Politik

Kursänderung beim Wolf: EU will Schutz absenken – Arimont: „Gute Nachricht für viele Weidetierhalter“

Ein Wolf (Canis Lupus Lupus) läuft durch ein Gehege. Foto: Bernd Thissen/dpa

Kaum eine Debatte wird so emotional geführt wie der Schutz von Wölfen. Populationen in Europa erholen sich und sind vor allem Landwirten ein Dorn im Auge. Nun kommt Bewegung in die Angelegenheit.

Vertreter der EU-Staaten haben eine Abschwächung des Schutzes von Wölfen auf den Weg gebracht. Das bestätigten mehrere Diplomaten der Deutschen Presse-Agentur in Brüssel. Vorgesehen ist, dass der Schutzstatus des Wolfs von streng geschützt auf geschützt gesenkt werden soll. Damit könnten Wölfe höchstwahrscheinlich leichter abgeschossen werden, auch wenn Details dazu noch nicht feststehen.

– Erster Schritt: Nun folgt ein längerer Prozess, die Entscheidung von Vertretern der EU-Staaten ist ein erster Schritt zur Absenkung des Schutzstatus. Wenn die Entscheidung auch formell auf Ministerebene angenommen wurde, kann die EU einen entsprechenden Antrag auf Herabstufung des Schutzstatus des Wolfs beim sogenannten Ständigen Ausschuss der Berner Konvention einreichen. Diese ist ein 1979 verabschiedeter völkerrechtlicher Vertrag des Europarates zum Schutz europäischer, wildlebender Tiere und Pflanzen.

Dieses Foto von einem Wolf im Hohen Venn wurde laut dem damaligen wallonischen Regionalminister René Collin im Juni 2018 veröffentlicht. Es sollte als Beleg dienen, dass der Wolf in hiesigen Gefilden zurück ist. Foto: Belga

Wenn es im Ständigen Ausschuss eine Mehrheit für den geänderten Schutzstatus gibt, kann die EU-Kommission einen Vorschlag zur Änderung des Schutzstatus des Wolfs im EU-Recht vorlegen. Dieser Vorschlag braucht nochmals eine Mehrheit unter den EU-Staaten und eine Mehrheit im Europaparlament. Änderungen an dem Vorhaben sind möglich.

Die Kursänderung ist auch eine Reaktion auf eine Diskussion, die zunehmend aggressiv geführt wird. Risse von Nutztieren wie Schafen und Rindern häuften sich zuletzt und werden für die Weidetierhaltung – selbst erklärtes Ziel einer nachhaltigen Landwirtschaft – zum Problem. Herdenschutzmaßnahmen zur Abwehr von Wölfen würden zunehmend überwunden, hieß es zuletzt.

Während es Berichte über Wölfe gibt, die es bis in Ställe schaffen, ist die sogenannte Entnahme – in der Praxis die Tötung einzelner Tiere – ein Problem. Wolfsschützer klagen vor Gerichten und verhindern so den Abschuss.

Pascal Arimont (r) mit dem Südtiroler EU-Abgeordneten Herbert Dorfmann (l). Foto: Frederik Wiesen

– Wolf war ausgerottet: Nach Angaben der Artenschutzorganisation WWF überlebte der Wolf zwar im Osten und Süden Europas, wurde aber in Westeuropa Mitte des 19. Jahrhunderts ausgerottet. In den 1970er und 1980er Jahren erfolgte ein Umdenken und der Wolf wurde in vielen europäischen Ländern unter Schutz gestellt. Das Europäische Umweltbüro (EEB) – ein Dachverband von Umweltorganisationen – schätzt, dass es in Europa rund 20.000 Tiere gibt.

Der ostbelgische EU-Abgeordnete Pascal Arimont (CSP/EVP) erklärte am Mittwoch: „Diese Entscheidung ist eine gute Nachricht für den ländlichen Raum und die vielen Weidetierhalter in Europa. Wir brauchen ein flexibleres Wolfsmanagement und dafür ist eine Anpassung der so genannten Berner Konvention die Grundvoraussetzung. Erst wenn dort die Herabstufung erreicht wird, können auch die entsprechenden Richtlinien auf EU-Ebene so abgeändert werden, dass effektivere regionale Maßnahmen zum Schutz gegen den Wolf ergriffen werden können. Dies ist ein notwendiger Schritt, da die wachsende Wolfspopulation in einigen Regionen zu einer Bedrohung für die Weidewirtschaft geworden ist. Das Prädikat ‚streng geschützt‘ ist angesichts einer Population von mehr als 20.000 Wölfen in Europa nicht mehr gerechtfertigt. Es ist gut, dass auch große Staaten wie Deutschland der Herabstufung jetzt nicht mehr im Wege stehen“, so Arimont. (dpa/cre)

