Kultur

„Krautgarten“ fährt schweres Geschütz auf gegen Isabelle Weykmans

Bruno Kartheuser. Foto: Gerd Comouth

Fast zeitgleich mit der Verabschiedung des Kulturdekrets durch das DG-Parlament am vergangenen Montag ist eine neue Ausgabe der Literaturzeitschrift „Krautgarten“ erschienen. Und darin fährt Herausgeber Bruno Kartheuser schweres Geschütz auf gegen Kulturministerin Isabelle Weykmans (PFF), die auch schon reagiert hat: „Ich akzeptiere nicht länger, mich von Kartheuser in der Öffentlichkeit beleidigen zu lassen.“

Unter dem Titel „Verabschiedung“ heißt es in der November-Ausgabe wörtlich: „Mit den Wahlen am 25. Mai 2014 wird auch die glücklose Eupener Kulturministerin von der Bühne abtreten, und die ostbelgische Kulturwelt aufatmen. Damit enden zehn Jahre Fehlleistungen und Fühllosigkeit gegenüber einem Bereich, der maßgeblich die Kulturautonomie für die (damals) 63.000 Deutschsprachigen (von 9 Mio Belgiern) begründet hat und dennoch die am meisten vernachlässigte Materie geworden ist.“

„Weykmans eine Schnapsidee von drei Herren“

„Le ton est donné“, würden die Frankophonen sagen. Denn es kommt noch dicker. Von den Vorgängern von Isabelle Weykmans habe allein Bernd Gentges wichtige Impulse zur Öffnung der Region gesetzt, ist da zu lesen.

Das Titelbild der jüngsten Ausgabe des "Krautgarten".

Das Titelbild der jüngsten Ausgabe des „Krautgarten“.

Weiter schreibt „Krautgarten“-Herausgeber Bruno Kartheuser: „2004 kam – bedingt durch den Quotenzwang und unglückliche Umstände – Isabelle Weykmans, mit 24 Jahren und Null-Qualifikation auf dem Terrain die ‚jüngste Ministerin Europas‘, in europäischen Studien mit Abstechern nach Berlin und Nizza geschult (…) Soviel sprach sich damals rund: Isabelle Weykmans war die Schnapsidee von drei Herren, Berni Collas (im Brüsseler Außenministerium beschäftigt), Alfred Evers (Eupener Bürgermeister) und Bernd Gentges (Minister, in dessen Kabinett die Studentin zweimal in den Sommermonaten ‚ein Praktikum absolvierte‘).“

Ministerin Weykmans, so der „Krautgarten“, habe „keine Empathie für die Kultur“: „Sie weiß sich nicht auszudrücken und verständlich zu machen, wurstelt und improvisiert, überlässt sich urteilslos den Hauruck-Vorschlägen ihres Beraters. Sie handhabt auf der einen Seite die krasse Begünstigung und auf der anderen Seite die Verachtung und die Schikane. Sie ist gegenüber Argumenten und der Vernunft undurchlässig, leistet sich grobe Schnitzer in der Kommunikation und hat – schließlich – außer den Grundsätzen liberaler Grobschlächtigkeit kein Konzept, keine Vision.“

Regelverletzung, Begünstigung und Kumpanei

Ministerin Isabelle Weykmans und ihr Berater Guido Thomé, der auch vom "Krautgarten" heftigst kritisiert wird. Foto: OD

Ministerin Isabelle Weykmans und ihr Berater Guido Thomé, der auch vom „Krautgarten“ heftigst kritisiert wird. Foto: OD

Der Berater von Ministerin Weykmans ist in diesem Fall Guido Thomé. Auch er bekommt in dem Beitrag des „Krautgarten“ sein Fett weg: „Ob der Stil der Ministerin sich ohne diesen Berater anders entwickelt hätte, sei dahingestellt. In vielem sind sie Zwillinge. Bei beiden gibt es die Aversion gegen Deontologie sowie einen ausgesprochenen Hang zur Regelverletzung, zur Begünstigung und Kumpanei. Zum Beispiel schert es Thome nicht, mitentscheidend am Vorstandstisch des IKOB (ostbelgisches Kunstzentrum) zu sitzen, das einen Löwenanteil der Kulturgelder kassiert. Bei einem massiv (wenn nicht sogar ausschließlich) von der Regierung finanzierten Propagandabuch verwirft er den bestellten Beitrag eines der Autoren und schreibt selber als Funktionär der Ministerin eine ‚objektive‘ Darstellung des Kulturlebens.“

