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LESERBRIEF – Die Erleuchtung

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Wir sind gleichsam überrascht als auch erfreut darüber, dass der Eupener Mehrheit im Rathaus endlich ein Licht aufgegangen ist. Zur Erinnerung: Die Ecolo-PFF-SPplus Mehrheit hatte gegen die Stimmen der CSP beschlossen, die öffentliche Beleuchtung auf dem Stadtgebiet nachts abzuschalten. Unser Argument, dass diese Maßnahme das Sicherheitsgefühl der Bürger beeinträchtigt, wurde als Unsinn abgetan.

Überraschenderweise soll jetzt ab Herbst – pünktlich zu den Wahlen – die öffentliche Beleuchtung nachts wieder durchgehend eingeschaltet werden. Und raten Sie mal, womit man diese Maßnahme begründet. Richtig: man möchte das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung wieder stärken…

Darauf hätte die Mehrheit aus Ecolo, PFF und SPplus auch früher kommen können – die CSP-Fraktion hat das Kollegium in den vergangenen Monaten mehrfach darauf hingewiesen. Noch im vorletzten Stadtrat, also vor 4 Wochen, ließ die Ecolo-Fraktion verlautbaren, dass lieber Geld für andere Dinge ausgegeben werden solle, als nachts die öffentliche Beleuchtung wieder einzuschalten.

Den schwarzen Peter schiebt die Mehrheit nunmehr ORES zu, getreu dem Motto: alles, was gut läuft, ist der Verdienst des Gemeindekollegiums und für alles, was schlecht läuft, wird sich schon ein Sündenbock finden.

Es ist bekanntlich nicht das erste Mal, dass die Eupener Mehrheit einen unsäglichen Zick-Zack-Kurs fährt – und dies stets auf dem Rücken der Bevölkerung. Vor diesem Hintergrund würde es uns dann auch nicht mehr wundern, wenn in den nächsten Wochen von der Mehrheit angekündigt würde, dass die Erhöhung der Nutzungsgebühren der Vereine für die Sporthallen zurückgenommen wird.

Als CSP hatten wir bereits letzten Herbst darauf hingewiesen, dass die gesunkenen Energiekosten diese Mehrkosten für unsere Vereine nicht mehr rechtfertigen. Es wird höchste Zeit, dass diese politische Geisterfahrt endet. Ein Gemeindekollegium ist nicht dafür da sich die Frage zu stellen, was es mit Eupen machen kann, sondern was es für Eupen machen kann.

Die Stadt braucht andere Prioritäten, andere Kommunikation, andere Personen.

18. 05.2024 Die CSP-Fraktion im Eupener Stadtrat

39 Antworten auf “LESERBRIEF – Die Erleuchtung”

  1. Baudimont

    Jaaaaa!
    Die Stadt braucht andere Prioritäten, eine andere Kommunikation, andere Menschen, das ist alles korrekt, aber welche anderen Menschen…
    Ich denke, alle Bürger mit positiven Ideen, die der Bevölkerung nichts kosten, sollten sich zu Wort melden…
    Wir zahlen viel zu viel und haben einen wunderbaren Service, um kommunale Steuern, Bußgelder und Sanktionen zu schaffen… Aber für den Dienst an den Bürgern: NICHTS, keine zusätzlichen Parkplätze und sie haben die Bäume gefällt… Alles wird betoniert… Ständig schlecht organisierte Bauarbeiten…
    Wer ist dafür ?

  2. Oma Doof

    Liebe CSPler, wenn ihr gewählt werdet und was zu sagen habt, könnt ihr dann auch die unsäglichen Blumenpötte von den Straßen verbannen?
    Ebenso könntet ihr das Waisenbüschchen mal aufräumen lassen und neu bepflanzen.
    Eure Oma.

  3. Gute Idee Oma Doof!

    @ Oma Doof & CSP

    Ich würde mir wünschen, dass die CSP an dieser Stelle in kurzen klar verständlichen Worten erläutern würde, was sie ändern würde, wenn sie die Mehrheit in Eupen bildet.

