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Lambertz zum Tag der DG: „Seit 1973 Vorbildliches geleistet, das sollten wir uns von niemandem kaputtreden lassen“

PDG-Präsident Karl-Heinz Lambertz (links) und Ministerpräsident Oliver Paasch werben Ende Oktober 2015 für "#MeinTagderDG". Foto: OD

Der Tag der DG findet offiziell erst an diesem Sonntag, dem 15. November, statt. Gefeiert wurde allerdings schon am Freitagabend im Kloster Heidberg. Beim traditionellen Empfang sprachen PDG-Präsident Karl-Heinz Lambertz (SP) und Ministerpräsident Oliver Paasch (siehe Bericht an anderer Stelle).

Lambertz warf in seiner Ansprache, die „Ostbelgien Direkt“ am Ende dieses Artikels integral veröffentlicht, einen Blick zurück auf die Entwicklung der Autonomie und meinte: „Seit 1973 ist wertvolle Arbeit geleistet und in allen Zuständigkeitsbereichen Vorbildliches für die Menschen, Einrichtungen, Vereinigungen und Betriebe unserer Gemeinschaft geschaffen worden. Darauf können und dürfen wir zurecht stolz sein. Das sollten wir uns von niemandem in den Dreck ziehen und kaputtreden lassen.“

Was die Zukunft und die Übertragung von weiteren Zuständigkeiten an die DG betrifft, so betonte der Präsident des PDG nochmals, dass die DG „bereit, gewillt und in der Lage ist, mit angemessenen Finanzmitteln oder Finanzierungsmöglichkeiten alle Zuständigkeiten zu übernehmen, die den Gemeinschaften und Regionen im belgischen Föderalstaat übertragen wurden oder in Zukunft übertragen werden“.

Small is beautiful

Die kleine Größe der DG sei bei der Erweiterung der Autonomie kein Hindernis, so Lambertz: „Große und kleine – besser gesagt größere und kleinere – und trotzdem gleichberechtigte Gliedstaaten gibt es auch in anderen Bundesstaaten dieser Welt. Schauen wir uns die Bundesrepublik Deutschland (NRW 18 – Bremen 0,7), Kanada (Ontario 12 – St Edwards Islands 0,12) oder die Schweiz (Zürich 1,2 – Appenzell Innerrhoden 0,012) etwas näher an. In diesem Zusammenhang ist der Größenunterschied zwischen Flandern 6,5 und der DG 0,077 nichts Außergewöhnliches.“

In diesem Zusammemhang erinnerte Lambertz an die Vortragsreihe „Small ist beautiful“ und beschloss seine Ansprache im Kloster Heidberg mit einem Zitat des österreichischen Wissenschaftlers Leopold Mohr: „Wenn etwas nicht funktioniert, dann ist es nur selten deshalb, weil es zu klein war.“

HIER die Ansprache von PDG-Präsident Karl-Heinz Lambertz (SP) im vollen Wortlaut

Siehe auch Artikel „Ministerpräsident Paasch zum Tag der DG: Um unsere Befugnisse werden wir von anderen beneidet“

20 Antworten auf “Lambertz zum Tag der DG: „Seit 1973 Vorbildliches geleistet, das sollten wir uns von niemandem kaputtreden lassen“”

  1. In diesem Zusammemhang erinnerte Lambertz an die Vortragsreihe „Small ist beautiful“ und beschloss seine Ansprache im Kloster Heidberg mit einem Zitat des österreichischen Wissenschaftlers Leopold Mohr: „Wenn etwas nicht funktioniert, dann ist es nur selten deshalb, weil es zu klein war.“
    …..
    Blödsinn! Soziale Sicherungssysteme bedürfen einer Mindestgröße um zu funktionieren. Rente, Gesundheitswesen, Justiz… kann die DG niemals aus eigenen Mitteln finanzieren. Wer das bestreitet ist entweder dumm oder verschlagen. Aber man darf sowieso die Frösche nicht fragen, wenn man einen Sumpf austrocknen will. Und was der DG Oberfrosch quakt, sollte man schon gar nicht unkritisch akzeptieren…

  2. „wer das bestreitet, ist entweder dumm oder verschlagen“. Aber klar, doch! Wusste doch jeder als Paasch Ähnliches verzapfte. Um dem „Boss“ in die Quere zu kommen, muss Mut aufgebracht werden, Gott sei Dank gibt es hier und da welche, die den zu haben scheinen.

  3. Heuchel-Ei

    Es hat doch nichts mit Miesmacherei zu tun wenn man mal hinterfragt was denn soviel besser geworden ist in den letzten 40 Jahren.

