Gesellschaft

6-jähriger Junge in Eupen vier Stunden lang in einem Schulbus „vergessen“

"La Meuse" war die Geschichte um den "vergessenen" Jungen in Eupen sogar der Aufmacher der Regionalausgabe Verviers wert.

Die Zeitung „La Meuse“ berichtete am Mittwoch über das Schicksal eines 6-jährigen Jungen in Eupen, der am Montag vier Stunden lang alleine im Schulbus zurückgelassen wurde, der ihn am frühen Morgen von Eynatten zum Zentrum für Förderpädagogik an der Monschauer Straße gefahren hatte.

Dwayne, so der Name des Jungen, ist Autist. Während der Fahrt im Schulbus nach Eupen ist das Kind eingeschlafen, wie seine Großmutter gegenüber „La Meuse“ berichtete.

Als der Schulbus am Zentrum für Förderpädagogik angekommen sei, habe niemand den schlafenden 6-Jährigen bemerkt – weder die Begleiterin noch der Busfahrer, der den Bus an der Rotkreuzstraße abgestellt hatte.

Der Bericht von Mittwoch in "La Meuse".

Der Bericht von Mittwoch in „La Meuse“.

Um die Mittagszeit sollen Passanten gesehen haben, dass sich ein Kind ganz alleine in dem Bus aufhielt. Von außen hätten sie dem Kind erklärt, was es tun müsse, um das Fenster des Busses zu öffnen. Durch das Fenster sei Dwayne dann nach draußen gezogen worden. Das Kind sei in Panik gewesen, sagte die Großmutter in „La Meuse“.

Am Dienstag ist Dwayne nicht zur Schule gegangen, sondern mit seiner Mutter zu einem Tierpark gefahren, um sich von dem Schock zu erholen. Er habe sogar seine Mutter angefleht, nicht mehr mit dem Bus zur Schule fahren zu müssen.

Die Familie des 6-jährigen Dwayne hat nach dem Vorfall Anzeige erstattet.

101 Antworten auf “6-jähriger Junge in Eupen vier Stunden lang in einem Schulbus „vergessen“”

  1. Fragezeichen

    Ich würde mein Kind mit 6 Jahren nicht alleine mit dem Bus fahren lassen, selbst wenn es kein Autist ist…

    Klar – Anzeige erstatten ist sicher einfacher als sich um sein Kind zu kümmern…

    • Diese Aussage ist nun wirklich unverschämt.

      Viele Kinder fahren mit dem Bus und zwar nicht nur aus praktischen und ökologischen Gründen, sondern auch, weil es Ihnen Spaß macht uns ein Gefühl von Selbständigkeit geben.
      Das hat rein garnichts damit zu tun, dass sich die Eltern nicht um das Kind kümmern.

      Sie sollten sich schämen !!!

      • Ihre Aussage ist unverschämt.

        Viele Kinder fahren mit dem Bus zur Schule und zwar nicht nur aus praktischen und ökologischen Gründen, sondern auch, weil es ihnen Spaß macht und ein Gefühl von Selbständigkeit gibt.
        Das hat rein garnichts damit zu tun, dass sich die Eltern nicht um ihr Kind kümmern.

        Sie sollten sich schämen !!!

          • Clooth Patrick

            @tso Ich bin Vater von einem Sohn mit dem Down Syndrom, er ist übrigens auch 6 Jahre alt. Unsere Sohn wird nicht mit einem Bus zur Schule fahren.Das ist eine persönliche Entscheidung von uns und hat Nichts mit diesem sehr traurigen Vorfall zu tun. Ihre Aussage sagt mir das sie, vielleicht, etwas zu einem „Furz“ sagen können. Zum Rest, sie haben keine Ahnung.

            • Leute machen Fehler und sind Nachlässig. Wenn ich ein Kind habe, dass erhöhte Aufmerksamkeit benötigt, um dessen Wohlbefinden zu erhalten, dann muss ich mich um diverse Angelegenheiten selber kümmern. Dies beinhaltet unter anderem so banale Dinge wie der Transport (und wenn’s in der Schule nicht klappt, Heimschulung). Ich frag mich sowieso, wieso jeder den Busfahrer ans Bein pissen will. Da’s sich anscheinend um einen Sonderbus handelt, werden da ja auch mehrere anstrengende Kinder anwesend sein und dem entsprechend Stress verursachen. Über kurz oder lang werden halt solche Fehler passieren, da könnt ihr Vögel noch so vom hohen Ross runterbrüllen. Mit der Bezahlung- und Job-Leiter muss auch keiner kommen.

