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Kirche auf Rädern: Statt einer Currywurst gibt es das Wort Gottes

Rund 100 Gläubige nehmen am Ufer des Sees "Immerather Maar" an einem mobilen Gottesdienst teil. Foto: dpa

In der evangelischen Kirchengemeinde Daun, eine Autostunde von St. Vith entfernt, rollt die Kirche zu den Gläubigen. In einem aufklappbaren Glockenturm liest Pfarrer Frank Meckelburg den Gottesdienst. Ist dies ein probates Mittel gegen die immer leerer werdenden Kirchen?

Not macht erfinderisch, heißt es ja. Das dachte sich auch Pfarrer Meckelburg. „Wir setzen nicht darauf, dass die Menschen zu uns kommen, sondern wir kommen mit dem Gottesdienst zu den Menschen”, sagte der Geistliche der Deutschen Presse-Agentur (dpa), die seiner „Kirche auf Rädern“ eine Reportage widmete.

Frank Meckelburg hat seine Kirche im Anhänger dabei. „Wie bei einer Currywurstbude klappt er mal eben schnell die Seitenklappe auf: Schon steht der Altarraum mit Kreuz und Bibel bereit. Dann wird noch der Glockenturm aufgerichtet – und die mobile Kirche ist fertig“, so dpa.

Statt einer Currywurst gibt es bei Pfarrer Meckelburg das Wort Gottes. Weil es für die im ländlichen Gebiet weit verstreut lebenden Menschen mit viel Aufwand verbunden ist, die Kirche in Daun zu besuchen, fährt Pfarrer Meckelburg durch die Gegend. Im Anhänger befinden sich auch Klappstühle und ein Zelt, das bei schlechtem Wetter aufgebaut wird. (dpa/cre)

Pfarrer Meckelburg in seinem Anhänger bzw. in seinem mobilen Glockenturm. Foto: dpa

Pfarrer Meckelburg in seinem Anhänger bzw. in seinem mobilen Glockenturm. Foto: dpa

7 Antworten auf “Kirche auf Rädern: Statt einer Currywurst gibt es das Wort Gottes”

  1. Kirche von unten

    Pfarrer wie der von Daun können einem schon leid tun. Dabei können die evangelischen Pfarrer noch von ihrer Kirche behaupten, dass sie noch relativ zeitgemäß ist, was man von der katholischen Kirche bestimmt nicht behaupten kann. Papst Franziskus kommt bei den meisten Katholiken gut an, aber hat er irgendetwas Wichtiges geändert?

  2. Frankenbernd

    Nicht zu vergessen: die ev. Kirche in der deutschen (wie belgischen ) Eifel ist eine „Diasporakirche“, also sehr kl. Minderheit in einem traditionell kath. Gebiet. Weit verzweigte Kirchenmitglieder. Dazu die Tendenz bei ev. Christen, noch weniger in die Kirche zu gehen als bei den Katholiken.
    Von daher vielleicht eine gar nicht so schlechte Idee fuer eine Kirchengemeinde dieser Art, sich bei den Mitgliedern in Erinnerung zu bringen.
    Fuer die kath. Kirche der Eifel (auch Ostbelgien) taugt das nur bedingt durch die hohe Anzahl von Kirchen und Kapellen im ganzen Land. Aber vielleicht fuer die fuer OB zustaendigen Ev. Kirchengemeinden in Eupen und Malmedy?

    • Biblische Fische?!

      Fische… wie biblisch! Wann kommen denn die Gogo-Girls, mit dicken, nein, … grossen Ohren, um „Kirchenkunden“ anzulocken? Party-machen, à la Gospel-Kitsch, gibt’s ja schon. Und da lachen wir über diese Volltrottel der IS, denen Jungfrauen versprochen werden. Lachhaft, wie die Zeiten!

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