    Arbeitslosigkeit ? Hat sich vervierfacht.
    Rente ? Wird sich in den nächsten Jahren auflösen.
    Arztbesuch? Medikamente teilweise nicht mehr zu bezahlen.
    Menschen gehen besser miteinander um ? Jeder für sich und alle allein.
    Umwelt ? Da sagt man besser nichts mehr dazu.
    Ja, die Herren haben viel geleistet. Ist nur an der Allgemeinheit vorbeigegangen.
    Oh, Entschuldigung.
    Die Fernseher sind größer, die Autos dicker und wir sind jetzt alle mobil erreichbar.
    Danke, Danke

  4. Réalité

    Alle wirtschaftlich und nachhaltig orientierten Unternehmen und ähnliche Institutionen orientieren sich nach gewissen und minimalen Grössenordnungen, selbst Staaten und Körperschaften! Nur in unserm Lande ist ein solcher Unfug und sonstiges geschaffen worden! Wohl weisslich so gedacht das da genug Leute, sogar viel zu viele, untergebracht und versorgt wurden können! Und das in Posten die überzählig und sehr oft vier- und mehrfach besetzt wurden und noch werden! All das passiert und geschieht gegenteilig der Rentabilität und noch vielmehr dem Nutzen! Und nur weil da im übermässigen Sinne Personen versorgt wurden und noch werden, deren Nutzen total an der Wirklichkeit vorbei gehen!
    All dies kann so funktionieren weil da nicht geschaut und kontrolliert wohin und warum das so ist!
    Weil da die Realität so gehandhabt wird als wenn Überfluss bis ins Unendliche ginge!?
    Total im Inversen der Wirklichkeit, dem Nutzen und dem Nachhaltigen! Sieben Regierungen, und so viele Baustellen. Ein Unikat auf der ganze Welt!
    Das ganze müssten, sollten wir um die Hälfte billiger, besser, rentabler, normaler haben!
    Und dann noch solche Sprüche zu klopfen!?

  5. Réalité, noch mehr wie wahre Worte, und doch werden weiterhin Menschen darauf hereinfallen. War doch auch früher schon so, z.B. da hilft man Menschen, ein Dokument auszufüllen, da selbst nicht in der Lage dazu. Bei den nächsten Wahlen dann kriegt er erstens mal seitens des politischen Helfers die entsprechende Wahlwerbung: Liste „sowieso“. Dann macht’s „klick“, ach ja, DER hat mir ja damals geholfen, den wähle ich… usw. so dürfte es LEIDER noch relativ häufig in unserem Zwergstaat funktionieren

  6. small ist VIEL ZU GROSS

    Ob diese Leute sich nicht lächerlich vorkommen müssen!? Wo sehr viele Personen sich so der Decke nach strecken müssen! Ganz zu schweigen von vielen die für kleine Löhne arbeiten. Arbeitslose, Rentner und Rentnerinnen mit ganz kleinem Einkommen! Armut in vielen Städten und deren Viertel!
    Und hier wird eine Sache hoch gejubelt und immer wieder gepriesen ob ihres Daseins welches sowas von überflüssig wie nur etwas ist. Alleine diese teuren Funktionskosten in Belgien, wie viele Leute wären einmal froh etwas von den üppigen Diäten zu erhaschen, wie viele Strassenkilometer mögen wohl davon gemacht werden, wieviele Alters- und Pflegeheime, deren Personal, Tagesmütter usw!?
    Um solche Vergleiche zu ziehen brauch man gewiss nicht schlau zu sein!
    Da wären eher ganz andere auf zu zählen.
    Aber schlauerweise wird das ja nicht gesagt, bestimmt nicht auf solchen Festen.
    Solche Installationen dienen nur den dort Beschäftigten, keineswegs dem Volke. Wohl bezahlen kann es das ganze auch noch.

  7. FEIER BIESTER

    Meine Frau meinte soeben:
    Werde auch Politiker. Die brauchen nicht viel zu tun. Die brauchen nur einfach das Geld zu verteilen. Die sind ja Non Stop am feiern auf Kosten des Volkes. Die reisen viel und umsonst. Die Leute haben es gut. Und wenn sie nicht mehr gewählt werden kriegen sie auch noch eine dicke Prämie. Deren Pension ist gegen die der kleinen Leute fast so wie eine Lawine gegen einen kleinen Schneemann.
    Ich überlege mir das mal so richtig.
    Auf einen mehr kommt es sicher nicht mehr an, bei der grossen Vielzahl wie zur Zeit?

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