Politik

Königsfamilie bekommt mehr Geld – Die Dotation für König Philippe liegt erstmals über 15 Millionen Euro

21.07.2023, Belgien, Brüssel: Prinz Emmanuel (l-r), Kronprinzessin Elisabeth, Königin Mathilde, König Philippe, König Albert II., Königin Paola, Prinz Gabriel und Prinzessin Eleonore nehmen am Te Deum anlässlich des belgischen Nationalfeiertags in der Kathedrale St. Michael und St. Gudula teil. Foto: Laurie Dieffembacq/Belga/dpa

Auch die Einkünfte der Königsfamilie werden indexiert. Damit erhöht sich 2025 die Dotation für König Philippe im Vergleich zu diesem Jahr um fast 300.000 Euro. Mit einer Erhöhung um genau 298.000 Euro wird die Dotation des Staatsoberhaupts zum ersten Mal die Schwelle von 15 Millionen Euro überschreiten (15.194.000 Euro).

Das berichtet die flämische Tageszeitung Het Laatste Nieuws. Mit dieser Summe muss der König unter anderem einen Teil seines Personals bezahlen, Aktivitäten organisieren und Energierechnungen begleichen. Königin Mathilde erhält keine gesonderte Zulage.

Während der amtierende König keine Rechenschaft über seine Ausgaben ablegen muss, gilt dies nicht für alle anderen.

21.07.2024, Belgien, Brüssel: Prinzessin Eleonore (l-r), Prinz Gabriel, Königin Mathilde, König Philippe, Kronprinzessin Elisabeth und Prinz Emmanuel zeigen sich nach der Te Deum-Messe anlässlich des belgischen Nationalfeiertags in der Kathedrale St. Michael und St. Gudula. Foto: Nicolas Maeterlinck/Belga/dpa

Die Zuwendung für den ehemaligen König Albert II, der die meiste Zeit in Südfrankreich verbringt, erhöht sich um 24.000 Euro auf 1.189.000 Euro im Jahr 2025. Astrid und Laurent erhalten rund 9.000 Euro mehr (auf jeweils rund 400.000 Euro).

Für alle drei setzt sich die Dotation aus einem Gehalt und einer Aufwandsentschädigung zusammen. Um über dieses Gehalt Rechenschaft abzulegen, müssen sie einen Tätigkeitsbericht erstellen, in dem sie alle ihre Aktivitäten des Jahres auflisten.

Thronfolgerin Prinzessin Elisabeth hat seit ihrem 18. Geburtstag Anspruch auf eine Zuwendung, aber solange sie studiert, wird sie diese nicht beanspruchen. Sie könnte frühestens 2026 mit dem Bezug beginnen, wenn sie ihr Studium an der Harvard-Universität abgeschlossen hat und eine offizielle Vollzeitbeschäftigung aufnimmt.

Darüber hinaus erhält Prinzessin Delphine, die uneheliche Tochter des ehemaligen Königs Albert II., keine Zuwendung, da sie keine vollwertige Funktion in der königlichen Familie einnimmt. Sie verdient ihren Lebensunterhalt durch ihre Tätigkeit als Künstlerin. (cre)

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

23 Antworten auf “Königsfamilie bekommt mehr Geld – Die Dotation für König Philippe liegt erstmals über 15 Millionen Euro”

  1. Man stelle sich vor , dass irgendwann jemand bemerkt , dass wir ein Königshaus nicht benötigen .
    Es würde dann zwar weiter finanziert , aber alleine die Vorstellung wäre ja interessant .

    • @ – Alibaba 17:04 – ich erkenne hier leider , mehrere Rechtschreibfehler ihrerseits und habe mir erlaubt diese jetzt zu korrigieren :

      – Geht es dem König gut , geht es auch seinen Kindern gut –
      :-)

  2. Robin Wood

    „Damit erhöht sich 2025 die Dotation für König Philippe im Vergleich zu diesem Jahr um fast 300.000 Euro.“

    Stimmt, Belgien soll ja sparen. Schnallen wir Steuerzahler also den Gürtel enger, die arme Königsfamilie kommt sonst nicht über die Runden bei all den steigenden Preisen.

    • @Sydney(20/12/2024 20:35);

      …Um was es kostet“…
      Damit sind denen Unkosten nicht gedeckt.
      Einige „Unkosten“ werden nirgendwo erwähnt.
      Die Militair Polizei (MP) die ständig anwesend ist wird vom Min.Landesvert. bezahlt, die Flugzeuge für die Reisen idem…
      Die Köche im Palast ebenfalls…
      Also…vom Steuerzahler…

  3. Goodbye Belgien

    Und wieder hat es eine ehemalige ausländische „Patchwork Family“ mit „blauem Adelsblut“ in Belgien geschafft mit wenig Leistung horrende Summen vom belgischen Steuerzahler abzusahnen. Laurent und Albert sind jedenfalls so schlau und ziehen sich frühzeitig aus „Belgistan“ zurück. Aus eigener, jahrelanger Erfahrung kann ich gut verstehen. daß sie diesen Schritt gewählt haben. Es lebt sich einfach besser und gesünder unter südlicher Sonne als in einem zerstrittenen „Königreich“ . Aber nicht nur Teile der „Königsfamilie“ verabschieden sich aus dem „Drei-Sprachen-Land“, sondern inzwischen auch zahlreiche Konzerne. Audi wird sicherlich bei dieser „Flucht“ nicht das Ende der Fahnenstange sein.
    Belgien – Quo vadis ???

  4. Appearences

    zum Fremdschämen! Wir brauchen keine Monarchie, die politische Elite kostet bereits mehr als genug! Seit kurzem auch noch Delphinchen und ihre Kinderlein… irgendwo wird sich dort wohl auch ein Adventsstürchen öffnen und der Steuerzahler strahlend dieser exzentrischen Monarchie-Grossfamilie den letzten Groschen von seinem Weihnachtsgeld in einem goldenen Schüsselchen präsentieren. Goldbehangene Monarchen dieser Welt, get lost!

  5. Alfons van Compernolle

    Nun ja, wie ich schon mehrfach angemerkt habe , man kann ueber die Kosten des : eines Koenigshauses reden, NICHT ABER UEBER DIE ABSCHAFFUNG DER MONARCHIE IN BELGIEN !
    Der Bundespraesident kostet pro Jahr 46 Millionen Euro plus Nebenkosten !

    • @Alfons van Compernolle(22/12/2024 11:17);

      Die Kosten (und Nebenkosten) für den Bundespräsident wird von 80 Millionen. Einwohner getragen, in Belgien sind es gerade mal 10,5 Millionen.
      Die erwähnten „Kosten“ für unser Königshaus sind nicht komplett…
      Einige „Kosten“ fehlen noch…oder komme die auch unter den Nenner „Nebenkosten“???
      Gezahlt werden die trotzdem von Steuerzahler….
      Weiterhin muss ein abgedankter, ex König und Ehefrau, samt Personal/Häuser/Gebäuden auch noch am Leben gehalten werden…
      Leider reicht es manchmal nicht mal, um seine Yacht zu betanken…der Arme…
      Auch Laurent samt Gefolgschaft wird bezuschusst…

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