Politik

Karl-Heinz Lambertz will 2019 noch einmal bei PDG-Wahl antreten

Karl-Heinz Lambertz „en mission“ in Brüssel. Foto: Belga

Senator Karl-Heinz Lambertz (SP) will sich auch mit 65 Jahren nicht zur Ruhe setzen. Der ehemalige Ministerpräsident und PDG-Präsident kündigte gegenüber dem Grenz-Echo an, bei der PDG-Wahl von Mai 2019 erneut kandidieren zu wollen – für die volle Legislaturperiode.

Er ist ein bisschen so wie in unserem Nachbarland mit Angela Merkel (CDU): Als Anfang des Jahres 2017 in der SPD ein Hype um Martin Schulz losgetreten wurde, läuteten einige schon das Ende für die amtierende Bundeskanzlerin ein.

Juni 2014: Wechsel im Amt des Ministerpräsidenten der DG zwischen Karl-Heinz Lambertz (links) und Oliver Paasch. Foto: Belga

Gut ein Jahr später ist Merkel nicht nur noch immer aktiv in der deutschen Politik, sondern sie ist sogar für weitere vier Jahre zur Kanzlerin gewählt worden. Totgesagte leben halt länger. Und dass nur ganz wenige Politiker den Absprung zum richtigen Zeitpunkt schaffen, ist hinlänglich bekannt.

Auch Karl-Heinz Lambertz will sich noch nicht aufs Altenteil zurückziehen. Der 65-Jährige will erneut das werden, was er im Moment nur ganz selten ist: Gemeinschaftssenator.

Wenn in Belgien über eine 7. Staatsreform verhandelt wird, will der heutige Vorsitzende des Europäischen Ausschusses der Regionen (AdR) mitmischen, wenn er denn dafür den Auftrag erhält.

In dem Grenz-Echo-Gespräch ließ Lambertz keinen Zweifel daran, dass er sich eine Fortsetzung der aktuellen Koalition von ProDG, PFF und SP wünscht. Aber wünscht die Koalition auch ihn? (cre)

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf „Ostbelgien Direkt“

47 Antworten auf “Karl-Heinz Lambertz will 2019 noch einmal bei PDG-Wahl antreten”

  1. Bitte nicht ! Ich dachte den waren wir los ein für allemal. Hoffentlich lässt Oli das nicht zu. Bitte nach vorne schauen. Wir brauchen keine weiteren Kompetenzen, die den Apparat aufblähen und im Endeffekt keinen Mehrwert darstellen ausser einer Person ein Lebensdenkmal zu setzen.

  2. Professor

    Karl-Heinz Lambertz ist einer der Wenigen, wenn nicht der Einzige in Ostbelgien, der die Föderalisierung des belgischen Staates versteht. Er sollte in Brüssel mit am Tisch sitzen, wenn über die nächste Staatsreform verhandelt wird.

    • Hop Sing

      Professor, Sie haben Recht.Die Verdienste von KHL um Ostbelgien sind einzigartig.Wohlstand und sozial-kulturelle Infrastrukturen innerhalb unserer Gemeinschaft sind massgeblich das Werk der strategisch ausgelegten Weitsicht von Lambertz.Was bringen denn die „Gutmenschen“ und ungeerdeten Phantasten von Ecolo? Balter erscheint mit seinen abgedroschenen Phrasen und Worthülsen wie der einsame Prediger in der Wüste – wo er auch besser bliebe…..Die CSP – trotz verzweifelten Kampfes in den Sozialmedien durch den letzten Gralshüter Pascal Arimont- befindet sich in einem unkoordinierten Prozess der Selbstauflösung.

      Ich habe den Eindruck, dass die Schreihälse, die permanent über die generationsüberschreitende Verschuldung zetern, sich wahrscheinlich in den meisten Fällen mit ihrem eigenen Finanzabgleich beschäftigten sollten. Der DG-Haushalt ist ausgeglichen, Kapital und Zinsen werden ordentlich zurückgezahlt und die Infrastrukturwerte übersteigen deutlich die ausstehenden Kreditvolumina.

      Wen wundert es unter diesen Voraussetzungen, dass Liberale und ProdG mit der SP koalieren? Es ist nicht nur das Gebot, dass die Fähigsten den Staat führen sollten, sondern die Tatsache, dass die jetzigen Oppositionsparteien sich durch penetrante Unfähigkeit selbst disqualifizieren.

  3. Karl-Heinz Lambertz als der Merkel der DG/Ostbelgien. Ein interessanter Vergleich!

    Er hat Erfahrung, er ist vernetzt, er kann etwas für die Region erreichen.

