligist mit dem KV Kortrijk zu tun bekommt. Die bisherigen Spiele:

  • 04.12.2019: KV Kortrijk – AS Eupen 2:1 (Achtelfinale Pokal)
  • 29.10.2019: KV Kortrijk – AS Eupen 1:2
  • 09.02.2019: AS Eupen – KV Kortrijk 0:1
  • 28.09.2018: KV Kortrijk – AS Eupen 1:3
  • 27.01.2018: KV Kortrijk – AS Eupen 0:0
  • 12.08.2017: AS Eupen – KV Kortrijk 1:2
  • 13.05.2017: AS Eupen – KV Kortrijk 3:2 (POII)
  • 22.04.2017: KV Kortrijk – AS Eupen 3:3 (POII)
  • 18.02.2017: AS Eupen – KV Kortrijk 1:0
  • 13.12.2016: AS Eupen – KV Kortrijk 4:0 (1/4-Finale Pokal)
  • 26.10.2016: KV Kortrijk – AS Eupen 1:2
  • 20.11.2010: AS Eupen – KV Kortrijk 3:1
  • 02.10.2010: KV Kortrijk – AS Eupen 3:1

HINWEIS – Das Spiel zwischen der AS Eupen und dem KV Kortrijk findet an diesem Samstagabend um 20 Uhr statt. Liveübertragung im Fernsehen auf VOOsport und Proximus Sports. Spielbericht beim Schlusspfiff gegen 21.50 Uhr hier auf „Ostbelgien Direkt“.

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

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