Gesellschaft

„Deutschland nicht mehr das Land, das es mal war“: Kroos löst Debatte über Migration und Sicherheit aus

03.07.2024, Bayern, Herzogenaurach: Toni Kroos beantwortet die Fragen von Journalisten. Foto: Christian Charisius/dpa

Deutschlands Ex-Nationalspieler Toni Kroos beklagt in einem Gespräch über die Zeit nach seinem Karriereende die „unkontrollierte“ Einwanderung in seinem Land und heizt damit die Debatte über Migration und Sicherheit an.

Nach dem Ausscheiden Deutschlands bei der EM 2024 hängt Toni Kroos seine Fußballschuhe endgültig an den Nagel. Seine riesige Karriere war vor allem von sechs Champions-League-Titeln mit Real Madrid und einem WM-Sieg mit Deutschland 2014 in Brasilien geprägt.

05.07.2024, Baden-Württemberg, Stuttgart: Deutschlands Toni Kroos reagiert nach dem Ausscheiden aus der EM 2024 gegen Spanien. Foto: Tom Weller/dpa

Als Gast in dem ZDF-Podcast „Lanz & Precht“ des Fernsehmoderators Markus Lanz und des Philosophen Richard David Precht verriet Kroos freimütig, dass er vorhabe, mit seiner Familie weiter in Spanien zu leben und nicht in sein Heimatland Deutschland zurückzukehren, das seiner Meinung nach mit einer zunehmenden Unsicherheit zu kämpfen habe.

„Ich denke immer noch, dass Deutschland ein tolles Land ist. Wir sind wirklich gerne dort, aber zumindest ist es nicht mehr ganz das Deutschland, das es einmal war – wie es vielleicht vor zehn Jahren war, als wir gegangen sind“, sagte der 34-Jährige und beklagte das wachsende Gefühl der Unsicherheit in Deutschland: „Wenn mich jemand fragen würde, ob ich meine Tochter in Spanien oder in einer deutschen Großstadt eher um 23 Uhr auf die Straße lassen würde, würde ich sagen: eher in Spanien. Dort hätte sie wahrscheinlich nicht so viele Sorgen. Das heißt aber nicht, dass es in Spanien keine Probleme gibt.“

26.05.2018, Ukraine, Kiew: Toni Kroos mit seiner Tochter Amelie, seiner Frau Jessica und seinem Sohn Leon nach dem Gewinn der UEFA Champions League im Finale gegen den FC Liverpool. Foto: Shutterstock

Der Mittelfeldspieler freute sich darüber, dass Deutschland eine gewisse Anzahl von Einwanderern aufnehmen konnte, meinte aber, dass dies „unkontrolliert“ geschehen sei.

Kroos: „Ich finde das sensationell, wie man in diesem Land Menschen mit offenen Armen begrüßt. Ich glaube aber, es war einfach zu unkontrolliert. Es wurde unterschätzt, dass nicht jeder gut für uns sein kann, und wenn man nicht in der Lage ist, zwischen denen, die gut für uns sind, und denen, die nicht gut für uns sind, zu unterscheiden, führt dies letztendlich zu Problemen, was auch zur Folge hat, dass Deutschland immer mehr gespalten ist.“

Die Äußerungen von Toni Kroos lösten in den sozialen Netzwerken eine Debatte aus. Die einen meinten,  der jetzt ehemalige Nationalspieler habe den Mut gehabt, das auszusprechen, was viele Menschen leise denken, andere bedauerten, dass er einen Zusammenhang zwischen Unsicherheit und Einwanderung herstelle. (cre)

51 Antworten auf “„Deutschland nicht mehr das Land, das es mal war“: Kroos löst Debatte über Migration und Sicherheit aus”

  1. Ach das Krösschen, hatte er noch vor einigen Jahren das Fluten mit Flüchtlinge befürwortet….jetzt wird es heikel und der Multimillionär flüchtet sich ins sichere Spanien. Viele der Opfer von kriminellen Zuwanderer ( täglich 2 Gruppenvergewaltigungen am Tag)hatten nicht diese Möglichkeit. Einfach nur abartig dieser Kerl!!!

  2. Rundes Leder

    Ja der Toni hat gut reden, er mag Recht haben, dass diese Migrantenwelle zu gross geworden ist, aber dann hätte er dies ja schon viel früher auch sagen können, und Alibaba hiervor hat vollkommen Recht, in Toni’s Position solches vom Stapel zu lassen, das war nicht die gute Art und Weise.