    Außerdem: Durch wen will man ihn denn auch ersetzen? Wer hätte das Format, einen KHL zu geben?

    Nun werden wir erst einmal abwarten müssen, ob man KHL noch mal antreten lässt.

  4. Réalité..

    Es gibt trotzdem so einige „GÖNNER“ und „KUMPELS“ hier bei den Kommentatoren!
    Nun, liebe Leute, seit mal ganz ehrlich und Wahrheitsgemäss.
    Der gute Karl geistert z Zeit in der Weltgeschichte herum auf unsere Kosten!
    Wir hatten den nicht dorthin gesandt!Nein! Vielmehr in den SENAT nach Brüssel! Dies Ding da ist bereits seit langem so überfällig wie unsere glorreichen 10 Provinzen! Was ist da bis jetzt geleistet worden!? NIX und aber NIX! Der eine kümmerte sich um die deutsche Sprache, der andere geht nicht mal zu den Sitzungen!? Das gibt es nur in Belgien! Unverschämte Praktiken. Alleine all diese Möchtegerne, deren ganzes Personal, mit Anhang und Fussvolk ein zu sparen, würden uns Steuerzahler zig Millionen erspart bleiben, und/oder viel besser investiert wissen!
    Deren ganze fette Pensionen für später natürlich auch! Wir müssten uns mit den 1.250 Euros dafür begnügen.
    Dann der E U Job. Wofür ist der eigentlich da!? Für NIX und wieder NIX.
    Und zum letzten, hier werden die Leute in Renten gezwungen! In Beträgen die im Verhältnis zu vielen anderen, besonders im Vergleich zu denen in der Politik, aber ganz sicher auch im Vergleich zu den Arbeitsjahren, besonders auch in den effektiven eingezahlten Summen, und deren Herkunft, sowie letzlich auch in den Altersstufen, überall in dem hiervor bestehen gewaltige Unterschiede, und zwar zu Lasten der Bürger und Steuerzahler!
    Das muss dringend ein Ende haben! Vor dem Gesetz sind alle gleich! Die Politiker schwören auch noch einen Eid darauf!
    Halten die Leute sich daran!?
    Die Frage überlasse ich ihnen!
    ABSCHAFFEN! Wir brauchen nur die knappe Hälfte von all den Simsorium! Der ganze Rest ist zu viel und überzählig!
    Und der Karl soll genau so in RENTE GEHEN WIE JEDER GEMEINE BÜRGER AUCH! Warum da den Unterschied!?
    Er wird es am besten wissen!

  5. Vereidiger

    Herr Lambertz möchte offenbar Schwarz auf Weiß haben, dass seine Wählerschaft schrumpft und sich sein Bonus abnutzt.
    Natürlich setzt die SP lieber auf ihn als auf einen Unbekannten, denn trotz seiner Unscheinbarkeit in den letzten Monaten scheint Herr Lambertz immer noch das Potenzial für mindestens 1 „garantierten“ Sitz zu haben.
    Und ist er mal gewählt und Teil der Mehrheit, wird er sich in bewährter Manier „durchsetzen“ und weiter an seinen internationalen Luftschlössern bauen.

  6. Den einzigen den unser „Kleingliederstaatsfürst“ fürchten muss ist Bart de Wever. Wenn es dem gelingt Belgien zu zerschlagen werden wir wieder zum Deutschen Landkreis und die DG Pöstchenjäger müssen wieder richtig arbeiten gehen. Das wäre doch mal was….

  7. Standpunkt

    oh je mir wird’s bange….wie hiess das Lied noch von Udo Jürgens:
    mit 66 Jahren da fängt das Leben an, mit 66 ist noch lange nicht schluss.

    Das darf doch nicht wahr sein. Wie sagte Herr Niessen noch : Senator ist ein Volltagsjob. Niessen mit seinen 30 Jahren musste als Senator schwer schuften , das macht der Lambertz mit 66 mit links.
    Mich würde es nicht wundern , wenn die Politiker ihren Beruf als schwer einstufen würden .

  8. Es reicht!

    Hatte noch vergessen zu fragen ob er bereit wäre das Amt Ehrenamtlich auszuführen und seinen Sold zu spenden. Denn mit seiner fürstlichen Pension die er ja in seinem Alter schon bezieht ist er eigentlich auf ein zusätzliches BEZAHLTES Mandat eigentlich nicht angewiesen?

