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„Belgisches Haus“: Wilfried Thelen gibt nicht auf

Das Haus von Wilfried Thelen in St. Vith.

Neues vom „belgischen Haus“ in St. Vith: Wilfried Thelen will gegen die Wallonische Region vor den Staatsrat ziehen. Als Belgien-Fan und als Fan der Roten Teufel hatte Thelen im Vorfeld der Fußball-WM sein Haus in den belgischen Nationalfarben gestrichen.

Von dem Fall war auf „Ostbelgien Direkt“ schon einige Male die Rede. Auch zahlreiche in- und ausländische Medien haben in den vergangenen Monaten über das Haus in der Aachener Straße in St. Vith berichtet.

Nachdem die Stadt St. Vith einen Regularisierungsantrag verweigert hatte, wandte sich der Mitgründer des Fan-Clubs „Rote Teufel Sankt-Vith“ an die Wallonische Region. Aus Namur gab es jedoch ebenfalls eine Absage.

Jetzt will Thelen, dass die Akte vor den Staatsrat kommt. Das meldete am Freitag der BRF.

Bis der Staatsrat in dieser Sache entschieden haben wird, könnten zwei bis drei Jahre vergehen. Soll heißen: Während der EM 2016 in Frankreich könnte das „belgische Haus“ in jedem Fall noch Bestand haben, sofern sich die Roten Teufel für die Endrunde auch qualifizieren.

 

23 Antworten auf “„Belgisches Haus“: Wilfried Thelen gibt nicht auf”

  1. Ming Sching sin fing

    Lieber Herr Thelen .

    Einem monumentalen Stromengpass entgegensehend, schlage ich Ihnen vor Ihr Haus mit radioaktiver Phosphorfarbe anzumalen.

    So sind sie dann endgültig ein „leuchtendes“ Vorbild unter allen Querdenkern .

    • Eben das ist es ja: für ALLE Bürger zu respektieren! Und zumindest in der Stadtgemeinde St. Vith gibt es massenweise bunte Häuser, aber für alle zählt die gleiche Bauordnung wir für Herrn Thelen. Ich kann ihm nur viel Mut und Erfolg wünschen: Sein belg. Haus stört niemanden, außer die Bürokraten !

      • Effektiv, das Haus wie es dort steht stört niemanden, der darum geführte Zirkus umso mehr. Vorschriften zu umgehen beinhaltet nun mal das Risiko eventuellen Folgen nachkommen zu müssen.
        Es scheint (oder ist) weniger der angebliche Patriotismus des Herrn Thelen, welcher für das Belassen der Fassade spricht, als die Höhe der Kosten die auf ihn zukommen bei einem Neuanstrich.

      • „Sein belg. Haus stört niemanden, außer die Bürokraten !“

        Um es vorab deutlich zu sagen : mich stört
        nicht das Haus des Herrn Thelen, bzw. die
        dort angebrachten Farben. Was mich stört, ist, dass von vielen Mitmenschen gleich auf die „Bürokraten“ geschimpft wird. (Bin /war kein Beamter). Diese sind lediglich angehalten, dafür Sorge zu tragen, dass die entsprechenden Gesetze
        eingehalten werden. Das ist einfach ihr Job.Die Gesetze werden von der Politik
        gemacht und nicht von den Beamten.
        Ob beispielsweise , wie hier in diesem Fall,
        das Regelwerk des Urbanismus ( dem sog.
        Cwatupe) sinnvoll ist oder nicht, gehört nicht in den Zuständigkeitsbereich der für die Kontrolle und Einhaltung der Gesetzgebung zuständigen Beamten.
        Es gibt sogar Situationen, wo selbst die so oft gescholtenen Beamten ungern „zur Tat schreiten“. Kleines Beispiel: Mir ist ein Fall bekannt, wo ein Gemeinderatsmitglied(!!!) (also ein Inhaber eines politischen Mandats), einen (ungeliebten) Bürger bei der Staatsanwaltschaft angezeigt hatte, da
        der Farbton der Dachpfannen seines Wohnhauses nicht ganz den Vorschriften entsprach. Der Staatsanwalt musste daraufhin wohl oder übel seines Amtes walten und hat den Hausbesitzer aufgefordert, entweder die Dachziegel zu ersetzen oder mit schwarzer Farbe zu streichen. Letzteres hat der gute Mann dann auch gemacht.Wobei der StA dem Häusle-Besitzer „durch die Blume“ zu verstehen gab, dass, falls die Farbe mit der Zeit verbleichen sollte, er nicht zur Erneuerung des Anstriches aufgefordert
        würde, da er ursprünglich dem Gesetze Genüge geleistet habe……Hier kann man wohl auch mal das Verständnis eines „Staatsdieners“ hervorheben, der zwar
        Gesetze „anwenden“ muss, so blödsinnig sie auch sein mögen, jedoch auch
        ein wenig im Sinne des „Opfers“ handelt.
        Wie gesagt, wenn Proteste, dann an die „richtigen“ Adressaten.

        zuständigen Beamten

    • DerPostbote

      Ich finde, dass solche Gesetze und Ordnungen abgeschafft werden sollten. Vor allem in Städten…

      Jeder soll sein Haus so streichen können wie er will… Lediglich die Form des Baus sollte sich der umliegenden Bauten anpassen.