    • Wo leben Sie denn? Wozu sind Schulbusse und das Begleitpersonal denn da? Fahrer und Begleitung brauchen nur einmal durch den Bus zu gehen und die Sitzreihen begutachten… eine Sache von ca. 1 Minute… dann wäre das nicht passiert… wenn man einen Schulbus fährt bzw. begleitet übernimmt man schließlich auch Verantwortung!

    • Haustür

      @Fragezeichen, ob Sie nun männlich oder weiblich sind, auch ich schließe mich der Bewertung „unverschämt“ fuer Ihre Person an! Hier ist nie vom Vater die Rede, lediglich wird die Mutter verurteilt, DER hat sich sicher, wie so oft „hervorragend“ um das Kind gekümmert, das er!!! auch gezeugt hat, oder?

    • Gaby Dethier

      Es ist ein Spezialbus, der die Kinder zu Hause abholt und sie zu Schule fährt, der Bus hat 16 Plätze, erstens kann da nicht jede Mutter mit fahren und zweitens sollen die Kinder ja „auch wenn sie behindert sind“ selbstständig werden, das ist ein großes Stück Arbeit, jemand der da keine Ahnung von hat, sollte nicht so große Töne spucken

      Da die Polizei vor Ort gerufen wurde, den Kleinen in ihre Obhut genommen hat, war es doch wohl klar das man Anzeige erstattet, es IST unterlassene Aufsichtspflicht und da gibt es KEINE Entschuldigung

      Das der Kleine einschläft bei einer einstündigen Busfahrt, morgens um 7 , ist ja auch kein Verbrechen, das passiert doch auch Erwachsenen ?

      Die Presse kam zu uns, nicht wir zur Presse

    • Leusch Yvonne

      Also bevor solche dumme Kommentaren kommen ich würde mein Kind nicht mit dem Bus fahren lassen , sollte man die Artikeln richtig lesen Sonderbus ist kein Linienbus und diese Familie kümmert sich sehr wohl um dieses Kind

    • „Ich würde mein Kind mit 6 Jahren nicht alleine mit dem Bus fahren lassen, selbst wenn es kein Autist ist…“

      Immer und bei allem dabei sein ist finanziell sicherlich nicht interessant

  2. Ehrlich gesagt, so etwas kann immer mal passieren. Mein Vater hat mich auch mal für eine gewisse Zeit, die mir wie Stunden vorkamen, im Auto vergessen. Solange das nicht im Hochsommer passiert, wenn es in einem Auto schnell 50 Grad heiß werden kann, geht’s ja noch. Wie gesagt, das mit dem Jungen wäre besser nicht passiert, aber deswegen gleich Anzeige erstatten und die Presse einschalten, ist doch übertrieben. Die Begleiterin und der Busfahrer machen sich eh selbst schon Vorwürfe.

  3. Peter Müller

    Eben ,dumm gelaufen. wer denkt denn schon daran, dass da ein Kind Im Bus einschläft. Da haben schon Erwachsene den Ausstieg aus Bus und Bahn verschlafen. Kann passieren,,sollte aber nicht. Warum ist das Kind eingeschlafen !! zu spät ins Bett gekommen. Müsste man mal die Eltern fragen..

      • hanni hübner

        Fragezeichen !
        man möchte hier wirklich niemanden beleidigen, aber wenn man die dümmlich, kindlichen, naiven, charakterlosen, provokativen – kurz gesagt : DÄMLICHEN Kommentare von „Fragezeichen “ liest, ist man schon geneigt, zu denken: hoffentlich wird diese Person nie Vater/Mutter.
        soviel Schrott kann man eigentlich nur im Suff verfassen, und dieser Suff wäre mit Sicherheit schlecht für den Embryo.
        zum Thema: 30 Sek. Durchschau im Bus sollten für das Begleitpersonal möglich sein – würde bedeuten: einfach ein Mal weniger auf´s Smartphone schauen . . .

    • Werter Herr Müller,

      so einfach ist es eben nicht. Fahrer und Begleitpersonal haben eine Aufgabe und eine Verpflichtung. Der sind scheinbar beide nicht nachgekommen. Das ein Kind im Bus einschläft kann auch an der Eintönigkeit der Fahrt oder der Gesundheit des Kindes begründet sein. Aber ich gebe Boff zum Teil Recht, der gang zur Presse war überflüssug, eine Anzeige wegen Vernachlässigung der Aufsichtspflicht zum Nachteil des Kindes hätte gereicht.