  9. bitte lieber Ostbelgier, wacht nun endlich aus eurem Dornröschenschlaf auf: die Wallonen haben es längst verstanden wie das mit es um die PS geht: le cœur a gauche, le portefeuille a droite. Und der Lambi kennt das Spiel doch am besten. Kommt in seinen Untergrundorganisationen wohl nicht mehr so an, dann muss er sich noch mal in den Sandkasten setzen… nee nee nee

  10. Suppenhuhn

    Die meisten Kommentare sind dumm und beweisen, dass die Schreiber keinerlei Ahnung von der Materie haben. Vielen sollte Wikipedia bekannt sein und sie sollten einfach mal googlen. Da aber jeder das Recht hat, seine Meinung kundzutun, darf auch jeder damit beweisen, wes Geistes Kind er ist.

  11. Onkel Fritz

    Karl Heinz Lambertz versus Angela Merkel – Hein?? 70 tausend Einwohner versus 83 Millionen ?? Jetzt drehen die völlig ab. Jeder Mensch kann einen Eintrag auf WIKIPEDIA beantragen. Darauf braucht man sich nun wirklich nichts einbilden. Soll mal lieber was tun für sein Geld, dann gäbe es vielleicht auch was auf das man stolz sein könnte – Traumtänzer

  12. Réalité

    Tja, unser Lambi wie er leibt und lebt! Eine Menge Arbeit versprach er, wäre im Senat für ihn zu tun!?
    Was ist denn davon geblieben?
    Er geht ja nicht mal hin?!
    Und sowas will mit aller Macht weiter machen!?
    Will ich wohl glauben! Solche Arbeitsstelle hatten wir bis jetzt noch nie!
    Ich muss jeden Tag bei meinem Meister antreten, sonst kriege ich meine Familie nicht mehr satt! Und meine Steuern nicht bezahlt!
    Und der Mann lässt sich fürs Nicht-Erscheinen fetten Lohn überweisen!?
    Ob das sonstwo erlaubt wäre!,
    ABSCHAFFEN! Das ist die Lösung! Viel Geld einsparen an Diäten und noch viel mehr an den späteren fetten Pensionen!
    Eine unerhörte Frechheit! Sowas gibt’s nur bei der Politik!
    Die können einfach so machen wie sie es wollen!
    Das sollten wir Bürger uns niemals gefallen lassen!

  13. Der einarmige Bandit aus dem Ourtal

    Nanu nur nicht zu grob mit diesem roten Baron umgehen . Lasst doch einfach den Dingen ihren Lauf , denn dieser Koloss wird auch eines Tages merken , das Geld nicht alles im Leben ist . Man muss sich einfach nur fragen , wie dieser Lambertz seine persönliche Finanzlage im rechten Lot beordert , denn mit 66 Lenzen bezieht er doch seine Pension , so das dreifache von einem abgerackerten Baufacharbeiter . Wenn dieser Herr dann noch eine PDG Periode voll Senator bleiben will , da kann jeder Esel sich doch ausrechnen welche Bezüge dieser Herr monatlich einstreicht . Wie das alles steuerlich zu vereinbaren ist , da kann man nur vermuten , das hier noch manche Flocken am Fiskus vorbei geschleust werden . Es täte diesem Herrn absolut besser zu Gesicht stehen , sich in den Jahren , die ihm sozusagen jetzt noch geschenkt werden sich sportlich zu betätigen und die Welt aus einem anderen Blickwinkel sehen , anstatt bestimmte Leuten zu demütigen .

  14. Réalité

    Sie, und einige andere sprechen nicht für die Realität, Herr Scholzen! Der Herr Lambertz ist doch nie auf seiner Arbeit präsent! Und verdient doch noch einen SuperlohnUnd dann spricht er von „Verlängerung“!? Na, wo sind wir denn!? Machen Sie auch sowas bei Ihrem Job? Ich nicht! Ich muss Taqtäglich antreten, sonst gibt es nichts. Der Herr Lambertz, und die übervielen anderen Politiker, die wir uns schon leisten müssen, sollten genau so gemessen werden, wie „Jedermann und -frau“! Nicht mehr noch weniger. Ebenfalls in Rente gehen „müssen“ wie jeder andere. In einer Demokratie ist doch jeder „gleich“ vor dem Gesetze! Daher, und das ganz besonders, die Politiker sollten mit gutem Beispiel voran gehen! Sie bewerben sich ja gerade zu dafür! Dann auch Fakten schaffen! Und nicht mit solchen Beispielen hantieren! Warum bekommt ein Politiker so viel mehr en Rente wie der gemeine Bürger! Das ist noch eine Ungerechtigkeit, welche dringend beseitigt werden müsste.

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