Schließlich heißt es noch zur Kulturpolitik von Isabelle Weykmans: „Die Ministerin forciert die Quantität, die Massenresonanz und die Normen einer industriellen Eierfarm.“

Ministerin: „Schlichtweg verleumderisch“

Ministerin Isabelle Weykmans am Montag im PDG. Foto: Gerd Comouth

Ministerin Isabelle Weykmans am Montag im PDG. Foto: Gerd Comouth

Kulturministerin Isabelle Weykmans hat übrigens auf die Attacken des „Krautgarten“ bereits reagiert. „Ich bin ja schon einiges gewohnt von Herrn Kartheuser“, sagte sie dem Grenz-Echo: „Dass Kartheuser hinter jeder Hecke einen Schützen vermutet, ist ja nichts Neues. Dass ich in seinen Augen nun der Ursprung allen Übels bin, auch nicht.“ Diesmal jedoch gehe der „Krautgarten“-Herausgeber eindeutig zu weit. Weykmans: „Neben den Beleidigungen gegen meine Person, ist es schlichtweg verleumderisch und entbehrt jeder Grundlage, zu behaupten, dass nur jene, die den Mund halten, Geld von Eupen erhalten oder/und dass willkürlich Fördergelder gewährt werden. Um es ganz deutlich zu sagen: Ich bin es leid. Und ich akzeptiere nicht länger, mich von Kartheuser in der Öffentlichkeit beleidigen zu lassen.“ (cre)

 

53 Antworten auf “„Krautgarten“ fährt schweres Geschütz auf gegen Isabelle Weykmans”

  1. Genau Frau Weykmans, wo er Recht hat hat er Recht.
    Da Sie auf einen Posten „sitzen“ bzw. eine Person des „öffentlichen Interesse“ sind und (Reichlich) dafür entlohnt werden, (nicht nur in „Geld“ sondern noch andere Vorteile zB: private Einkäufe tätigen mit „Dienstfahrzeug“) und das mit/durch u.a. „Meine Steuergelder“.
    Seien Sie mal nicht so schnell eingeschnappt sondern hören Sie sich die Kritik mal genauer an, vielleicht bewirkt dieser(Der Kritik) das „alle“ etwas davon haben.

    • @Obsolet. Sie sollten sich die Aussagen von Karthäuser genau durchlesen und dann die Antwort der Weykmans. Die gute Frau redet, wie immer, am Thema vorbei! Wenn die sagt, dass er behauptet, dass ihr vorgeworfen wird, dass nur jene, die den Mund halten Geld kriegen, dann hat sie nichts verstanden. Die Kritik besteht dahin, dass die Einrichtungen, in denen ihrer eigenen Leute sitzen den Löwenanteil kriegen (Das ist ein Fakt, was ist daran verleumderisch?).
      Ausserdem ist offensichtlich, dass die Weykmans so einiges tut, um denen, die nicht den Mund halten, Vorteile zu verwehren, um nicht zu sagen Steine in den Weg legt, aber, das ist meine Meinung, ändert aber nichts daran, dass es wahr ist.
      Wenn diese ganzen Kommentare nicht etwas Wahres hätten, würde die Frau diese Sachen komplett ignorieren (im ignorieren ist sie ja besser als KHL), denn nur die Wahrheit tut so weh…

    • @Obsolet;
      Zu: Darum geht es doch nicht. Auch als… aber doch nicht so!…
      Natürlich haben auch Sie Recht mit dem was Sie Schreiben(zumindest teilweise) allerdings müssen Sie zugeben das die/unsere Politiker heutzutage sehr schnell „beleidigt“sind.
      Etwas zu forschen Anmerkungen bzw.Kritik und da haben wir den Salat.
      Wenn wir „Die Steuerzahler“ jedesmal „beleidigt“ reagieren würden (Eventuell mit eine Klage drohen) wenn die Herren/Damen Politiker unsachgemäß mit unsere Steuergelder (nur 1 Beispiel) umgehen; mein lieber Herr Gesangsverein, dann wäre einiges los in Eupen/Wallonie/Belgien/Europa.
      Die Frau Weykmans, sowie alle Politiker bzw.Personen des öffentlichen Interesse sollte sich nicht so Aufführen wenn einen etwas härteren Gangart eingeschlagen wird; denn immerhin arbeiten „Die“ mit anderen leutens Geld; und oft auf eine derart unverantwortliche Art und Weise dass „Kritik“ nicht ausbleiben kann.