  4. Justiziar

    „Die Familie des 6-jährigen Dwayne hat nach dem Vorfall Anzeige erstattet.“

    Nun, erstens: strafrechtlich gesehen liegt mMn kein Fehlverhalten vor, weder vom Busfahrer noch von der Begleiterin.(Es sei denn, jemand nennt mir einen entsprechenden Artikel aus dem StGb den ich bisher noch nicht kannte.)
    Zweitens : zivilrechtlich gesehen sehe ich , nach Lage der Dinge, auch keine Basis für eine erfolgreiche Zivilklage vor Gericht. Wir sind nicht in Amerika, wo Zivilklagen für alles Mögliche eingereicht werden und hierbei oftmals noch von Erfolg gekrönt sind

    • Gaby Dethier

      @Justiziar, da die Polizei schon involviert war, ich total geschockt als ich deren Anruf erhielt, sie mir den Kleinen , der gebrochen und unter sich gemacht hatte brachten, ist es mir sowas von egal, was laut Artikel im Gesetz steht !
      Mir ging es in erster Linie darum, das so etwas keinem der anderen Kindern mehr passieren darf, Kindern mit erhöhter Erstickungsgefahr durch verschlucken, Kindern mit epileptischen Anfällen usw
      wären diese aufmerksamen Passanten nicht gewesen, hätte der Kleine bis 15 Uhr in dem Bus gesessen

  5. Joachim beer

    Wahnsinn, wahnsinn, was leute für ein mist reden können wenn es nicht um sie selber geht.
    Die kommentare bei ostbelgien direkt sind ja einige die sollte man mal im bus vergessen.
    Ich werde mal hier die famille in schutz nehmen.
    Wer einen job annimmt weiss was er tut. Mit behinderten menschen zu arbeiten ist schwierig und wer überfordert ist sollte es besser lassen.
    Ich lese „unterbezahlt“, der loin wird doch im voraus geklàrt und ist keine entschuldigung.
    Ich möchte mal die personen sehen die wegen einem unfall ins krankenhaus kommen und unter schmerzen und blutungen leiden, wenn dann der arzt kommt er zu ihnen sagt, mein job ist stressig und schlecht bezahlt, ich kann ihnen nicht helfen.
    Und sachen wie “ die eltern zuhause rumsitzen oder können ja mitfahren“, Seit ihr so dumm oder was?
    Sollen die auch gleich am unterricht teilnehmen ?
    Dann müssen alle eltern mit ihren kindern fahren, autist oder normal, denn es kann immer was passieren.
    Ausserdem sollen, in diesem fall, autistiche kinder in die schule, sie werden dort professionnel betreut und in ihrer entwicklung gefördert.
    Sind denn Jetzt laut aussagen alle eltern faulpelze und unverantwortlich nur weil die kinder in die schule gehen? Denkt doch mal mit eurem kopf.
    Und der busfahrer, autofahrer, pilot,… ist verantwortlich für das was er transportiert. Es ist auch gesetz!!!
    Nee,nee,nee, mansche menschen sollten doch besser mal die klappe halten, denn sie können sich jederzeit in einer ähnlichen situation sein.
    Habt ihr so wenig in eurem leben das ihr mal aufmersamkeit Braucht oder Seit ihr so dumm.
    Der junge wird durch seine krankheit jahrelang darunter leiden.

  6. Maria Heidelberg

    Wie hätte sich denn ein Kind gefühlt, ohne die Diagnose „Autismus“? Besser? Armes Kind, weil es Autismus hat, oder armes Kind, weil es Autismus hat und zusätzlich im Bus vergessen wurde? Wie fühlt sich denn jetzt der Busfahrer, oder die pädagogische Begleitperson, obwohl sie kein Autismus haben? Super? Weil sie kein Autismus haben? Ich bin auch so ein Busfahrer, der Kinder vergessen könnte, aber die Kinder haben es so gut bei mir, die würden mir das verzeihen, nachdem ich mich bei ihnen entschuldigen würde. Kinder mit Autismus sind dazu in der Lage, auch wenn man ihnen fehlendes Empathievermögen abspricht. Von daher ist das eine Situation, die Begleitperson, Busfahrer und Kind ohne juristischen Beistand und Anzeigen von Eltern besprechen könnte. Lösungsorientiert handeln, im Interesse von Kindern verkraften Kinder eh besser. Besser als wenn sie sich mit angucken müssen, wie sich Erwachsene wegen ihm die Köppe einschlagen. Kann aber jeder Erwachsene machen wie er will, vielleicht können die Eltern ja noch wenig Schadensersatz rausschlagen, viel Erfolg dabei.

    • Gaby Dethier

      @ Maria Heidelberg, Sie sind selber Busfahrer, und schreiben es passiert des öfteren das ein Kind im Bus vergessen wird?
      Wenn ich Ihre Aussagen hier lese, kann ich nur mit dem Kopf schütteln , unfassbar …..

