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Regierungsbildungsgedöns geht in die nächste Runde: König Philippe ernennt Geert Bourgeois und Rudy Demotte zu „Vorregierungsbildnern“

Rudy Demotte (l) und Geert Bourgeois (r). Fotos: Belga/Shutterstock

Noch ist der Weltrekord von 541 Tagen, der bei der Bildung einer föderalen Regierung Ende 2011 erzielt wurde, in weiter Ferne, aber 135 Tage sind schon seit den Wahlen vom 26. Mai vergangen – und eine neue Regierung ist immer noch nicht in Sicht.

Am Dienstag hat König Philippe die beiden Informatoren Didier Reynders (MR) und Johan Vande Lanotte (SP.A) von ihrem Auftrag entbunden. Reynders hat als künftiger EU-Justizkommissar eh den Kopf nicht mehr frei für politische Querelen „à la belge“.

Jetzt wurden die beiden ehemaligen Ministerpräsidenten Geert Bourgeois (N-VA) und Rudi Demotte (PS) vom Staatsoberhaupt beauftragt, für mehr Licht im Dunkeln zu sorgen. Beide sind ab jetzt „Vorformatoren“ oder „Vorregierungsbildner“.

Demotte ist aktuell Präsident des Parlaments der Föderation Wallonie-Brüssel (Französische Gemeinschaft) und Bourgeois EU-Abgeordneter. Nicht per Zufall gehören beide jeweils den zwei Parteien an, der N-VA und der PS, die zueinander finden müssen, wenn überhaupt eines Tages eine Regierungskoalition zustande kommen soll.

„Wir bewegen uns auf einem Minenfeld, aber wir wollen unseren Teil dazu beitragen, d.h. prüfen, wie wir diese Hindernisse überwinden können, und sehen, ob es für dieses Land eine Möglichkeit gibt, die notwendigen Voraussetzungen für die Bildung einer Regierung zu schaffen“, erklärte Demotte gegenüber Journalisten. (cre)

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

10 Antworten auf “Regierungsbildungsgedöns geht in die nächste Runde: König Philippe ernennt Geert Bourgeois und Rudy Demotte zu „Vorregierungsbildnern“”

  1. Stimmt nachdenklich

    Hierzu müssen unbedingt alle Berater der DG inclusive Teilzeitberater sich zum Schloss Laken chartern lassen , um dort noch etwas mehr Blödsinn zu veranstalten . Wer glaubt wird selig .

  2. Unfähige Politiker

    Es wird sicher noch Weihnachten werden ehe diese unfähigen Leute zusammen finden!? Mein Gott, was für Nudeln! Das Volk sollte die Hälfte der Politik in die Wüste schicken. Dabei wäre vieles erspart. All deren Diäten, und Bedienungen aller Art. Deren Renten usw. Wetten danach geht es dem Land auch besser!? Das viel gesparte könnte dem Volk viel mehr nützen, als das diese Leute weiter für nicht viel tun übermässig bezahlt werden. Eine Tragödie weniger fûr unser armes Belgien, ausgenutzt und ausgelaugt bis zu hoher Staatsschuld dabei, nur von diesen Leuten.

  3. Grosse Maulaffen

    Richtige Mullerte, die von der Politik. Grosse Klappen und nichts dahinter! Sollten extra Strafe bezahlen für das Hinhalten. Wo käme dann der Mittelstand hin, sich sowas zu erlauben. Jede Partei backt ihre eigenen Gesetze. Hätten wir nicht soviele der Besserwisser, dann ginge es Belgien sicher auch besser. Traurig, aber wahr! Es wird Zeit diese Leute in ihre Schranken zu weisen, wenn unser Land gesunden will. Die denken nur an ihre eigenen Taschen, damit die voll bleiben. Unmögliche Frechheit!

  4. Wahlen und Politik sind tot. Aber wenigstens konnte die Flamen den VB wählen. Ist uns hier nicht einmal gegönnt, eine gute Partei wählen zu können. Drum, ich gehe seit 25 jahren nicht mehr. Pest oder holera? Weder, noch, merci und bedankt!

  5. Grabenkämpfe

    Das hat mit Demokratie hier in Belgien nicht mehr viel zu tun. Diese Leute wurden gewählt, sollten jetzt endlich in die Pötte kommen. Ich hoffe die nächste Regierung wird nicht einfach platzen gelassen für einen EU-Posten von Merkels Gnaden. Na hoffentlich bekommen die beiden es endlich hin.

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