  2. Harald Neef

    Auch wenn ich den Krautgartenmacher häufig bizarr finde, hier hat er absolut recht. Frau Weykmanns ist eine Lachnummer gewesen! Es gäb hunderte Fauxpas hier aufzuzählen, doch das würd den Rahmen sprengen. Ich hoffe sehr, dass wir IW nach den Wahlen nicht mehr ertragen müssen…

  3. Mal abgesehen von den Qualitäten der Ministerin Weykmans. Wenn ich mich recht erinnere, war Kartheuser doch mal ein langjähriger Beauftragter für Literatur in der DG. Dafür wurde er auch gut entlohnt.
    Dann wollten die DG-Oberen ihn aber nicht mehr und Frust machte sich bei ihm breit.
    Übrigens, auch die letzten Jahre hat er gegen die DG-„Bosse“ gewettert.
    Da braucht man gar nicht lange zu googeln

  4. Nachdenklich

    Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung. Und jeder hat das Recht seine eigene Meinung kund zu tun. Auch ein Herr Karthäuser.
    Wie man zu der Politikerin Isabelle Weykmanns steht ist meines Meinung nach eine Frage der politischen Einstellung und Ansicht. Und Politiker sind Menschen des öffentlichen Lebens und müssen lernen, mit Kritik an ihrer politischen Person zu leben.
    Aber eine Person des öffentlichen Lebens so persönlich anzugehen, zeugt nicht von besonders viel Niveau. Ein Mensch mit normaler Bildung und einer normalen Intelligenz hätten vielleicht auch viel Kritik geäußert, aber nicht so niveaulos und persönlich.
    Es sein denn Herr Karthäuser kennt Frau Weykmanns sehr persönlich, steht ihr also auch „außerberuflich“ nahe, dann könnte man solche Äußerung ja verstehen und ich entschuldige mich für meinen Kommentar.

    • Psychopath

      Kartheuser hat sich noch nie fair, sachlich oder gar niveauvoll zu gleich was geäußert, er kann nur persönlich, ein Stinkstiefel auf Ziegenstall-Niveau. Lohnt sich nicht, sich mit dem abzugeben.

  5. IMHO sollte der Krautgarten, der ja hauptsächlich aus öffentlichen Geldern finanziert wird für jeden Bürger kostenfrei zugänglich sein.

    Statt kostenpflichtige Printmedien, eine kostenlose Online-Version des Kräuterblattes !

  6. Hätte die Frau nicht mit einer Stellungnahme reagiert, würden die Zeitungen nicht darüber berichten und Leute dazu animieren den Krautgarten zu lesen. Das Teil hat im Normalfall einen sehr geringen Anteil an Lesern. Anstatt die Sache zu ignorieren, wird jetzt ganz beleidigt ’ne Show gemacht und dass Interesse zu ihrem Nachteil geschürt. Tolle Politikerin!

  7. Herr Karthäuser hat seine Hausaufgaben gemacht,gut recherchiert und die Fakten zusammen getragen.So ist nun mal der aktuelle Stand der Frau Ministerin(2004–>Keine Ausbildung,ohne Qualifikation aber Ministerin (sein wollen) …….
    Dann,nach einem jahrelangen Lernprozess Kommentare und E-Mails ohne Aussage.
    Herr Karthäuser schreibt nur die Wahrheit und die Frau(noch) Ministerin reagiert im Style von Kindergarten-Niveau.
    Was also ist Unwahr an der Analyse des Herrn Karthäuser? NICHTS!!
    Es ist nur die WAHRHEIT die sie zu solch einer Attacke gegen Herrn Karthäuser veranlasst.
    Sauf la vérité blesse………

    • Der Onkel

      Die Wahrheiten von Herrn Kartheuser kennen wir. Nachlesen kann man diese z.B. im GrenzEcho vom 15/11/2002 Seite 5. (»Krautgarten« hart in die Schranken verwiesen)
      Oder Donnerstag 20/03/2003 Seiten 24 + 25.
      (Urteil des Appellationsgerichts gegen Krautgarten und Kartheuser)
      Der Herr Kartheuser lernt es wohl nie.

  8. Jim Knopf

    Ich bin ja stehts um Sachlichkeit bemüht, qualifiziert durch Kinderbelustigung in einer Holzkiste.

    Wieso soll ein Printmedium einen Geschäftsführer bezahlt bekommen? Denn darum geht es doch oder? Ist es ein Verein? Gibt es Statuten? Oder spielt da jemand selber mit der Willkür?

    Sicher ist Kultur wichtig und sicherlich ist es ein Lebenswerk. Sollte denn jeder sein Lebenswerk bezuschusst bekommen?

