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Keine Dezember-Prüfungen in den GUW-Sekundarschulen

Schüler bei einer Prüfung. Foto: Shutterstock

Die für Bildung zuständige DG-Ministerin Lydia Klinkenberg (ProDG) hat in ihrer Eigenschaft als Schulträgerin der Gemeinschafts-Schulen (GUW) gemeinsam mit diesen beschlossen, in diesem Schuljahr in den Sekundarschulen vor Weihnachten kein Prüfungen zu organisieren.

Außerdem wurde auf Rat der Gesundheits-Experten für die 2. und 3. Sekundarstufe entschieden, das ab Montag geltende hybride Unterrichtsmodell (im wöchentlichen Wechsel Fern- und Präsenzunterricht) bis zu den Weihnachtsferien aufrecht zu erhalten.

Begründet wurde die Entscheidung, keine Prüfungen im Dezember abzuhalten, damit, dass in der aktuellen Situation jeder gewonnene Unterrichtstag wichtig sei. Zudem sei nicht absehbar, wie viel Präsenzunterricht in der zweiten Schuljahreshälfte organisiert werden könne. Man müsse jedem weiteren Lernrückstand vorbeugen.

Bildungsministerin Lydia Klinkenberg (ProDG). Foto: Gerd Comouth

Für die erste Sekundarstufe ist dies keine Neuerung, da die Schüler des 1. und 2. Sekundarschuljahres jetzt bereits keine Weihnachtsprüfungen mehr haben.

Diese Entscheidung gilt ausschließlich für die GUW-Sekundarschulen, also für das Robert-Schuman-Institut Eupen, das Königliche Athenäum St. Vith, das Königliche Athenäum Eupen und das César-Franck-Athenäum Kelmis.

Der Träger des freien subventionierten Unterrichtswesens entscheidet selbst über die Organisation der Prüfungsperiode in den Sekundarschulen.

Ein weiterer Tagesordnungspunkt der Versammlung war die Organisation des Fernunterrichts. Die Ministerin informierte die Bildungsakteure darüber, dass auf Rat der Gesundheitsexperten das hybride Unterrichtsmodell mindestens bis zum Beginn der Weihnachtsferien Anwendung finden wird. Die Schüler der 2. und 3. Stufe erhalten ab dem 16. November abwechselnd eine Woche Präsenzunterricht und eine Woche Fernunterricht. Das bedeutet, dass die Gruppen halbiert werden.

Um die Schulen und das Lehrpersonal beim längerfristigen Aufbau von Fernunterricht zu unterstützen und dessen Organisation zu optimieren, hat der Fachbereich Pädagogik des Ministeriums gemeinsam mit der Autonomen Hochschule Ostbelgien die bereits bestehende Webseite der Fachberatung Medien überarbeitet und neu strukturiert. Zusätzlich bemüht man sich um die Organisation weiterer Weiterbildungen zu diesem Thema für das Lehrpersonal. Das Angebot werde in den kommenden Wochen stetig erweitert, hieß es. (cre)

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

6 Antworten auf “Keine Dezember-Prüfungen in den GUW-Sekundarschulen”

  1. Das Corona-Abitur wird dann allen per Post zugeschickt. Befähigungsnachweis, überflüssig, die neue „Bildungsgerechtigkeit“ nivellierte alles – nach unten. Das Elternhaus wird für die Bildung der Kinder immer wichtiger, das Bildungswesen ist am Ende. Auch so ein Kollateralschaden der langfristig enormen Schaden anrichten wird. Aber wen interessiert das schon, Bildung wird eh überschätzt, jetzt zählt die richtige Haltung. Der Journalismus macht es ja vor….

  2. Der Lehrer

    Möchte da etwa die Verwaltung ihren Plan, die Dezemberprüfungen generell abzuschaffen, vorgreifen? Was ein gerissener Schachzug! Wenn unsere Schüler weiterhin in Watte gepackt werden und wir diese Kuschelpädagogik fahren, müssen wir uns nicht wundern, was in einigen Jahren auf dem Arbeitsmarkt los sein wird.

  3. @Der Lehrer,

    „… müssen wir uns nicht wundern, was in einigen Jahren auf dem Arbeitsmarkt los sein wird…“

    Zwar viele angebotene Arbeitsstellen aber keine geeigneten Kandidaten weil das so hoch gelobte Abitur, ein Bachelor und Masternachweis in ??? fehlt und die nächste arbeitsfähig Generation an Mangel von xy Berufsjahren an Erfahrung nicht dazu geeignet sind der geforderten Arbeit gerecht zu werden, dh dann evtl aber auch dass diese Generation deswegen entweder Sozialhilfe beantragen müssen oder Eingliederungseinkommen und Arbeitslosenuntetstützung. 😕😕😕

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