57 Antworten auf “Kursänderung beim Wolf: EU will Schutz absenken – Arimont: „Gute Nachricht für viele Weidetierhalter“”

  1. Bäderkönig Eduard

    Jedes Jahr werden in Belgien ungefähr 55000 Nutztiere ( Rinder, Scheine, Schafe, Ziegen ) einfach weggeworfen wegen der von der EU fehlgeleiteten Überproduktion in der Landwirtschaft darüber regt sich keiner auf, aber über ein paar Wölfe schreibt man sich die Finger wund, vielleicht weil man damit Urängste wecken kann, um Wählerstimmen einzufahren. Der Wolf war schon immer gut für Horrorgeschichten, ein gefährliches graues Wesen mit großen Zähnen das mit Vorliebe kleine Kinder so wie das Rotkäppchen frisst.

    • DR ALBERN

      @ Bäderkönig Eduard, ohne Zweifel ist der Wolf ein Tier, welches man erhalten sollte!!! Aber nicht in so kleinen Ländern wie BENELUX und andere!!! Der Wolf hat sich auch hier rasant verbreitet!!! Waren es Anfangs ein oder zwei zugewanderte Wölfe, so sieht man sich inzwischen mehreren Wölfen (Rudel von 4) gegenüber!!! Die ALLE brauchen Nahrung, die auf üblichem Wege hier nicht vorhanden ist!!! Auch das ist KEIN Märchen!!!

      • Peter S.

        In dicht besiedelten Ländern wie Belgien oder den Niederlanden sollte der Mensch Priorität haben. In Gebieten fernab jeder Zivilisation wie Sachsen und Thüringen sollte aber dem Wolf der Vorrang eingeräumt werden.

  2. Wenn es das ist , womit man sich bei allen bestehenden Problemen in Europa beschäftigt , zeigt es , wie überflüssig unsere beiden Clubs sind.
    Es ist doch ganz einfach .
    Schädigt ein Wolf einem Landwirten nachweislich , sollte dieser Wolf erschossen werden .
    In der freien! Natur, gibt es genug Nahrung für den Wolf .
    Dem Landwirt sollten Waffen zur Verfügung gestellt werden , die den Wolf beispielsweise mit einer Farb-markierungs-Patrone kennzeichnen , damit der Jäger weiß , dass dieser Wolf geschossen werden darf .
    Das der Landwirt nicht Tag und Nacht auf der Lauer liegen kann , sollte natürlich auch klar sein .
    Deshalb sollte der Jäger auch schon bei Annäherung an einen Hof oder dem Gelände mit den Tieren von Landwirten , den Wolf erlegen dürfen , wenn er sich diesen nähert .
    Bilden sich Rudel von ausgewachsen Wölfen , sollte man dafür sorgen, dass nur ein Tier übrig bleibt , weil solche Rzdel selbst für den Menschen gefährlich werden könnten.
    Punkt . Ende der Diskussion , wendet euch lieber wichtigen Themen in den beiden Parlamenten zu.
    Wir haben es in den letzten Jahren mit Naturkatastrophen , Kriegen , Einwanderungs-problemen , der künstlichen Intelligenz und die Folgen der dadurch entstehenden Arbeitslosigkeit und kriminellen Politikern zu tun .
    Weiter!!!MACHEN!!!

  3. Mal nachgefragt

    Lieber Eduard, ich hätte da ein paar Fragen:
    – Woher haben Sie diese Zahl?
    – Um welche Tiere handelt es sich ?
    – Was heißt „weggeworfen“?
    – Wie sind die Zahlen zu der „Überproduktion“ von Fleisch in der EU?
    Danke im Voraus.

