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„Belgisches Haus“ in Bleyberg wieder „normal“

Das Haus in der Rue Haute in Bleyberg während der Fußball-WM (Bild links) und jetzt (Bild rechts). Fotos: OD

Der St. Vither Wilfried Thelen ist nicht der einzige Fan der Roten Teufel, der vor der Fußball-WM sein Haus in den drei Landesfarben Schwarz, Gelb und Rot gestrichen hat. Auf die gleiche Idee kam eine Einwohnerin aus der Gemeinde Bleyberg (Plombières). Jedoch hat diese das Haus inzwischen wieder in seinen alten Zustand versetzt.

Im Gegensatz zu Wilfried Thelens Haus an der Aachener Straße in St. Vith erfolgte der Anstrich in der Rue Haute in Bleyberg mit Genehmigung der Gemeinde. Allerdings wurde diese Genehmigung nur auf Zeit gewährt. Bis zum 15. August musste das Anwesen wieder in unauffälligere Farben umgestrichen worden sein.

Die Inhaberin selbst hatte sich an die Gemeindeverwaltung gewandt und gefragt, ob es erlaubt sei, für die Dauer der Fußball-WM in Brasilien das Haus in den Farben Schwarz, Gelb und Rot zu streichen. Sie versprach, die vom Bleyberger Bürgermeister Thierry Wimmer festgesetzte Deadline vom 15. August 2014 einzuhalten und die grellen Landesfarben bis dahin wieder zu entfernen.

Das Haus von Wilfried Thelen in St. Vith.

Das Haus von Wilfried Thelen in St. Vith.

Der Fall in Bleyberg ist also um einiges unproblematischer als der in St. Vith, wo sich Wilfried Thelen nach den Einwänden der städtischen und regionalen Behörden dazu entschieden hat, vor den Staatsrat zu ziehen.

Bis zu einer Entscheidung des Staatsrates könnten zwei bis drei Jahre vergehen. Bis dahin ist vielleicht auch das Haus in der Rue Haute in Bleyberg wieder schwarz, gelb und rot, denn 2016 steht die Fußball-EM in Frankreich an… (cre)

Siehe auch Artikel „Belgisches Haus: Wilfried Thelen gibt nicht auf“

 

17 Antworten auf “„Belgisches Haus“ in Bleyberg wieder „normal“”

  1. KELMISAER

    So soll es auch sein.
    Dieser Eifel-Guru geht ja einem auf den Senkel mit seiner Patrioten Bude.
    Wenn es nach ihm ginge muessten wir demnaechst mit schwarz-gelb-roten Peruecken rumlaufen

  2. Farbenfroh

    Ich finde die Idee, sein Haus als Fussballfan in den Farben seines Landes zu streichen ganz witzig, aber nach der WM sollte damit Schluss sein.
    Dieses bunte Haus in St. Vith ist ein Schlag in Gesicht all derer, die sich an Bauverordnungen und Gesetze halten und ihre Häuser „normal“ streichen.

    Warum fordert der Leiter eines kleinen Fancubs, mehr Rechte ein, als andere Hauseigentümer?

    Könnte es vielleicht sein, dass einem die grosse Aufmerksamkeit in den Medien gefällt und man Angst hat, wieder in der Versenkung zu verschwinden?
    Sich im Rampenlicht der internationalen Presse zu sonnen, ist für einige bestimmt viel interessanter, als im Job eine kleine Nummer zu sein.

    Ich gebe aber zu, dass mich die, in der Öffentlichkeit groß angekündigte Pressekonferenz neugierig macht.
    Bis Karneval ist es noch weit hin, aber als Einstimmung auf die närrische Zeit, wäre diese doch einen Besuch wert.
    Vielleicht tritt Jupiller ja sogar als Sponsor auf?

  3. Kein Brot mehr, nur noch Spiele

    Ehrlich: Diese ganze Hype um die „Roten teufel“ ist doch wirklich dumm, übertrieben und lachhaft. Vor wenigen Tagen traten sie noch wie Rock Stars auf ’ner Bühne an der Küste auf. Was haben die denn groß gerissen? 8tel Finale, was ist das schon?
    Sind wir schon so weit, daß leute ihr Gehirn sosehr abschalten? Nicht einmal mehr das Bto scheint sie zu interessieren, nur noch Spiele…

    • @Kein Brot mehr…..

      wo liegt Ihr Problem? Sie interessieren sich nicht für Fußball? Gut, gehen Sie doch zum Hallenhalma oder Sackhüpfen, aber lassen sie denen die sich noch darüber freuen können das Belgien so große Fußballnationen wie England. Spanien oder Portugal hinter sich gelassen haben ihren Spass.

  4. Observer

    Natürlich sind gesetzliche Bestimmungen in Sachen Häuseranstrich zu respektieren. Sie in Frage zu stellen, sollte jedoch erlaubt sein. Weshalb sollten die Farben Rot und Gelb nicht erlaubt sein? Das schäbige Grau des Hauses in Bleyberg zeigt doch, wie unsinnig die Auflagen in St. Vith sind.

  5. isch war dat nisch

    Soll doch jeder sein Haus bauen, streichen oder weiß Gott was wie. Wäre das Haus vom Architekten Delhez gestrichen worden, dann wäre das alles kein Problem. Dieser begnadete Architekt soll ruhig noch mehr geile Häuser bauen. Warum gibt es eigentlich hier in unserer Gegend nur ihn. Ein bisschen mehr Individualismus täte dieser armen Welt doch gut. Wäre der Mann Politiker oder Bänker, dann gäbe es auch kein Problem.

    • Réalité

      -Urkomisch bei dem ganzen Theater ist,dass diese allseits bekannte Abteilung da in Eupen noch vor einigen Jahren nicht zuliess das die Dachüberstände (Gesimse) zu gross waren,jetzt dagegen aber bei gewissen Neubauten fast an einen Meter zu sehen sind!?Noch schlimmer war die Regel,dass das zu bauende Haus tiefer wie die Strasse liegen musste!?Sieht für die Ewigkeit grausam aus!
      Wenn man dies im Zusammenhang mit dem Hause Thelen sieht,total unverständlich

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