      • Maria Heidelberg

        Tut mir leid, dass ich Ihr Busbild zerstört habe. Aber vielleicht geht es Ihnen besser, wenn ich Ihnen erzähle, dass sogar Eltern ihre Kinder im Bus vergessen. Kommt vor…Sie lassen sich zu sehr triggern, wurden sie auch mal im Bus vergessen, oder warum nimmt Sie das so mit?

      • Dann fahren Sie besser Ihr Kind demnächst selber.
        Anderen die Verantwortung überlassen und wenn dann etwas schief läuft, sofort die Schuld bei den anderen suchen.
        Sie sind mir nicht suspekt!

    • Werte Frau Heidelberg,

      Es ist schon interessant wie oft und gerne Sie Fehlverhalten entschuldigen und relativieren. Ob es sich um Mütter handelt die ihre Kinder aussetzen oder, wie in diesem Falle, um pflichtverletzende Aufsichtspersonen. Es ist doch völlig egal ob das Kind krank oder gesund ist. Es wurde, vielleicht weil die Aufsichtsperson zum Kaffee wollte, eingesperrt und hätte womöglich den ganzen Tag im Bus verbringen müssen. Wenn ein Erwachsener sein Kind schlägt gehen Sie als erste auf die Barrikaden, wenn einer ein ihm anvertrautes Kind einsperrt, bewusst oder versehentlich, finden Sie das in Ordnung? Stellen Sie sich doch nur mal die Ängste des Kindes vor und dann lesen Sie Ihren Unsinn nochmal unter diesen Eindrücken.

      • Maria Heidelberg

        EdiG, ich bin halt sozial und unterstelle halt nicht jedem Boshaftigkeit oder böswillige Absicht, denke auch, dass es Begebenheiten gibt, die im Interesse aller gelöst werden können. Menschen machen nun mal Fehler, und wenn wir Fehler machen ist es doch wichtig, dass man dazu stehen kann, um sie angemessen wieder gut machen zu können. Wenn aber Menschen immer andere Menschen bestrafen, wenn sie unabsichtich Fehler machen, werden Menschen auch verlernen zu ihren Fehlern zu stehen, vertuschen und lügen um Strafen zu entgehen… Bei kleinen Kindern ganz stark zu beobachten. Ich glaube, die Aufsichtspersonen haben schon ein schlechtes Gewissen und starke Schuldgefühle, brauchen demnach keine Richter, die das Netz mit negativen Urteilen füllen,
        So, jetzt trinke ich mal nen Kaffee und denke mal darüber nach, ob das ein Grund sein könnte, um jemanden wegzusperren.

      • @EdiG: Ich bin da wohl eher Maria’s Meinung. Ich bin es langsam auch Leid, dass aus allem ein riesiger Aufschrei gemacht wird, der weder dem Kind, noch denen hilft, die einen Fehler begangen haben.
        Man muss nicht immer alles gleich verurteilen. Ja, die Aufsichtspflicht wurde verletzt. Aber für mich nicht nur durch den Busfahrer, sondern auch von der Schule (werden bei autistischen Kindern keine Anwesenheiten genommen? Würde mich sehr wundern!).
        Wenn etwas fest steht, dann ist es, dass mehrere eine Mitschuld tragen und mehrere kleinere Unachtsamkeiten zu einem Problem geworden sind.
        Aber wir leben zunehmend in einer Zeit der Kuschelpädagogik. Klar dürfen sich die Eltern darüber aufregen, aber man sollte doch als Rest der Bevölkerung das Ganze etwas differenzierter sehen. Ja, der autistische Junge hat ein sehr einschneidendes Erlebnis gehabt, aber er wird weiter leben und keine körperlichen Einschränkungen haben. Dieses Ereignis wird seine Psyche sehr prägen, aber Autisten haben die Angewohnheit, dass alltägliche Dinge sehr aufregend sind. Umso mehr noch, ist dieser Vorfall für das Kind sehr schlimm.
        Nur das ständige verurteilen, weil jemand einen Fehler begangen hat, muss definitiv nicht sein. Schließlich geht es hier nicht um ein grundsätzliches Problem, es wurde nur eine Prozedur nicht angewandt – obwohl es viele Jahre davor immer gut gegangen ist.
        Mir fällt immer mehr auf (vor allem hier), dass man für jeden und alles mögliche einen Sündenbock braucht um von den wesentlichen Dingen ab zu lenken.
        Natürlich besteht die Gefahr, wenn man auf öffentliche Transportmittel setzt, dass auch mal etwas dabei schief gehen kann als Kind. Ich kenne persönlich fast niemanden, der nicht mal in jüngeren Jahren in den falschen Bus eingestiegen wäre und dann nicht mehr wusste wie er nach Hause kommt (naja, Gott sei Dank haben die Kinder ja mittlerweile fast alle Smartphones ;-)).