    • René Wilmes

      Toni ist erst kurze Zeit keine öffentliche Person mehr, nach Beendigung seiner Karriere ist er ab dann Privatperson und darf endlich seine Sicht der Dinge in jeder Angelegenheit “ ausplaudern“! Ich gönne ihm das von Herzen!

    • Joseph Meyer

      @Weltmeister
      Einverstanden: „Endlich mal ein Star der es ausspricht…“ worüber unsere Massenmedien uns korrekterweise regelmässig informieren müssten!
      Heute Morgen hat auf „Kontrafunk Aktuell“ der Altorientalist Professor Heinz Theisen über die Grundlagen des Islam gesprochen: Wie ist der Islam entstanden und woher kommt der Koran? Hier sinngemäss aus seinen Ausführungen:
      „Es gibt unterschiedliche Überlieferungen über den Islam, vorwiegend aus dem 9ten Jahrhundert. Aus dem 7ten und 8ten Jahrhundert gibt es keine Überlieferungen in Bezug auf Mohamed oder den Koran, und die Überlieferungen des 9ten Jahrhunderts sind das was man sich dann vorgestellt hat was und wie es im 7ten und 8ten Jahrhundert passiert ist.
      Der Islam ist eine Buchreligion, sie gründet sich auf den Koran, welcher aber Mohamed nur 4x erwähnt und Nichts über die Person von Mohamed aussagt; dort werden am häufigsten biblische Gestalte, vor allem Abraham und Jesus, erwähnt; der Koran ist von daher eine Buchform der christlichen Religionen in der Antike, und auf dieser Basis ist der Islam um 750 entstanden um die verschiedenen Stämme zu vereinen.
      Aktuell ist die Forderung nach einem Kalifat die Forderung nach einer Herrschaft des Islam:“Kalifa“, Aramäisch, = Vikar, = Statthalter Gottes.
      Und da liegt auch eines der grossen Probleme: Islam = Kirche und Staat vereint. Für die westlichen Gesellschaften ist das deshalb eine Herausforderung, weil mit dem Islam die Forderung verbunden ist, nach der Scharia zu leben. Der Islam ist also per se politisch, es gibt keine Trennung von Kirche und Staat und man kann deshalb den Islam nicht als eine Form christlichen Glaubens betrachten, denn im Islam ist alles, jedes Detail im alltäglichen Leben über den Koran geregelt, bzw. vorgeschrieben und muss wortwörtlich befolgt werden.
      Deshalb war der politische Ausspruch „Der Islam gehört zu Deutschland“ eher unannehmbar, annehmbar wäre gewesen „Muslime gehören zu Deutschland“ …
      Die Imame und islamischen Schriftgelehrten müssen also den Islam reformieren, so wie das mit den christlichen Religionen ja auch geschehen ist.

  3. Weltmeister

    Er hat sich vorher nur nicht zu dem Mist geäußert weil man ihn dann wahrscheinlich schon vorher schlecht gemacht hätte und versucht hätte ihn von der Bildfläche verschwinden zu lassen …. Medienpropaganda halt🤮🤮🤮

  4. schlechtmensch

    Es würde reichen die ganzen Messerjockes, Machetenträger und Gruppenvergewaltiger in den Knast zu stecken bzw auszuweisen. Aber dazu fehlt der politische Wille. Man könnte auch sagen unsere Politiker haben keine Eier. Da scheisst man doch lieber auf die Sicherheitsbedürfnisse der Bevölkerung.

    • Zahlen zählen Fakten

      Das ist, wie korrekt erkannt, nicht gewollt.

      Für mich ist jeder, der unprovoziert (und nein, nur weil ein Eingeborerener mit deiner Schwester ausgeht, ist es nicht ein Grund) ein Messer zieht, wenigstens schuldig eines versuchten Mordes. 20 Jahre Haft ohne Bewährung. Und wenns Stress in der Haft gibt, Arbeitshaft, Tüten kleben. Dann hört der Blödsinn schnell auf.

      Unsere Zivilisation ist erfolgreich, weil sie auf Kooperation ohne Zwang aufbaut. Darauf, dass sich die allermeisten an die Regeln halten. Wir sind NICHT darauf vorbereitet, wenn eine Gruppe schlicht darauf scheisst.

  5. Herbert G.

    Herbert Grönemeyer ist auch der Ansicht, Deutschland solle weiter Migranten aufnehmen und man solle “ keinen Millimeter nach rechts “ weichen. Er hat aber auch eine teure Wohnung in… London.

  6. Tierschutz

    Dasselbe hier in Belgien. Nur In Polen und Hungarn ist es noch sicher. Wo ich wohne hier in St Vith ist es namittags schön gefährlich raus zu gehen, wenn man sieht was hier rundlauft bekommt man wirklich angst als Frau.