  4. Ein CSP Fähnchen im Wind.....

    Schon zur Urzeiten gab es bei uns Wôlfe…..die gibt es auch noch heute und zwar in der Politik.
    Zuerst spricht man sich gegen die Leitwölfin Ursula VDL aus…..und dann wenn sie das Amt bekleidet hat, ist ein bestimmter Herr ein Herz und eine Seele mit ihr……

    Es wurde viel Geld ausgegeben, um den Wolf wieder heimisch zu machen;…..um ihm ein neues Habitat
    zu geben, um ihn zu schützen…..doch jetzt wird er uns wieder lästig…..und ein paar Wählerstimmen vor den Gemeinderatswahlen sind ja auch nicht schlecht.

    Es tut mit leid für sie und der CSP…….wo der Wind auch herkommt, sie wollen dabei sein.
    Meine Stimme bekommen sie nicht.

  5. Forstwirtschaft

    Ich weiss zwar nicht ob Geld ausgegeben worden ist damit der Wolf hierherkommt, aber jetzt ist er da, sehr zur Freude der Forstverwaltung und Naturschützer. Sehr zum Leidwesen der Landwirte und Hobbylandwirte, die zwar den finanziellen Schaden bezahlt bekommen, nicht aber der emotionalen, denn diese Menschen sehen meist ihre Tiere nicht nur als Produktionselement.
    Das Problem ist, dass die Gesetze von Menschen gemacht werden die in den Großstädten wohnen und dass die, die damit klar kommen müssen auf dem Land wohnen. Ok zum Wolf im Venn, aber in der Eifel und im Norden der DG, wo doch viele Menschen wohnen gehört kein Wolf hin. Jeder Landwirt sollte das Recht habwn sein Eigentum, notfalls mit Flinte, zu verteidigen.

  6. Jetzt geht den Kleinviehzüchtern und Wolfshassern durchgehend einer ab. Da bleibt die Hose nicht mehr trocken. Und dazu am liebsten mit Freifahrschein zum jeglichen Abknallen ohne Konsequenz.
    Wenn ein Tier problematisch ist, dann kann man darüber diskutieren. Aber wenn es nach diesen Leuten geht, würde man den Wolf am liebsten wieder ausrotten, wie es schon einmal fast passiert ist. Sie stellen sich auf eine höhere Stufe als jedes Tier, welches im Wald lebt. Der Staat sollte mehr Unterstützung zum Herdenschutz leisten. Wieso können andere Länder mit dem Tier leben, aber hier sind wir unfähig bzw. man will es einfach nicht.

    • Wieso können andere Länder mit dem Tier leben? Weil in diesen Ländern weniger dicht besiedelt sind und die Bauern nie aufgehört hat Wölfe zu schießen und man in den Bergregionen auch problemlos eine ganze Herde an Schutzhunden halten kann, ohne das ein Nachbar sich durch das Gebell gestört fühlt! In Spanien leben 2000 bis 3000 Wölfe und man hat erst 2021 das Töten eines Wolfes verboten, obwohl die Spanier Teil der EU sind und somit der Wolf auch dort seit über 20 Jahren geschützt ist! Aber in Spanien ist das so: wenn ein Kontrolleur aus der Stadt zum ersten Mal einen Landwirten anspricht, dann erklärt der Landwirt seine Sicht der Dinge. Beim zweiten Besuch wird der Kontrolleur schon mit dem Gewehr empfangen! Dort wird auch kein Wolfskuschler sich kein zweites Mal hin trauen! Dort regeln die Bauern das Problem selber! So leben andere Länder seit jeher mit dem Wolf, also legen Sie ihre rosarote Brille ab!

  7. Nicht abknallen, einfangen und aussetzen

    Fangt die „überflüssigen“ Wölfe ein und setzt sie dann in Gegenden ab, wo ein neuer Lebensraum auf sie „artet“. Ja, ich weiß, das kostet, aber es werden Trilliarden an Unsinn ausgegeben. Also!
    Klar, die Wölfe werden für ihr Überleben, auch gegen andere Wölfe (Rudel) kämpfen müssen. Aber das ist die Natur… Flinten und Büchsen sind nicht die Natur, nein!