    – Was passiert dann mit den umstrittenen Blumenkübeln die die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer gefährden?
    – Was passiert mit unsinnigen Tempo 30 Zonen, wie z.B. auf der Neustraße?
    – Was passiert mit unsinnigen und verkehrsgefährdenden Rechtsvorfahrten, wie z.B. auf der Judenstraße am FC (in Verbindung mit einem Zebrastreifen der von vielen Kindern benutzt wird und einer unübersichtlichen Kurve!) um einer „Sackgasse“ die Vorfahrt zu gewähren. Die dort geschaffene Komplexität wird über Kurz oder Lang zu einem schweren Unfall führen (siehe Ecke Pavee– Vervierserstraße!!).
    – Was passiert mit Gängelungen der Verkehrsteilnehmer durch „Anwohner“, wie z.B. auf der Bergkapellstraße … Verlegung der Kreuzung an die „alte gefährliche Stelle“, Einbau eines wahnwitzigen Kreisverkehrs (der viel Steuergeld gekostet hat!), Rückbau, Neubau von Inselchen … wie ist so etwas möglich? Und zu allem Überfluss noch ein Plakat mit „den 3 Guten“ die andere Menschen darauf aufmerksam machen, dass „Sie auf Sauberkeit achten“ und die Sauberkeit der“Anderen“ in Frage stellen („und sie?“)!!!
    – Was passiert mit dem Hallenbad auf dem Stockbergerweg – gerade mal 50 Jahre alt und schon seit Jahren als „marode“ geschlossen, um für horrende Summen (Steuergeld wohlgemerkt!) ein neues zu bauen.
    – Was passiert … die Liste lässt sich beliebig verlängern …

    Es gibt viel Handlungsbedarf in UNSERER Stadt!

    • @Gute Idee Oma Doof!: Rechtsvorfahrten, der eine oder andere Kübel und 30er-Zonen sind die einfachsten und effektivsten Möglichkeiten, um Rasern den Wind aus den Segeln zu nehmen. Die werden auch nie wieder verschwinden. Jede Maßnahme, die verkehrsberuhigend ist, dient der Sicherheit, denn ohne würde es deutlich mehr krachen. Ich gebe zu, diese Maßnahmen sind lästig. Aber wir haben sie Rasern zu verdanken, die jede Einladung dankend annehmen, um ihre PS-Boliden um die Ecken zu jagen.

      • Gute Idee Oma Doof

        @Logisch

        Jede „eingebaute“ Verkehrsbehinderung erhöht die Komplexität des Verkehrsgeschehens und somit die Unfallgefahr – es gibt leider Menschen die das nie verstehen, aber glauben ihre Expertise immer und überall abgeben zu müssen, ich befürchte Sie verstehen aber logischerweise nicht wen ich meine.

        Die Geschwindigkeit kann ma auch reduzieren, indem man sie überwacht! Das wäre ja dann ein „Bombengeschäft“ für die Stadt, wenn denn genug RASER mit 25 km/h statt mit 20 km/h da vorbei fahren! Ich prophezeie Ihnen, dass Fahrradfahrer – obwohl deutlich in der Minderheit– die meisten Protokolle bekämen.

        • @Gute Idee Oma Doof: Die Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung mit Schikanen, Rechtsvorfahrten und Ähnliches gibt es mittlerweile in allen Dörfern und Städten. Auch in Deutschland und Holland, wo die Maßnahmen noch um einiges strikter sind, was 30er-Zonen, Blitzgeräte und Schikanen angeht. Diese Maßnahmen werden garantiert nie mehr zurück gebaut, egal wer in den Rathäusern etwas zu sagen hat.

          • Gute Idee Oma Doof

            @ Logisch

            „Werden nie mehr zurück gebaut…“

            Solche unsinnigen und gefährlichen Verkehrskonstrukte entstehen wenn totale Ignoranz und ein pathologisch übersteigertes Selbstbewusstsein von Politikern auf die Bevölkerung losgelassen wird!

            In Eupen mussten erst zwei Menschen sterben, bevor man sich Gedanken gemacht hat, ob da nicht doch etwas im Argen sein könnte. (Ecke Pavee – Vervierserstraße)

            Eine ähnliche Katastrophe ist an dem Zebrastreifen am FC in Eupen möglich – es ist nur eine Frage der Zeit!