    Nein ich habe nie dieses Kulturblatt gelesen und kann auch nicht behaupten, dass es mich interessiert oder gefehlt hat. Wenn eine Ministerin meint, dass es genug gefördert wird, dann ist es die Aufgabe der Ministerin dies zu beschließen oder es sein zu lassen. Dass ihr immer zur Keule ausholen müsst. Wählt Sie einfach nicht mehr und Punkt. Immer dieses Argumentieren unter der Gürtellinie!

  9. Eupenmobil

    Herr Kartheuser ist nicht der einzige Kulturschaffende, der sein Verhalten der Regierung gegenüber davon abhängig macht, dass er reichlich Zuschüsse bekommt. Wenn nicht, wird geschossen! Dafür gibt es noch andere prominente Beispiele! Hätte Weykmans den „Krautgarten“ gut bedient, wäre sie wahrscheinlich von Kartheuser wohlwollend behandelt worden. Widerlich dieser Opportunismus.

    • Psychopath

      Krautgarten ist viele Jahre lang sehr gut bedient worden, liebes Eupenmobil und kriegt jetz noch einen dicken Batzen mehr. Vielleicht wissen Sie das nicht, Eupenmobil. Aber ungezogene Kinder, denen man einen Finger reicht … Sie wissen ja …

  10. Zuschauer

    Ich bin kein Weykmans-Fan, aber was Bruno Kartheuser alles so rauslässt ist schon starker Tobak.
    Es überrascht mich aber nicht. Als Lehrer lag seine Stärke bereits im Schülerbeleidigen.

  11. Nimmersatt

    Frau Weykmans hat einen Fehler gemacht nämlich dem Kartheuser die Subsidien zu verdoppeln und zusätzliche Verbesserungen ab dem kommenden Jahr vorzusehen. Wo ist denn eine literarische Gegenleistung an die DG Bevölkerung??

  12. die wahrheit

    ich habe nie etwas vom Krautgarten gehalten, aber in der Aussage des Herrn ist viel Wahrheit drin.
    Ich frage mich ferner, warum muss alles subventioniert werden. Das gehört abgeschafft.

    • Réalité

      @ die Wahrheit

      sehr richtig!Mit den Subventionen fängt alles an…..und hört vieles auf!?
      Das war noch nie das richtige!Siehe selbiges in der Politik und im Parteienklüngel,in der Landwirtschaft usw!Wo fängt es an….wo hört es auf….!?
      Meistens werden dann solcher Versprechen und Aussagen zur Unterstützung vor den Wahlen vom Stapel gelassen…..warum wohl!??

  13. die wahrheit

    Oft ist es besser, dass man(n) oder Frau eine Faust in der Tasche macht und denkt „leck mich am A“ . Dann wäre diese Sache bestimmt im Sande verlaufen. Ich glaube kaum, dass der „Krautquatsch“ noch ein langes DASEIN hat.

  14. Dass er sich durch solche Aktionen das Leben schwer macht wird ihm schon bewusst sein, aber gerade aus dem Hintergrund heraus verdient diese Kritik eigentlich allen Respekt!

    Aber dass Politiker Posten belegen von denen sie vorab keine Ahnung haben gibt es überall, wird aber erst dann zum richtigen Problem wenn die Leute um sie herum auch keine Ahnung davon haben….Was leider bei der Weykmans der Fall ist….

    • Psychopath

      „Dass er sich durch solche Aktionen das Leben schwer macht …“
      Dass ich nicht lache ! Er hat doch jetzt per Dekret einen dicken Batzen Geld mehr und kann ungestört weiter diejenigen beleidigen, die ihm das, was das Dekret vorschreibt, auszahlen. Am Dekret selbst hat Krautgarten als einziger nicht mitgearbeitet. Kindergarten !

      • Wer mag sich schon mit einer Gruppe, die zum grössten Teil aus Radfahrern besteht und bei der jeder einzig und allein darauf bedacht ist seine eigenen Vorteile durchzuboxen statt die kulturelle Bildung der Bürger in den Vordergrund zu stellen, an einen Tisch setzen und ein Dekret ausarbeiten?

        Wie viel bekommt er denn nun mehr im Vergleich zu vorher und proportional im Vergleich zu den anderen, professionellen Anbietern?

  15. @ Psychopath hat recht Herr Kartheuser — war als Schüler für seine Lehrer und Mitschüler ein Problem
    – Als Politiker eine Zumutung
    – Als Familienmensch …wollen wir nicht ins Detail gehen
    – Als Lehrer ein Mann nur mit Probleme behaftet, der mit den Schüler keinen Umgang hatte
    – Als Nierman .aktivist……
    – Als Herausgeber ein Fall den wir in EU noch suchenmüssen – halt eine komplexe Persönnlichkeit.

