In der Nacht zum Sonntag endet die Sommerzeit. Um 3 Uhr werden die Uhrzeiger auf 2 Uhr zurückgestellt. Der 25. Oktober hat somit 25 Stunden. Alle 6 Monate, wenn die Uhrzeiger vor- oder zurückgestellt werden müssen, wird über Sinn und Unsinn der Sommerzeit gestritten.
Manch einer wird sich über die Umstellung auf die Winterzeit am Sonntag freuen – schließlich bekommen wir eine Stunde Schlaf geschenkt. Auf der anderen Seite manifestiert sich ab dann ein anderes Phänomen: der Lichtmangel.
Die Zeitumstellung ist umstritten. Seit der Einführung der Sommerzeit in Belgien im Jahre 1977 (in Deutschland 1980) auch regelmäßig über ihre Abschaffung diskutiert. Die Deutsche Presse-Agentur (dpa) hat die Vor- und Nachteile der Zeitumstellung aufgelistet.
PRO
– Die Nacht zum Sonntag ist mit der Umstellung von Sommer- auf Winterzeit ideal für Langschläfer und Partyfreunde. Der Sonntag ist 25 Stunden lang und bietet so jede Menge Zeit zum Ausschlafen. Für Grillabende und andere Freizeitaktivitäten ist die Sommerzeit indes ideal, da es eine Stunde länger hell ist.
– Von Vorteil ist, dass die Zeitumstellung ein einheitliches System in weiten Teilen Europas ist.
CONTRA
– Viele Menschen klagen über Schlafstörungen und Konzentrationsschwächen. Nach einer Studie haben 40% der Bürger Probleme mit der Zeitunstellung, Frauen deutlich mehr als Männer.
– Nicht nur der Mensch, auch manch Tier lässt sich von der Umstellung stressen. So könnten Hauskatzen wegen geänderter Futterzeiten empfindlich reagieren, warnen Tierfreunde. Auch die Milchkuh im Stall braucht ihre Zeit, wegen der Umstellung auf neue Melkzeiten.
– Nervig ist die Umstellung in jedem Fall für alle, die keine Funkuhren haben. Bei wem die Chronometer nicht automatisch mit der Zeit gehen, muss alles per Hand umstellen.
– Die Zeitumstellung verursacht durch Fahrplanänderungen oder neue Dienstpläne zum Beispiel in einem Schichtsystem Kosten.
Eingeführt wurde die Sommerzeit, um das Tageslicht besser auszunutzen und so Strom zu sparen. Selbst Energieerzeuger sehen dieses Ziel inzwischen als verfehlt. Vielmehr wird in den kälteren Monaten mehr Energie fürs Heizen verbraucht. (dpa/cre)