            • @Gute Idee Oma Doof: Bei allem Respekt, aber ich sehe nicht, wo Sie am FC eine Gefahr sehen. Man sieht den Zebrastreifen deutlich und wegen der Rechtsvorfahrt muss man sowieso sein Tempo verlangsamen, quasi Schrittfahren. Wo ist also das Problem? Da kann doch nichts passieren, wenn man aufpasst.

              • @ – Logisch 16:51
                Dass man schon in die halbe Kreuzung einfahren muss , bevor man von rechts an der rechts Vorfahrt , jemanden kommen sieht , ist ihnen natürlich noch nicht aufgefallen.
                Manchmal ist ihre Peinlichkeit wirklich nicht zu überbieten .
                Versuchen Sie doch nicht ständig , mit zu diskutieren , bei Themen von denen sie überhaupt nichts verstehen.

                • Werter Anorak, ich kann Ihnen tausend Rechtsvorfahrten zeigen, wo man erst im letzten Augenblick sieht, ob jemand kommt oder nicht. Dieses Abbremsen ist gerade der Sinn von Rechtsvorfahrten, Sie Verkehrsexperte für Arme.

                  • Logisch 23:29
                    Eben .
                    Wenn sie bis zur Hälfte der Kreuzung einfahren müssen, bevor sie von rechts jemanden kommen sehen , dann befindet sich ihre Motorhaube bereits goldrichtig , dass der von rechts kommende , Ihnen zurecht in den vorderen Teil Ihres Fahrzeugs fahren darf.
                    Das finden die Versicherungen nicht lustig wenn Ihnen das passiert.
                    Aber ich würde mal schmunzeln , wenn es ihnen passiert ;
                    weil sie wie schon erwähnt , vom Thema nichts verstehen.

                  • Willi Müller

                    Ich habe auch den starken Eindruck, dass Anorak, bei aller vorgetäuschten Witzigkeit und trotz aller Zwinkersmylis ein knochentrockner, cholerischer Wutbürger ist, der nur solange seine Maske behält, bis ihm was gegen den Strich geht.
                    „Und Ihre Meinung zum Thema?“ gähn!

                • Haben die Müllers jetzt fertig?
                  Eure kleinkarierte Vor – Witzigkeit , sorgt auch nicht dafür, dass euer Kollege einen Knochen mehr bekommt :-)
                  Wo soll ich die Contenace verloren haben ?
                  Wer die Wahrheit nicht sehen möchte , muss sie ja nicht lesen.

                  @ – Oma Doof was sie um 18:43 geschrieben haben , ist eine schöne Zusammenfassung der Situation.
                  Und unser @ – Logisch glaubt das nur Unfälle , die in der Zeitung stehen , auch wirklich passiert sind.
                  Von einem Unfallbericht im gegenseitigen Einverständnis , ohne dass die Polizei hinzugezogen wird , hat er noch nichts gehört.
                  Auch eine Idee, – bevor etwas passiert, -dagegen hier zu reklamieren, ist ihm fremd , obwohl er nach seinen eigenen Angaben , angeblich tausende rechtsvorfahren kennt, bei der die Situation gleich ist.
                  Und bei manchen Unfällen wird sogar von politischer Seite die Polizei darum gebeten den Medien nichts mitzuteilen.
                  So jedenfalls meine Vermutung.

                  Vor Jahren wollte ich auf der E40 aus Richtung Lüttich kommend, die Ausfahrt Eupen nehmen .
                  Dort lag aber ein Lieferwagen auf der Seite , quer über die gesamte Ausfahrt.
                  Hatte dann sofort einen Notruf abgesetzt , mit dem Hinweis , dass das Fahrzeug radioaktives Material geladen hatte.
                  Die Schilder waren nicht zu übersehen, auf den hinteren Türen , die eine Ladung von radioaktiven Material deutlich kennzeichneten und ist auch noch gut zu sehen gewesen, obwohl das Fahrzeug auf der Seite gelegen hatte.
                  Wegen dieser Kennzeichnung auf dem Fahrzeug , hatte ich auch nicht angehalten und die Ausfahrt Welkenraedt genutzt und mich schnellstmöglich vom Unfallort entfernt.
                  Ein paar Tage später, hatte ich mich gewundert , dass über diesen Unfall in keiner Zeitung berichtet wurde.
                  Erst lange Zeit später , auch eventuell durch meine Nachfrage, was letztendlich dort geschehen ist, wurde nachträglich kurz darüber berichtet.
                  Man hatte dann zugegeben dass das Fahrzeug radioaktives Material geladen hatte, aber es sei nichts passiert.
                  Ist ja gut , wenn es stimmt.