      Ansonsten finde ich: Städte sind viel zu grau.
      In einem Haus soll ich mein Leben glücklich und zufrieden führen können… Und in einem freien Staat sollte man auch seine Hausfarbe selbst bestimmen können.
      Schaut euch mal Dörfer in Luxemburg an… Da gibt es farbenfrohe Gassen (mit Neubauten). Diese Dörfer sehen fröhlich und freundlich aus…
      Was ich von den „roten Kasten“ der Wallonien nicht behaupten kann… Überall nur Backstein… Das gleiche gilt für die grauen Fassaden St.Viths…

      Belgien soll seine Gesetze und Verordnungen zu dem Thema mal dringlichst überarbeiten…

      • Altweltenaffe

        Ja wieso soll denn die Form der Häuser immer gleich sein? Da bin ICH aber nicht einverstanden! Und genau so geht es mit jedem der Punkte in der Bauordnung. Es ist immer einer der denkt, dass ER sich nicht dran halten muss.

        Wenn andere Häuser bunt sind, na dann zeigt sie Eigentümer an (oder lasst es bleiben) aber hört mit dieser sinnlosen Diskussion auf! Das eine Unrecht macht das andere nicht ungeschehen. Wenn der andere Hauseigentümer auch bestraft wird ändert das nichts daran, dass der Herr Thelen neu streichen muss (diese Entscheidung ist gefallen). Er hätte eben nicht so groß damit prahlen sollen, dann wär es auch keinem aufgefallen.

    • Maria Heidelberg

      Es gibt Gesetzte, die wurden abgeschafft, weil man sie nicht respektiert hat. Es gibt Gesetze, die sind so hohl, dass fällt einem nix mehr bei ein.

      So hat eine junge Frau ein Gartenhäuschen in einen gepflegten belgischen Garten gesetzt und der Nachbar hat sich so dermaßen darüber aufgeregt, dass der jungen Frau Nahe gelegt wurde sich möge sich an Gesetz und Ordnung halten. Sie solle das Gartenhaus schnellstmöglich zu entfernen, denn sonst kommt der staatliche Erzieher und sanktioniert die unangepasste Person.

      Falls ihr dieses Problem auch habt, setzt einfach ein paar Hühner rein, das ist dann gesetzlich erlaubt. Hohl oder?
      Find ich auch. Herr Thelen, setzen sie einfach Hühner in
      Ihr Haus. :-)

  2. Satirikum

    „radioaktiver Phosphorfarbe“
    Genial :-)

    Zweimal verloren, und dennoch sieht man nicht ein, das man im Unrecht ist.
    Soll man über so ein Verhalten nun Lachen oder Weinen?

    Hab ich die gross angekündigte Pressekonferenz verpasst, oder war das nur eine Lüge?

  3. gerhards

    Ich kenne Häuser von Schalkefans die sind absichtlich blau weiss. Aber zweifarbig fällt halt nicht so auf ;-)

    Ich rate Herrn Thelen bei den nächsten Kommunalwahlen anzutreten.
    Glauben Sie mir, ihre Chancen stehen nicht schlecht!

  4. An Peinlichkeit, Arroganz, Borniertheit und Profilneurose ist das ganze Affentheater nicht mehr zu überbieten.

    Thelen muss ja über enorme finanzielle Mittel verfügen, wenn er jetzt auch noch den Staatsrat mit seiner Clownerie konfrontieren will.

    Vielleicht sollte er sich mal Gedanken darüber machen, seinen Schoppener Freund zu animieren, ähnlich dem peinlichen „Ice Bucket Challenge“, ein Aktion ins Leben rufen um wieder mehr Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit zu erhaschen und die bevorstehenden Kosten für die Rechtsverdreher und die Renovierung des „belgischen Hauses“ zu decken.

  5. Réalité

    -Es wäre sehr viel wichtiger unsere Politiker würden sich um wichtigere Dinge kümmern als um das Haus des Herrn Thelen!

    Zum Beispiel um die Energieprobleme,für die wie uns z Zeit vor der ganzen Welt lächerlich machen!

    Und dann die schmutzigen und dunkel braune und schwarze Häuser mal zu allererst unter die Lupe nehmen!

    Wenn schon…denn schon…!
    Entweder-oder!?

  6. LUSTIKUS

    „An Peinlichkeit, Arroganz, Borniertheit und Profilneurose ist das ganze Affentheater nicht mehr zu überbieten.“

    Aber es trägt ungemein zur Belustigung der Leute bei.
    Früher gab es Hofnarren und heute gibt es …

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