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In Saudi-Arabien könnte De Bruyne in zwei Jahren so viel verdienen wie hier in 15 Jahren

04.06.2024, Belgien, Tubize: Belgiens Kevin De Bruyne spricht auf einer Pressekonferenz. Foto: Virginie Lefour/Belga/dpa

Vor dem EM-Vorbereitungsspiel gegen Montenegro am Mittwoch (20.30 Uhr / live auf RTBF1 „La Une“) absolvierte die belgische Fußball-Nationalmannschaft am Dienstagmorgen ihr letztes Training. Am Mittag stellte sich Kapitän Kevin de Bruyne auf der Pressekonferenz, bei der auch Domenico Tedesco anwesend war, den Fragen der Journalisten.

Der Weltklassespieler von Manchester City kehrt nach 15 Monaten zu den Roten Teufeln zurück. Seit dem 3:2-Sieg Ende März 2023 in Köln gegen Deutschland, in dem er einen Treffer erzielte, hat De Bruyne kein Länderspiel mehr bestritten.

„Ich bin sehr glücklich, wieder hier zu sein“, gestand der 32-jährige Mittelfeldspieler auf der Pressekonferenz in Tubize. De Bruyne bestreitet gegen Montenegro sein 100. Länderspiel für Belgien. „Das zeigt, dass ich gerne für mein Land spiele. Sehr glücklich, mein 100. Spiel zu spielen. Darauf bin ich stolz“, sagte er.

04.06.2024, Belgien, Tubize: Belgiens Kevin De Bruyne (l) und Belgiens Romelu Lukaku (M) trainieren. Foto: Virginie Lefour/Belga/dpa

Torhüter Thibaut Courtois gehört nicht zu Tedescos Aufgebot. Der Mannschaftskapitän hält sich in dieser Frage lieber zurück: „Am besten wäre es natürlich, wenn wir alle Topspieler zur Verfügung hätten. Ich kenne nicht alle Details der Angelegenheit, da ich bei der Zusammenkunft nicht anwesend war. Aber wir müssen den anderen drei Torhütern im Team vertrauen. Die Situation ist, wie sie ist.“

Über Belgiens Chancen bei der EM sagte De Bruyne: „Wir müssen versuchen, die EM zu gewinnen. Wir sind nicht der Favorit, aber trotzdem fürchtet uns jeder. Alle sind bereit, das ist auf jeden Fall positiv. Ich persönlich fühle mich in guter Verfassung. Ich denke, ich bin zu 100 Prozent fit. In der letzten Zeit habe ich viel mit Manchester City gespielt. Das Programm war sehr intensiv.“

28.03.2023, Nordrhein-Westfalen, Köln: Belgiens Kevin De Bruyne mit den Roten Teufeln in Köln gegen Deutschland. Dies war bisher sein letztes Länderspiel. Foto: Christian Charisius/dpa

De Bruyne könnte nach Ablauf seines Vertrages bei Man City in einem Jahr in Saudi-Arabien spielen. Vor der Kamera von VTM schloss er einen Wechsel in den Wüstenstaat nicht aus.

„Michèle (seine Frau, A.d.R.) ist einverstanden, mich auf ein exotisches Abenteuer zu begleiten. Das ist eine Diskussion, die wir innerhalb der Familie immer häufiger führen. Ich habe noch ein Jahr Vertrag, also muss ich berücksichtigen, was passieren kann. Mein ältester Sohn ist acht Jahre alt und kennt nur England. Er fragt mich auch, wie lange ich noch bei Manchester City spielen werde. Wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist, müssen wir mit dieser Situation auf eine bestimmte Art und Weise umgehen.“

Saudi-Arabien ist jedenfalls ein plausibles Ziel für den Kapitän der Roten Teufel. „In meinem Alter muss man für alles offen sein. Es wird von unglaublichen Summen gesprochen. Darüber muss man sich Gedanken machen.“ De Bruyne weiter: „Wenn ich in Saudi-Arabirn zwei Jahre spiele, kann ich unglaublich viel verdienen. Dafür musste ich 15 Jahre Fußball spielen. Vielleicht erreiche ich diesen Betrag noch nicht einmal.“ (cre)

17 Antworten auf “In Saudi-Arabien könnte De Bruyne in zwei Jahren so viel verdienen wie hier in 15 Jahren”

  1. Man sollte sich das auf der Zunge zergehen lassen. Wir Europäer laufen durch die Gegend und sammeln Geld für palästinensische Hilfswerke und Saudi Arabien ist bereit für einen Fussballer so viel Geld zu zahlen. Die eigenen Glaubensbrüder werden elendig im Stich gelassen.

  2. delegierter

    Vorsicht Kevin, wenn du mehr als 24 Tage außerhalb der EU arbeitest, dann mußt du deine Steuern in Belgien bezahlen. Ja, das und den Biegegrad einer Banane festlegen, das bekommen sie hin unsere Politiker.
    Aber Benimmregeln festlegen für Einwanderer – Fehlanzeige.
    Viel Spaß beim Geldscheffeln und Zählen. Und bleib gesund.

    • Walter Keutgen

      delegierter, es gibt keine Steuerpflicht in Belgien, wenn man durch ein Doppelbesteuerungsabkommen oder einen langen Auslandsaufenthalt gedeckt ist. Außer den USA gibt es keinen Staat mit Steuerpflicht der Landsleute im Ausland. Die EU ist nicht für die Doppelbesteuerung verantwortlich. Belgien und Großbritannien hatten keins. Wenn man nicht mindestens 3 Jahre in Großbritannien, vorhin EU-Mitglied, an einem Ort lebt und nach Belgien zurückkehrt, sieht Belgien das tatsächlich als Reise an und der Steuerwohnsitz bleibt in Belgien. Wie ist das denn für Debruyne? Er ist doch schon lange in Großbritannien. Ist er da umgezogen? Etwas anderes sind Immobilieneinkünfte, wenn er welche in Belgien besitzt, sind diese in Belgien zu versteuern und, wenn er Pech hat, im Wohnland (Großbritannien) ebenfalls. Die EU-Mitgliedstaaten haben das Steuerrecht nicht an die EU abgetreten.

  3. Und ab geht die Neiddebatte

    Wenn man mir anbieten würde, in 2 Jahren das zu verdienen wofür ich sonst 15 arbeiten müsste, würde ich es auch machen. Wer denn auch nicht?
    Und wenn jemand anderes eben nicht gut genug war für meinen Job, ist das sein Pech und nicht das meine!

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