    Aber unsere Ministerin — zynisch siehe Email Affaire — unfähig siehe Radio Sunshine usw.. usw..

    • Halblang

      nun mach mal halblang. @ Das Kulturdekret ist mit 23 Ja Stimmen bei 2 Stimmenthaltungen im Parlament verabschiedet worden. Das nennt man Erfolg. Die Kulturträger spenden Applaus, nur Kartheuser nicht. Stimmt der ging ja auch nicht zu den Vorbereitungen und wirft mit Dreck. Das schon seit 20 Jahren. Damals hieß der Minister noch Wilfried Schröder. Genau dasselbe Theater.
      @ Radio Sunshine. Da darf laut Gesetz kein Minister intervenieren, das ist Sache vom Medienrat. Der Justizminister kassiert auch keinen Führerschein, das macht der Richter und der Justizminister kann den auch nicht zurückgeben. Die Ministerin hat bereits vor Monaten dem Radio Sunshine im Grenz-Echo geraten, einfach einen neuen Antrag zu stellen. Wenn alles in Ordnung ist wären die schon längst wieder auf Sendung. Die sind möglicherweise auch ein wenig Kartheuser. Übrigens ich glaube nicht dass der Niermann-Aktivist war.

  16. Damit ihr hier mal alle erfahrt was so Sache ist wa:
    I.W.:
    Märchen aus dem Krautgarten
    Ich bin ja schon einiges gewohnt von Herrn Kartheuser. Dass Kartheuser hinter
    jeder Hecke einen Schützen vermutet, ist ja nichts Neues. Dass ich in seinen
    Augen nun der Ursprung allen Übels bin, auch nicht.
    Diesmal aber schlägt er dem Fass den Boden aus und geht eindeutig zu weit.
    Neben den Beleidigungen gegen meine Person, ist es schlichtweg verleumderisch
    und entbehrt jeder Grundlage zu behaupten, dass nur jene, die den Mund halten,
    Geld von Eupen erhalten oder/ und dass willkürlich Fördergelder gewährt
    werden. Um es ganz deutlich zu sagen: Ich bin es leid. Und ich akzeptiere nicht
    länger, mich von Kartheuser in der Öffentlichkeit beleidigen zu lassen.
    Die Fakten sind klar. Das am Montag, dem 18. November 2013, vom Parlament
    der DG einstimmig verabschiedete Dekret legt die Regeln und Prozeduren fest,
    nach denen alle existierenden und potentiellen neuen professionellen
    Kulturträger finanziell unterstützt werden. Dieser Rechtsrahmen und die darin
    festgehaltenen Regeln gelten für alle auch für den Krautgarten. Zunächst
    garantiert das Dekret den acht bestehenden Kulturanbietern inklusive
    Krautgarten ihren Bestand und sieht zudem eine Refinanzierung vor – so auch für
    Krautgarten. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass während meiner
    Amtszeit die Zuschüsse für Krautgarten – vor der Verabschiedung des
    Kulturdekrets – bereits mehr als verdoppelt wurden. Darüber hinaus hat
    Krautgarten so wie andere Kulturträger für besondere Projekte immer eine
    angemessene Unterstützung erhalten. Das ist in allen offiziellen Dokumenten
    nachweislich festgehalten. Jetzt bietet das Dekret auch Krautgarten eine echte
    Chance zum Durchstarten, aber Kartheuser nimmt diese Chance nicht an. Er
    weigert sich außerdem, mit anderen Kulturanbietern zusammenzuarbeiten, hat
    persönlich keiner der beratenden Sitzungen zum Kulturdekret beigewohnt.
    Außerdem verweigert Kartheuser, um nur ein Beispiel zu nennen, seine
    Teilnahme an Projekten wie „Kultur macht Schule“, das er als Publicity-Gag
    abkanzelt, obschon die Kulturvermittlung und die Netzwerkarbeit in Ostbelgien
    Auftrag jedes Kulturakteurs sind.
    Kartheusers Unterstellungen, die jedes Jahr unverschämter werden, sind eine
    bodenlose Frechheit und Ausdruck eines persönlichen Frustes. Schade ist, dass
    dieses Vorgehen schlussendlich vor allem Krautgarten diskreditiert.

  17. Meinemeinung

    Wenn man sich in seinem Eifeler Dorf zurückzieht, sieht man irgendwann Gespenster. Dann wird auch plötzlich Isabelle Weykmans zum Gespenst. Kartheuser sollte sich öfter nochmal unte die Leute mischen, sonst dreht er noch durch.

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