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In Eupen wurde am Samstagabend wieder in Weiß getafelt [Fotogalerie]

Die Aktion „Weiße Tafeln“ in Eupen fand am Samstag, dem 24. Juni 2017, zum 5. Mal statt. Es ist die 5. Auflage. An rund 30 Tischen wurde ab 18 Uhr ganz in Weiß getafelt – bei idealem Wetter. Für „Ostbelgien Direkt“ war Fotograf Gerd Comouth mit seiner Kamera „von Tisch zu Tisch“ unterwegs, um die Atmosphäre in Bildern einzufangen.

Das Ritual ist jedes Jahr gleich: Die Gäste werden gebeten, sich in Weiß zu kleiden, bzw. einige weiße Kleidungsstücke zu tragen, um Gemeinsamkeit und Miteinander auch bildlich darzustellen. Essen, Getränke, Geschirr, Besteck und Gläser sollen die Besucher – wie bei jedem Picknick – selbst mitbringen.

Wer spontan an einer Tafel teilnehmen möchte, war herzlich eingeladen! Allerdings wurde angeraten, einen eigenen Tisch (z.B. Klapptisch) und Stühle mitzubringen, da bei großem Besucherandrang eventuell nicht genügend Sitzgelegenheiten zur Verfügung standen.

Die Idee der „Weißen Tafeln“ kommt aus Frankreich. 1988 trafen sich in Paris Freunde zu einer Gartenparty ganz in Weiß (“dîner en blanc”). In der Folge verabredete man sich jeden Juni zu einem gemeinsamen Picknick. Das “dîner en blanc” galt lange als exklusives Oberschicht-Event ohne kommerzielle oder politische Hintergründe.

Allerdings hat sich der Charakter der Veranstaltung mittlerweile verändert. Die Initiative zieht heute Menschen aus jeder Gesellschaftsschicht an und findet Nachahmer überall in Europa. Die Zahl der Teilnehmer geht mittlerweile in die Tausende.

Nachfolgend die Fotogalerie mit Bildern von Gerd Comouth von der Aktion „Weiße Tafeln“ am Samstag in Eupen. Zum Vergrößern Bild anklicken. Um von einem Bild zum anderen zu gelangen, genügt ein Klick auf den rechten Bildrand:

12 Antworten auf “In Eupen wurde am Samstagabend wieder in Weiß getafelt [Fotogalerie]”

  1. Wo isser?

    Das scheint für mich alles ne Schicki-Micki-Eupen-Saubermann-Aktion. Nur weiße Gesichter zu sehen. Wo sind denn die ausländischen Mitbürger, Flüchtlinge, usw. ? Oder gibt es die in Eupen nicht?

    • Bei uns in der Unterstadt waren auch mehrere Hinzugezogene dabei. Also unsere Tafel war eher Multikulti als streng belgisch. Genau das ist der Sinn, dass sich Nachbarn treffen und reden, die man ohne diese Tafel wahrscheinlich nie näher kennegelernt hätte.

  2. Witzbold

    Wie vornhem ! Die feinen Leute essen nicht – sie soupieren. Sie reden nicht – sie parlieren.
    Sie schwitzen nicht – sie transpierieren. Sie regen sich nicht über ein Thema auf – sie enervieren sich oder noch besser: Sie echauffieren sich. Vornehm geht die Welt zugrunde …

    • Zweifler

      „die Unterstadt verkommt im Multi-Kulti und merkt es nicht einmal….“

      Hallo Alfred (Achtung , alles nur Satire):

      Habe mir die ganzen Fotos von dieser „weißen Tafel“ hier bei OD mal angesehen: ich habe darauf aber nichts von „Multi-Kulti“ entdecken können, sehen schon aus wie „echte“ Eupener; oder ist Multi-Kulti für dich schon, wenn ein Oberstädter mit einer Unterstädterin oder umgekehrt, oder ein hinzugezogener „Mottes“ (wie ich) da gewesen wäre? Es gab doch auch Schweinefleisch, oder?

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