    • Willi Müller

      Man sollte sie auf keinen Fall einfach abknallen. Einfangen und aussetzen scheint mir da schon viel humaner. Sie gehören nicht hierher, unter uns Menschen, aber ein Recht auf Leben haben sie auf jeden Fall. Ihre Art passt nicht zu unserer, sie sind roher und steinzeitlicher, aber dennoch Lebewesen mit einem Herz und Gefühlen. Wir sollten sie so nehmen wie sie sind, als Bereicherung, die uns die Diversität der Natur vor Augen führen, aber eben nicht als uns ebenbürtige Wesen. ;)

      • Nicht abknallen, einfangen und aussetzen

        Ja, „sie sind roher und steinzeitlicher“, aber genau das sollt idT respektiert werden, denn unser „gute moralische Fortschritt“ ist nur Schein. Wir sind fort-geschritten von der Natur, weg von ihr, und dulden nicht, daß sich Wesen natürlich verhalten. Anders können sie nicht, und es ist richtig so. Denkt man daran, wie ein Reh mit seinem kleinen Kopf-Hirn es schafft zu überleben, bekommt das Verständnis des menschlichen Fortschritts plötzlich eine ganz andere Qualität. Klar, ein Reh kan nicht mal eben nach Los Angeles fliegen, aber ist derjenige, der nach Los Angeles fliegt glücklicher als das Rehlein? Das habe ich meine Zweifel, denn ich selber bin schon mehrmals weit weg geflogen, auch nach LA, und wenn ich mir Rehe, Hirsche, oder sonst wen im Wald ansehe, dann weiß ich, daß DIE glücklicher sind als ich.

    • Wie stellen Sie sich das denn vor? In Rocherath einfangen und in Raeren aussetzen… 😁.
      Belgien ist ein kleines, dicht besiedeltes Land. Da sind die Möglichkeiten für Wolfspopulationen arg begrenzt.

      • Nicht abknallen, einfangen und aussetzen

        Dax… Auch einen Dachs kann man in Belgien einfangen und in Sibirien oder Alaska aussetzen! Think globally, act locally (nein, ich bin kein politisch Grüner, sondern ein echter Grüner!).

        • Schon mal überlegt was ein Tiertransport über tausende Km so kostet? Und was dagegen eine Kugel? Wildschweine, Rehe, Hirsche…. werden zur Bestandsregulierung abgeschossen, warum also nicht auch der Wolf? Will man Sibirien oder Alaska überhaupt unsere überzähligen Wölfe? Oder haben die am Ende selbst genug von diesen Tieren dort herum laufen?

          • Wie sang MCSolar?

            Wir reden nicht über Tausende Wölfe! Einmal im Jahr ein paar, mehr nicht. Das wird nicht viel kosten. Und in Sibirien und Alaska ist mehr als genug Platz. In Skandinavien und anderswo auch. MINT allein reicht nicht aus um eine verünftige Welt zu haben, science sans conscience n’est que science de l’inconscience!

            • Alleine in Deutschland werden jährlich 745.000.000 Nutztiere geschlachtet. Nennen Sie mir einen vernünftigen Grund 3 Wölfe nach Skandinavien zu verfrachten statt sie abzuschießen wenn überzählig?

      • Ein Wolf wandert pro Tag bis zu 50 km. Der wandernde Wolf namens „Billy“, der im Sommer 2020 die ersten Tiere in Ostbelgien gerissen hat, kam aus Norddeutschland (Niedersachsen) und wanderte in nur 4 Monaten bis in die Vogesen in Frankreich. Auf seiner Wanderschaft tötete er hunderte Tiere und niemand wurde gewarnt. In Frankreich wurde er schlussendlich dann erschossen, nachdem er auch dort mehrfach Weidetiere getötet hatte.
        https://biodiversite.wallonie.be/fr/24-02-2021-mort-du-loup-billy-confirmee.html?IDD=6537&IDC=3420
        Jetzt frag ich Sie: wo sind wir denn noch sicher, wenn diese Wölfe innerhalb kürzester Zeit so weit wandern?
        Die Herdenschutzmaßnahmen werden ausschließlich in der „zone de présence permanente“ von der Wallonie zu 70 % bezuschusst und auch NUR für Schafe, nicht für Rinder und Pferde. Der Betrag der Beihilfen ist auf 2400 € pro Betrieb gedeckelt. 50 Meter mobiler Maschendraht, mit eingewebten Stromleitern, kostet 170 €. Aber dieser mobile Zaun ist ja nur eine Maßnahme, das reicht nicht um den Wolf abzuhalten. Vor dem Stromdraht muss auch noch ein fester Zaun stehen, mit Unterwühlschutz. Ein Meter fester Maschendraht (ohne Unterwühlschutz) kostet inklusive Arbeit 10 € pro Meter. Und das ist ja noch IMMER nicht genug, selbst diesen Schutz überwindet ein Wolf. Ein Herdenschutzhund kostet bei der Anschaffung schon mehrere Tausend Euro und man braucht deren mindestens 2. Wenn man mehrere Herden hat, dann 2 Hunde pro Gruppe . Und wir reden da nicht von Haustieren, das sind Hunde, die man unter Kontrolle halten muss und wenn was passiert, das der Hund einen Fremden angreift, dann ist schon wieder der Landwirt schuld! Jeder Hund frisst natürlich auch Futter, was Kosten von über 1000 € pro Tier verursacht.
        Dann wird den Landwirten noch eine kostenlose Risikoanalyse angeboten. Davon werden pro Jahr nur 2 bis 4 gemacht, aber das Personal wird natürlich das ganze Jahr bezahlt!
        Die Förster haben die Schnauze gestrichen voll und das haben sie auch bereits den Verantwortlichen der Wallonischen Region mitgeteilt. SIE sind diejenigen, die jeden Tag mit den Problemen konfrontiert werden und haben selber keine Möglichkeit zu helfen.

        Es reicht jetzt! Die Lösung des Problems wiegt 9 Gram, kostet 15 Euro und fliegt 700 Meter pro Sekunde! Es wird Zeit den Wölfen wieder Respekt vor dem Menschen beizubringen! Jedes Mal wenn der Wolf sich auf eine Weidefläche wagt muss er Angst haben, dass ihm eine Kugel um die Ohren fliegt! Nur so lernt man ihn eben NICHT auf diese Weideflächen zu gehen und dann funktioniert auch die Kohabitation wieder.

    • Des Försters Hund am Fenster saß

      Wer bereits öffentlich ankündigt einen Wolf töten zu wollen macht sich unter Umständen strafbar, weil er gegen geltende Gesetze und den Artenschutz verstößt. Das drohen mit einem empfindlichem Übel egal wogegen war noch nie eine kluge Sache.

  8. Nachgafragt

    Kann einer mir sagen, wie viele Menschen seit dem Jahr 2000 in Europa und speziell hier bei uns durch Wölfe angegriffen, verletzt oder gar getötet wurden?
    Kommt da nicht doch wieder das uralte Rotkäppchentrauma bei manchem hoch?
    Oder Disney’s großer böse Wolf mit den drei kleinen Schweinchen?

    • Nachgefragt

      Die Antwort: Keiner.
      Wie viel Menschen wurden Opfer von Hunden?
      Von 1997 bis 2021 starben in D 13 Menschen durch Angriffe von Hunden,
      BILD: Ärzte behandeln jährlich 50000 Opfer von Hundebissen.
      Der treue deutsche Schäferhund, ein übler Beißer, besonders für Kinder..
      Zu den Schafen:
      https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/jagdinstinkt-hunde-gefaehrlicher-fuer-schafe-als-woelfe
      Jeder frei herumlaufende Köter sofort abgeschossen werden.

      • Ich schlage dann vor das so zu regeln wie mit den Nutztieren: Wenn ein Wolf getötet wurde schauen wir VOR ORT nach, was die Wokus zum Schutz ihrer Wölfe getan haben. Wenn die Wokus ALLES nur mögliche getan haben, um ihren Wolf zu schützen, dann fangen wir an zu ermitteln wer der Mörder war. Wir vereinbaren einen Preis und jeder der einen Wolf tötet bezahlt und einwandfrei ermittelt werden könnte, der bezahlt den Preis (den wir, also nicht die Wokus) festgelegt haben. Danach sagen wir dann, dass wen das noch einmal an dieser Stelle passiert, wir nicht mehr zahlen. Den Kadaver müssen natürlich die Wokus in die verantwortliche Beseitigungsstation befördern oder befördern lassen, zu ihren Kosten natürlich.
        So, wer jetzt mit dem Kopf schüttelt, der muss wissen: genau so wird das mit den Tierhaltern gemacht!

    • Gastleser

      Null, offiziell.
      Allerdings sind Luchs und Wildkatze hier auch länger weit verbreitet als die „Experten“ meinen.
      Es gab mal die böse Theorie von Kofferraum „Wölfen“…
      Hybrid wäre auch ein Thema…

      Unsere Nachbarn möchten und dürfen nebenbei das gefährliche Wildschaf aurotten da es erst ein paar hundert Jahre da (und hier) lebt.

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