        Dass solche Dinge geschehen ist so wahrscheinlich, wie selbst mit dem PKW zu fahren und einen Unfall zu machen, und dabei evtl. auch ein Kind zu verletzen. Wer möchte dann so abgefertigt werden von der medialen Welt? Mit Sicherheit niemand. Aber erschreckender ist, dass viele hier wohl denken, dass solche Vorkommnisse unmöglich sein müssen und man gleich mit den Anwälten gezogen bekommt.

        • @ systray und Frau Heidelberg

          Ich glaube wir reden hier von verschiedenen Dingen. Weder die Form der Sanktionierung noch noch die „Schuldfrage“ sind Gegenstand der Debatte. Aber, hier wurde einem Kind fahrlässig Schaden zugefügt das muß aufgearbeitet werden. Wie bei dem Autofahrer der, je nach Schwere der Verletzungen, auch für fahrlässiges Verhalten zur Rechenschaft gezogen wird müssen auch hier Konsequenzen gezogen werden. Sei es technischer oder persönlicher Art. Natürlich wird dem Aufsichtspersonal derselbe Fehler nicht nochmal unterlaufen, das aber ist kein Grund es zu bagatellisieren. Das es in der Debatte auch mal unsachlichlich wird liegt wohl an Form und Niveau dieses Forums.

            • @ ????

              Werte Frau Kerstges,

              ich brauche nicht zu beichten, ich gehöre zu der Minderheit der Protestanten, Beichtstuhl Marienstatue und Heiligenbildchen wirden schon lange abgeschafft. Im übrigen werde ich, wenn überhaupt, nur beleidigend wenn man mich zu heftig angeht. Wenn Sie zu viele „h“ haben entsorgen Sie die bitte nicht dauend an meinem Namen.

          • @EdiG: Ich zitiere: „Ich glaube wir reden hier von verschiedenen Dingen. Weder die Form der Sanktionierung noch noch die „Schuldfrage“ sind Gegenstand der Debatte. Aber, hier wurde einem Kind fahrlässig Schaden zugefügt das muß aufgearbeitet werden.“

            Die Aufarbeitung und die Schuldfrage kann man nicht getrennt hinterfragen. Klar wurde hier primär vom Busfahrer ein Fehler begangen, aber dennoch kann man die Frage aufwerfen, wie dies erst so spät (5 Stunden!) erkannt werden konnte? Es sind mehrere Fehler, die zu einem GAU führen können. Ich denke die Frage ist berechtigt. Die Abfolge einer Aufsicht beginnt nachdem die Kinder das Haus verlassen und enden auch wieder, wenn die Kinder zuhause ankommen. Was dazwischen alles geschieht, darf und soll man m.E. hinterfragen.

            Und das ohne melodramatisches Getue „was ändert das?“ – wer eine korrekte Aufarbeitung möchte sollte sich damit zufrieden geben, dass ab sofort jeder Bus immer noch kontrolliert wird, bevor er abgestellt wird. Wer aber den ganzen Ablauf verbessern möchte, sollte sich auch mit der Frage beschäftigen, warum es erst nach 5 Stunden aufgefallen ist.

      • Jens Nitzschke (Blankenheim)

        Unsinn ist, außer EdiGs Kommentare zu allem – haben Sie auch nur einen Beitrag NICHT kommentiert? – die Polizei zu rufen. Was machen Sie, wenn Sie jemanden im Supermarkt was klauen sehen: Nach einer atomaren Vergeltung schreien? Vielleicht haben Sie von der Geschichte in Moskau vor wenigen Tagen gehört (Usbekin köpft (!!!) eine 4jährige): Als Eltern, würden Sie dann den.. Planeten sprengen? Aus Rache? Total übertrieben, der gesamte Zirkus hier – noch schlimmer als die Ausuferungen der Kuschelpädagogik hier in Deutschland!

        • @ Jens Nitzschke (Blankenheim)

          Mit Verlaub gesagt….. (Ich beziehe mich hier auf den ehemeligen deutschen Aussenminister Josef Fischer)

          Natürlich mußten die Passanten die Polizei rufen. Sie sehen ein Kind eingesperrt in einem Bus. Sollen Sie warten bis der Fahrer wiederkommt, die Scheiben des Busses einschlagen um das Kind zu befreien oder den Bus mit dem Stemmeisen aufbrechen? Ach so, wenn Sie spazieren gehen haben Sie in den seltensten Fällen ein Stemmeisen dabei. Was hätten Sie denn getan? Wahrscheinlich hätten Sie das Kind ignoriert ind wären weiter gegangen weil es Sie nichts angeht. Das sähe Ihnen und Ihren dummen Kommentaren jedenfalls ähnlich.