  7. Recht hat er, aber die Bürger wollen es so. Man schaue nach Frankreich oder sonstige Wahlumfragen.
    Die westlichen EU Staaten steuern auf ihren kulturellen u wirtschaftlichen Untergang zu, u ihre medial verdummten Einwohner klatschen Beifall

  8. Goodbye Belgien

    Nicht nur Deutschland ist nicht mehr das Land, das es mal war. Belgien ist es auch schon lange nicht mehr. War früher gerne in den Städten Verviers, Lüttich und Brüssel. Heute bin ich froh daß ich mich rechtzeitig entschieden habe, meist selbst ein „Ausländer“ in Südeuropa zu sein, in einem Land wo viele weitere Menschen aus verschiedenen Nationen zusammenleben, wo es aber mit der Integration besser klappt als hier. Belgien schafft es ja nicht einmal daß die drei „Sprachgruppen“ ohne ständige „Probleme“ zusammenleben können.

      • ironischer Trippelbruder

        Nein, Peter. Wir haben keine Probleme mit Englädern, Spanier, Griechen und Japaner.

        Wir haben nur Probleme mit Deutschen, deshalb zählst du die nicht auf.
        Die hassen wir. Weil wir neidisch sind und einen Minderwertigkeitskomplex haben.
        Deine Worte😂😂

      • René Wilmes

        Die alten Werte, wie:“ Wer nicht Arbeiter, soll auch nichts essen“ sind abgeschafft worden! Wer von den erfähigen Männern von wo auch immer, werden zu Gemeinnütziger Arbeit herangezogen? Die Sitzbänke in Eupen sind gut gefüllt! Wer arbeitet wird auch sozialisiert!

    • Spanien?

      Dann hoffentlich nicht Spanien? Oder gar die Kanaren? Da gibt es in der Tat vielerlei Generationen, und sehr viel Stress mit den Einheimischen. Meiner Meinung ist da bald Schluss mit Lustig. Und von den Migranten auf den Inseln ganz zu schweigen, ich könnte Ihnen da mal Orte zeigen, da ist es in B oder D doch ein Paradies! Pero, no passa nada.

  9. Ermitler

    Das was die meisten hier Schreiben habe ich euch vor Jahren geschrieben und da meinten einige ich wäre Rassistisch wenn man sich über sein eigenes Land sorgen macht ,so gehts hab ihr dir Quittung ,weiter so wie Boe nee.

    • Boah nee...

      @Ermitler:
      Stell dich nicht so an, du bist und bleibst ein Rassist, wie er im Buche steht.
      Ich habe übrigens nirgendwo behauptet, dass Hinz und Kunz nach Lust und Laune hierhin ziehen sollen. Das Einzige, was ich vermutete und immer noch vermute ist, dass du selber aus einer dieser, von dir verabscheuten Ländern herkommst, deinem Deutschen Sprachschatz gemäß!
      Mittlerweile scheint’s ja etwas besser zu gehen, weil du eventuell die K.I. benutzt.

      • Dr. Armin Schwall

        @ Herr Boah nee
        Unser Mitkommentator @ Ermitler ist kein Rassist. Sie selbst sind vielmehr einer, da sie andere grundlos so bezeichnen. Wem das Heimatland am Herzen liegt und wer es vor Überfremdung schützen will, der ist höchstens ein ehrwürdiger Patriot, nicht mehr und nicht weniger.
        PS: Ermitler ist kein nativer Deutschsprachiger und verdient daher unser aller Respekt.

  10. Was für ein Unsinn erzählt Kroos da. Alle Deutschen Städte sind für Frauen durchweg sicher – wenn sie sich an die islamische Kleiderordnung halten und nur in Begleitung eines männlichen Familienangehörigen das Haus verlassen. Man muss halt wissen wie man sich zu verhalten hat, dann passiert auch nichts…. 😜

  11. Es ist immer einfach für Politiker und Prominente über Sicherheit und Toleranz zu sprechen, wenn man selbst nicht betroffen ist. Für die Steuerzahler sieht die Realität ganz anders aus. Die werden gemolken und dürfen sich als Dank abstechen und verprügeln lassen. Während der Steuerzahler an der Arbeit ist, sind die Empfänger der Steuergelder noch im Bett oder sitzen im Kaffee. Zum Überdruss spenden die Politiker den Rest des Geldes weiter in sämtliche Krisengebiete. Es ist ja nicht ihr Geld. Deutschland wird nie mehr sein wie früher, Europa und Belgien auch nicht.

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern