Das Krisentreffen zum Thema „Karnevalsmusik und Bushof-Party“ ist offenbar so gelaufen, wie man dies erwarten konnte. Ganz genau wissen wir es nicht, denn die Presse war bei dem mit einiger Spannung erwarteten „Gipfel“ nicht zugelassen. Jedoch hat, wie anschließend von mehreren Teilnehmern zu hören war, der gute Wille sich durchgesetzt. Wie sagte doch der frühere deutsche Außenminister Hans-Dietrich Genscher: „Wenn gesprochen wird, wird nicht geschossen“.
Der Vorschlag des SPplus-Stadtverordneten Antonios Antoniadis bot ja bereits eine Kompromisslösung an: beim Rosenmontagszug nur Karnevalsmusik, bei der After-Party Musik nach Wahl, also auch Techno. Und die Arbeitsgemeinschaft Karneval Eupen kümmert sich um Sessionseröffnung und die Organisation der Züge, aber aus der Organisation der Bushof-Party hält sich die AGK raus. Mal sehen, ob die anderen es besser machen.
Es ist keineswegs sicher, dass von allen Karnevalsgruppen akzeptiert wird, dass im Rosenmontagszug im Prinzip nur Karnevalsmusik gespielt werden soll.
Es gibt wahrlich Wichtigeres
Allen Beteiligten kann man nur empfehlen, sich dessen bewusst zu werden, dass es bei dieser ganzen Diskussion im Wesentlichen nur um einen Tag im Jahr geht, nämlich um den Rosenmontag. Man sollte schon die Kirche im Dorf lassen und sich darüber im Klaren sein, dass es viel Wichtigeres gibt als die Frage, ob beim Rosenmontagszug und der Party danach auch Technomusik gespielt werden darf oder nicht.
Ohnehin wäre es besser gewesen für alle, wenn ein Treffen wie das von Montagabend bereits einige Wochen vor Karneval stattgefunden hätte. Es gab genügend Stimmen, die davor warnten, dass ein Teil der Karnevalsgruppen die kompromisslose Haltung der AGK als eine „Provokation“ erachteten und sich diese auch nicht gefallen lassen würden.
Aber nachher ist man bekanntlich immer schlauer…
GERARD CREMER
Siehe dazu Artikel: „Eupen: AGK wird sich künftig aus Organisation Bushof-Party raushalten“
Ja in der Tat gibt es wichtigeres siehe Artikel eupen schief leer und schmutzig….das soll in Ordnung gebracht werden
Schade ist aber, dass man wegen dieser Kleinigkeit (ich bin auch der Meinung, dass es Wichtigeres gibt.) einzelne Personen der AGK persönlich beschimpft und verletzt hat.
…ist ok, jetzt zu sagen, dass es nicht so wichtig ist. Der Meinung bin ich auch.
…aber es wurde viel Porzellan zerschlagen.
Ich hoffe, dass die betroffenen Personen im der AGK wegen dieses Shitstorms nicht überreagieren. Sie haben einen guten Job gemacht und einen Fehler gemacht, den man nicht überbewerten sollte.
…und wenn man jetzt wieder zur Tagesordnung übergeht, stehen die Betroffenen im Regen. Das haben sie meines Erachtens wirklich nicht verdient. Immerhin sind es Ehrenamtliche und nicht professionelle Politiker im öffentlichen Raum.
3x Öppe Alaaf
Am kommenden Montag dürfte sich ja zeigen, ob nach dieser mit Spannung erwarteten Versammlung auch ein dementsprechendes Ergebnis vorliegen wird, welches im Endeffekt beide Seiten zufriedenstellt. Der SPplus Statdtverordnete Antonios Antoniadis hat bereits mit seiner „Steilvorlage“ einen Lösungsvorschlag unterbreitet und nun heißt es seitens ALLER Beteiligten über diesen Vorschlag (der erscheint mir in diesem Fall eigentlich noch am logischsten) einfach konstruktiv und sachlich zu diskutieren und folglich darüber abzustimmen, ansonsten sehe ich ankommen, daß zu diesem Thema noch im nächsten Jahr um diese Zeit weiterhin ergebnislos auf der Stelle getreten wird. Überreaktionen seitens der AGK erachte ich nach all diesen Vorkommnissen als völlig sinnlos – ich nehme an, sie wird sich auch davor hüten und auch die Gegenpartei sollte nach Möglichkeit von einem solchen Schritt absehen. Ziel ist es doch, GEMEINSAM etwas zu organisieren, was am Ende JEDEM dient. Vielleicht wäre es tatsächlich besser gewesen, einige Wochen vor Karneval einen solchen Kompromissvorschlag auszuarbeiten – da wäre mit Sicherheit vielen diese unnötigen Diskussionen erspart geblieben …..
Sie sagen es NeuKetteniser, es gibt wichtige Sachen, die anstehen. Auch das gehört dazu, aber man soll nicht übertreiben. Ein Vorschlag wurde gemacht. Was ist mit den Infrastrukturen? Man hört nicht mehr viel. Was ist mit dem Citybus? Kommt der jetzt? Wenn ich in Eupen bin, bin ich überrascht, wie die alten Leute von a nach b gehen. Ein Bekannter meinte, daß es keinen Bus von der Oberstadt zur Unterstadt gibt im Zentrum.
Ein Rätsel ist mir trotzdem, welche Rolle der Rosenstein dabei spielt. In einem anderen Beitrag wird OD vorgeworfen, daß er Copier-Coller aus dem Facebook macht. Wenn ich das Interview von Rosenstein lese, dann macht er das auch mit den Ideen von seinen Kollegen.
Ich frag mich eher warum der Anton ausscheert und als einziger im Gemeinderat ohne Aufgabe sich der Sache annimmt und rausposaunt. Gefällt mir nicht. Vielleicht hat Tom schon dran gearbeitet und bekommt jetzt nicht die Möglichkeit.
Als Fraktionsführer und Stadtrat der Sozialisten kann er doch vorschlagen, was er will. Wieso so aufbrausend plötzlich. Das nimmt Sie ja richtig mit ;-)
Warum so angefressen, Jim Knopf? Springt die Ecolo-Lokomotive nicht an? Müssen deswegen alle Politiker aus Mehrheit und Opposition auch schlafen? In der Oppositionszeit habt ihr weit aus dem Fenster gelehnt. Globalkonzepte gefragt und was weiß ich für Sachen. Jetzt reagiert endlich ein Politiker flott und richtig und den wollen Sie jetzt mundtot machen, weil der Rest pennt.
Da stimme ich absolut mit Ihnen überein, werter „mal was anders“, denn außer Karneval gibt es weitaus mehrere und vor allem wichtige Themen zu behandeln wie beispielsweise diese schon mehrfach angesprochenen Infrastrukturen unserer Gemeinde, wobei ich ebenfalls dieses Gefühl nicht loswerde, daß da irgendwie weiterhin auf der Stelle getreten wird.
Ich weiß – es gehört vielleicht zum Thema Karnevalspolemik nicht hierhin, aber trotzdem schneide ich es kurz einmal an: Was nun den bereits seit langem viel diskutierten Citybus angeht, so rätselt man ja immer noch, wann die neue Mehrheit und die TEC ihre gemeinsamen Verhandlungsgespräche wieder aufnehmen werden und dazu eine hoffentlich passable Lösung auf dem Tisch liegen wird. Tatsache ist jedoch, daß aufgrund des Beschlusses der alten Mehrheit die gesamten TEC-Busse aus dem Stadtzentrum verbannt worden sind, was ja vor allem den Wegfall vieler bekannter Haltestellen zur Folge hatte und was sicherlich viele nicht so ganz nachvollziehen können – ich übrigens auch nicht. Ob ein Citybus da mehr Abhilfe schaffen würde, lasse ich mal dahingestellt und es dreht sich wahrscheinlich alles nur um eine Kostenfrage. Die TEC-Busse gehören meiner Meinung zum Stadtbild dazu – ist natürlich alles Ansichtssache, denn was in Großstädten sogar mit Gelenkbussen in bedeutend engeren Straßen funktioniert, müsste doch auch für Eupens Innnenstadt möglich sein, damit der Transport für die besonders älteren Leute zwischen Ober- und Unterstadt gewährleistet bliebe und sie nicht seit diesen Neuerungen meilenweit bis ins Stadtzentrum laufen müssen …..
Sehr konsequent, Herr Cremer. Erst wiederholt das Thema pushen, dem Stadtrat vorwerfen, sich der Sache nicht aktiv genug anzunehmen – und wenn es dann ein Treffen gibt, kommt der gehobene Zeigefinger des erfahrenen Chefredakteurs, der zurückgelehnt die politische Gesamtsituation einschätzend seiner Leserschaft mit auf den Weg gibt, es gebe doch wirklich Wichtigeres. Und das Schlimmste an der Sache? Es funktioniert. Und jetzt alle Forumsschäfchen zusammen: four legs good, two legs bad …
Bingt die Sache endlich vor den Staatsrat!