  7. Gaby Dethier

    @ Peter Müller, nix ist passiert? Ein kleiner 6 jähriger Junge, alleine in einem Bus , bei Außentemperatur von 7 Grad, 4 Stunden lang, Panik, er hat gebrochen und unter sich gemacht vor Angst !!
    Es war eine lange harte Arbeit, ihn so selbstständig mit dem spezial Bus, wo er der Begleitung und dem Fahrer vertraut fahren zu lassen.
    All das ist jetzt hinfällig, er wird in nächster Zeit nicht mehr ohne Angst in einem Bus einsteigen, er wird noch lange Zeit brauchen um diesen Schock zu verarbeiten

    Aber wenn das für Sie

    • Peter Müller

      Frau Dethier, geht es Ihnen jetzt besser nach Ihrem Aufschrei nach Presse und Polizei. Das die sache nicht passieren durtfe ist schon o.k, nur Ihre Reaktion nicht. Was bezwecken Sie damit..

      • @ Peter Müller

        Ich versuch mal zu interpretieren was ich bisher substantielles hier gelesen habe. Das Kind war in den Bus eingeschlossen, Passanten haben das gesehen und daraufhin die Polizei gerufen die wiederum die Eltern informierte und das Kind befreiten. So etwas steht normalerweise dann im Polizeibericht und wird gerne überlesen. In dem Fall hat die Presse genauer hingesehen und die Eltern befragt. Fertig. Für die Reaktion einiger Forumsteilnehmer, Sie eingeschlossen, habe ich wenig Verständnis. Ob die Polizei die Sache von Amts wegen verfolgen muß oder ob die Eltern explizit Anzeige erstatten müssen weiß ich nicht, aber ich hätte die Anzeige auch erstattet.

        Frau Dethier

        • Sorry, da fehlt die Hälfte des Textes….

          Frau Dethier hat sich, meiner Meinung nach viel zu viel, Mühe gegeben den Vorgang zu erklären. Jeder der ein bisschen Verstand hat, und sich ein bisschen in ein Kleinkind in dieser Situation hineinversetzen kann, kann nur Unverständnis (und Schlimmeres) für einige Schmierfinken hier empfinden.

    • Jens Nitzschke (Blankenheim)

      „Much ado about not much“, sorry – würde Shakespeare sagen… Wenn ich all dies hier lese, bin ich überzeugt, daß die meisten sich Implantate wünschen, damit alles-überall-immer unter Kontrolle ist. Man kann es auch übertreiben!

  8. Harie's Kommentar

    Also, manche Kommentare finde ich geschmacklos und unverschämt. es sind bestimmt Städte, die würden die Initiative ‚Schulbus‘ begrüßen. Ob ich nun ein Kind mit dem Bus zur Schule schicke oder nicht, liegt in der alleinigen Verantwortung der Eltern; Das hat jeder zu akzeptieren. Wenn ich aber mein Kind dem Schulbus anvertraue, dann haben Fahrer(in) und Begleiter(in) ihre Verantwortung zu übernehmen. Dazu gehört auch die Sorgfaltspflicht, nach jeder Fahrt sich zu vergewissern, ob sich noch Kinder im Bus befinden. Mache ich es nicht, habe ich meine Aufsichtspflicht nicht wahrgenommen. Was Heukemes als Chef des Ministeriums nun im GE kommentiert, ist in meinen Augen ein Witz. Man müsse eine neue Form finden! Er ist der Chef des Personals und hat Sorge zu tragen, dass alles korrekt abläuft. PUNKT. Anscheinend, wie der vorliegende Fall es zeigt, ist er es nicht. In der Privatwirtschaft ist manch Einer für Weniger von seinem Posten entlassen worden. Nichts als Phrasen. Ich verstehe sehr gut, dass die Eltern her Anzeige erstattet haben.

  9. Thefiehter

    Verstehe ich das richtig von manschen Leuten hier. Wenn ein Kind mit der Schule wegfährt und da etwas passiert sind die Eltern schuld? Blödsinn
    Ich kann nur sagen das ich als Vater genau das gleiche machen würde (Presse usw.)
    Die Leute die solche dummen Kommentare schreiben haben für mich keine Kinder denn sie wissen nicht was es bedeutet wenn auf einmal das telephone Klingel und etwas mit seinem Kind passiert ist.
    Solche Busfahrer sollten ihren Job direkt an den Nagel hängen.