    • Theresa Lirpa

      Im Nisperterweg sind jetzt nach 20 Jahren die unglaublichen Pflastersteinstreifen von der Fahrbahn entfernt worden. Ausser als unnötige Geräuschquelle und Fahrradfahrerfalle hatten die auch keine Funktion. Nicht alles was gut gemeint war, war auch gut.

            • 9103 – Anoroc 23:08
              Es gibt wohl kaum jemanden, der hier im Forum mehr über den Unsinn des abschaltens um Mitternacht , von der Beleuchtung geschrieben hat , als der echte ANOROC .
              Also wer ? nein , nicht sie Fälschung ,
              und das schon Monate vor diesem Leserbrief ;
              als völlig Partei unabhängiger !;
              bevor jemand behauptet, der Leserbrief stammt aus meiner Feder, obwohl ich diesem natürlich auch als Unparteiischer nicht widersprechen kann.

              Außerdem;
              kann es zwar sein dass mein Beitrag gestern noch nicht freigeschaltet wurde, als sie die andere gelesen haben ;
              jedoch hatte ich meinen Beitrag zu ihrer Frage von 23:08 , bereits um 21: 36 tiefer zum Thema geleistet.

  4. Pumpernickel

    Wie steht die CSP denn heute zu dem Dauerbrenner „Schwerlastverkehr“ und „Umgehungsstraße“? Sollte am Lascheterweg im Bereich der Schule mal ein schwerer Unfall (mit Kindern) passieren, wird keine der Parteien sagen können, sie hätten von der lauernden Gefahr nichts gewusst. Und, liebe CSP, komm nicht mit dem Argument, es handele sich um eine Regionalstraße. Wo sind denn Eure Verbindungen zu Namür?

  5. Peter Müller

    Leider ist schon vor 35 Jahre die Verkehrsplanung nicht umgesetzt worden. Unser Sonnenkönig wollte sich nur Denkmähler setzen. (ATC). Umgehungsstrassen !!. Krankenhaus, Fussballstadion in die Industriezone, verlegen. Gospertstrasse beleben, Neustrasse sanieren, Werthplatz Schandfleck !. Noch mehr schön bepflantze Blumenkübel, verschönert die Stadt. Durchfahrtsverkehr und Night Shops minimieren. Parkgebühren vereinfachen, einheitlich, und moderat. Wohnmobilstellplatz in der Nähe. Was wären wir eine schöne Kleinstadt mit Fussgängerzonen, Terrassen, Geschâften, Parks. Es gibt genug Beispiele, wo es das gibt und auch funktioniert. man muss nur wollen. Das Umland ist doch schon da, um Gâste auch in die Stadt zu locken. Baustellen haben wir ja noch genug. Unterstadt, Schwimmbad/Freibad ,Kulturhaus/Veranstaltungsgebäude !. Ich habe bestimmt noch etwas vergessen ?..

    • Stellungnahme der CSP – Fehlanzeige!

      In diesem Forum sind jetzt schon einige Fragen aufgeworfen worden, was die CSP ändern würde.

      Auf eine Replik wartet man anscheinend vergeblich. Eine Wahlwerbung sieht für meine Begriffe anders aus!

  6. Stimmenfang

    Ich warte noch auf die Partei, die endlich einige Mülleimer in der Hoster aufstellt.
    Etliche Fussgänger Richtung „Innenstadt“ aber nicht ein einziger Mülleimer.
    Ein Blumenkübel tät’s ja auch?

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