  10. Wie bitte?

    Die Eltern des Jungen haben gut daran getan, Anzeige zu erstatten. Sowohl der Busfahrer als auch die eigens zur Begleitung der Kinder mit körperlicher oder geistiger Einschränkung von Herrn Heukemes eingestellte Person, haben ihre Aufsichtspflicht verletzt. Kinder mit diesen Einschränkungen und auch ihre Eltern müssen sich darauf verlassen können dass Begleitpersonen aufmerksam und umsichtig agieren. Dazu sind sie da! Bei 16 Kindern die maximal mit diesem Bus befördert werden darf auch erwartet werden, dass Fahrer und Begleiter sich erinnern, wer morgens an Bord gekommen ist. Sie holen jeden Schüler quasi an der Haustüre ab. Dass Herr Heukemes nun die Erarbeitung eines , Kontrollmechanismus‘ in Aussicht stellt finde ich persönlich lächerlich. Wo bleibt der gesunde Menschenverstand? Ein klares Personalgespräch würde es an dieser Stelle tun. Die Begletung muss zukünftig den Kindern wieder mehr Aufmerksamkeit schenken als dem Fahrer und beiden sollte klar gemacht werden dass Routine zu Fehlern führt und dass sie bei einem weiteren Vorfall dieser Art arbeitslos werden.

    • Haustür

      „Dass Herr Heukemes nun die Erarbeitung eines Kontrollmechanismus in Aussicht stellt…“ genau meine Meinung! Typisch politische Sprache! „Wenn das Kind fast versoffen ist“ beginnt!!! der Politiker erst, wach zu werden!

  11. zu spät

    Den Aussagen von Haries Kommentar und Thefighter kann ich nur zustimmen.Dann stellt sich noch die Frage,was ein Busfahrer,der für eine unterstädter Schule arbeitet, seinen Bus für 4 Stunden in einer oberstädter Anwohnerstrasse parkt,wo doch alle Schulen eigene Parkplätze haben? Er hätte ja auch zum ZFP zurückfahren können. Dort geparkt wäre dem dortigen Personal schnell der Fehler aufgefallen. In 4 Stunden der Abwesenheit hätte der Junge im Fall von Sturz, Herzstillstand oder ähnlichem aufgrund seiner Situation auch Tod sein können.Was hat der Fahrer denn in den 4 Stunden gemacht? Wieso war er nicht bei seinem Bus oder bei der Gruppe? Er war sicher …..

    • Da hat doch mal einer die richtige Frage gestellt, wieso steht der Bus dort wo er stand ? Gibt es in der nähe der Schule keine Abstell möglichkeiten ?
      Und mann sollte sich der Verantwortung ,die man bei so einem Job trägt, auch bewust sein. Ich hoffe nur das der Fahrer und die Aufsichtsperson sich nicht nur über die selbst verschuldete Kritik, sondern auch über sich selbst ärgern, und eine Lehre daraus ziehen.
      Es würde mich auch wirklich interessieren ob das Fahrzeug rechtmäßig dort abgestellt wurde, vielleicht hätte das ganze ja nicht sein müßen,
      Aber es ist in meinen Augen nicht tragbar egal ob krank oder nicht ein Blick nach hinten hätte gereicht und diese ganze Diskusion wäre hinfällig gewesen. Ich hoffe das es wellen schlägt und nicht nochmal passiert. Die Verantwortlichen Personen kümmern sich hoffentlich ……….

  12. Germano-Belgier

    Alle sprechen über den Busfahrer oder die Eltern. Eine andere Frage stellt sich mir dennoch:
    Warum ist es 4 Stunden lang nicht aufgefallen dass der Junge fehlte?
    Zu meiner Schulzeit wurden morgens die Anwesenheiten genommen, und wenn jemand fehlte dies dem Sekretariat weitergeleitet. Und bei meinen Kindern muss ich in der Schule anrufen um sie abzumelden wenn sie aus Krankheitsgründen (oder Arztterminen, oder…) nicht zum Unterricht erscheinen. Im Sekretariat werden diese Angaben dann abgeglichen und es wäre aufgefallen dass der Junge unentschuldigt fehlt. Spätestens da hätten alle Alarmglocken schellen müssen, und man hätte sich auf die Suche gemacht. Gerade bei solchen Kindern!

    • einfachso

      sehr richtig Germano-Belgier, genau die gleiche Frage stelle ich mir auch schon die ganze Zeit. Ich als Elternteil habe eigentlich gedacht, dass gerade im ZFP eine solche Kontrolle stattfindet.

      Wir müssen unsere Kinder in der Schule nämlich auch abmelden, wenn sie aus irgend einem Grund nicht zur Schule gehen…..sollte es von uns vergessen werden, wird nachgeprüft, ob das Geschwisterkind auch abwesend ist….ist dies der Fall, werden wir kontaktiert.
      Demnach hat in meinen Augen auch das ZFP die Aufsichtspflicht verletzt….muss die Schule jetzt auch angezeigt werden?

    • Das hier ist die erste gestellte Frage, die eine Antwort verdienen würden.
      Unabhängig von den ganzen Moralaposteln hier. Ich denke ein Kind mit Autismus wird doch in einer Schule sehr schnell vermisst. Da ist es doch schon eigenartig, dass es so lange gedauert haben soll und nur „per Zufall“ aufgedeckt worden ist.

    • Jean-Marie Hennes

      Wahrscheinlich ist es der Schule aufgefallen. Beim Versuch, die Eltern zu erreichen, waren diese offentsichtlich nicht erreichbar. Ich mein, wie will man denn auch Candy Crush spielen, wenn’s Handy schellt?

  13. Nörgeler

    Fakt ist:Ein Kind wurde im Bus vergessen. Der Fahrer und die Begleitperson sind Ihrer Pflicht nicht nachgekommen ,sonst wäre das nicht passiert.99 Prozent aller Komentare zu diesem Thema sind total überflüssig! (Dummes gefasel)!!

  14. Man liest in den Kommentaren immer dasselbe, mich würde eigentlich nur Interessieren ob das Fahrzeug rechtmäßig dort abgestellt war. Vielleicht hätte man sich das ja auch alles sparen können…..
    Ich hoffe nur das sich der Fahrer und die Aufsichtsperson in Zukunft mehr auf die Verantwortung konzentrieren, den die Kinder, sowie die Eltern, legen volles Vertrauen in solche ( Geschulten ) Menschen.
    Dem kleinen wünsche ich alles gute und den Eltern viel Kraft…….

  15. will mich zu diesem Thema auch mal ganz kurz zu Wort melden – mein Ältester hat das Down-Syndrom und wurde seit Kindergartentagen mit einem so genannten “ Sonderschulbus“ abgeholt & zurück gebracht und auf die ganzen Jahre ist nie etwas derartiges geschehen – auch nicht als weiter so weit gesunde aber lernbehinderte Kinder von mir mitfuhren…..es ist für die Begleitperson eine immense Aufgabe mit den verschiedenen Arten von Beeinträchtigungen konfrontiert zu sein da jedes Kind eine andere Art und Eigenart hat…..ok tolerieren will auch ich den jetzt geschehenen Vorfall nicht da wenn die Begleitperson mal kurz durch den Bus gegangen wäre – wäre ihr / ihm dann auch das schlafende Kind aufgefallen – warum und weshalb das in dem Fall nicht geschehen ist – wer von den Usern hier weiß dies zu 100 % Sicherheit ? vor allem die Aufgabe als Busfahrer und als Aufsichtsperson in einem Bus wo unterschiedliche Arten von Beeinträchtigungen transportiert werden, dazu gehört massiver Mut und Nervenstärke zu – liebe User das ist gar nicht so einfach und bei einigen möchte ich anmerken, nicht jedes Elternpaar ist in der Lage sein beeinträchtigtes Kind selbst in die Förderschule zu bringen und ist wirklich froh drum dass es diesen Fahrdienst gibt und wenn dies hier einem nicht in den Kram passt – warum bieten SIE sich denn nicht an besagte Kinder mit ihrem Auto von zu Hause abzuholen – zur Schule zu bringen – an der Schule abzuholen und wieder zurück nach Hause zu fahren ? denke so mancher hier, hat kein Kind oder Kinder mit einer Beeinträchtigung und diese sollten sich da „glücklich“ schätzen wobei ich mich persönlich glücklich schätze ein solches zu haben, es bereichert das Leben ungemein.

  16. Steukers

    Man soll den Vorfall nicht banalisieren, es ist leider ein Kind vergessen worden, Punkt. Trotzdem kann die Arbeit am Zentrum für Förderpädagogik nur gewürdigt werden. An dieser Schule werden keine Kinder „vergessen“. Ich durfte selber erleben, wie Schüler ( die an anderen Schulen möglicherweise „vergessen“ werden und auf der hinteren Schulbank jahrelang vor sich hin vegetieren) am ZFP eine neue Chance erhalten. Diese Kinder verdienen, noch mehr als andere, unsere Aufmerksamkeit, sie bekommen hier Wärme und Geborgenheit. Dies ist die positive Seite der ganzen Geschichte. Die kleinen Wunder die in dieser Schule tagtäglich vollbracht werden, sind leider nicht spektakulär genug um die erste Seite einer Zeitung zu holen, und das braucht es auch nicht. Ich bin mir ganz sicher dass die Kollegen am ZFP weiterhin mit viel Liebe, Geduld und Professionalität ihre wertvolle Aufgabe nachgehen.

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